Die aktuellen Frühlingssterne 2017

 

Ab heute aktiviert die Sonne im Widderzeichen das grosse T-Quadrat zwischen den unternehmungslustigen und zukunftsgewandten Planeten Jupiter und Uranus sowie Pluto, der Kraft, Beharrlichkeit und Tiefgang vermittelt. Diese Auslösung einer bedeutsamen Langsamläufer-Kulisse durch die Sonne, findet am Karfreitag, 14. April, mit einer Konjunktion zwischen Sonne und Uranus einen Abschluss.

Zuvor wird aber am frühen Montagmorgen, 10. April, Merkur, der Planet der Kommunikation, rückläufig, was bedeuten kann – wenn man keine Vorkehrungen dagegen trifft – dass sich im Austausch Unklarheiten und Missverständnisse einschleichen. Am Dienstagmorgen kommt es dann zu einem Vollmond, der die Energien des oben erwähnten T-Quadrates mit Sonne Konjunktion Uranus in Widder und Mond Konjunktion Jupiter in Waage auf einen Höhepunkt treibt.

Schliesslich wechselt dann die Venus, der Planet der Liebe, der Schönheit und der Beziehungen, am Ostersamstag von rückläufig zu direktläufig ihre Richtung, womit sie erstmals wieder ihre normale Bewegung aufnimmt. Dieser Richtungswechsel ereignet sich in Konjunktion mit Chiron und im Quadrat zu Saturn, was diese Zeit dazu prädestiniert, sich ernsthafte Gedanken über die eigenen Werte, die Prioritäten, die wir in diesem Zusammenhang setzen, unsere Beziehungen sowie Geldangelegenheiten zu machen. In Anwesenheit eines rückläufigen Merkur, Planet des Denkens und der Kommunikation, ist dabei viel Tiefgang möglich, aber man fühlt sich noch nicht in der Stimmung, Entscheidungen zu fällen und neue Chancen beim Schopf zu packen. Dafür sollte man vielleicht bis Anfang Mai warten, wenn am 3. des Wonnemonats Merkur in der Nähe des Uranus zu direktläufiger Bewegung wechselt.

Die kommenden Wochen sind somit durch Widersprüche geprägt. Einerseits vermittelt die eingangs erwähnte Jupiter/Uranus/Pluto-Konstellation einen starken Drang voranzumachen und neue Ideen nicht nur zu generieren, sondern auch umzusetzen, aber die rückläufige Venus und danach der rückläufige Merkur lösen Zweifel aus, ob dies in der Praxis tatsächlich auf erfolgreiche Art möglich ist.

Im Artikel „Eine Liebe, die heilt und Flügel verleiht“ der April/Mai 2017-Nummer von Astrologie Heute, bringt Alexandra Klinghammer diesen Zwiespalt mit folgenden Worten zum Ausdruck: „Daraus ergibt sich eine Zeitqualität, die einerseits viel Dynamik, andererseits aber auch eine erhöhte Empfindlich- und Verletzbarkeit in Beziehungen mit sich bringt. Einsamkeitsgefühle, Erlebnisse der Zurückweisung und emotionale Verletzungen können eine tiefe Verunsicherung, Beschämung oder Verwirrung auslösen. Gelingt es, offen und achtsam mit den vorhandenen Energien umzugehen, können umgekehrt aber auch tiefe Heilungs- oder bedeutsame Entwicklungsprozesse geschehen, die das Potenzial haben, [ein] Paar gemeinsam wachsen zu lassen und eine Beziehung auf eine neue Bewusstseinsebene zu heben.“ 

Im Artikel wird Achtsamkeit als jene Schlüsselkompetenz eingefordert, die es „braucht, um das Potenzial dessen, was sich nun zeigt, auszuschöpfen und Neues ins Leben zu lassen“.

Statt alte Wunden aufzureissen und sich in alten Machtkonflikten zu verhaken, lässt sich auf diese Weise ein Weg definieren, der einer Umsetzung der Waage-Energie entspricht, in welchem Zeichen sich zurzeit der die Entwicklung fördernde Wohltäter Jupiter befindet:

„Denn während die Jupiter/Uranus-Opposition die Aussicht auf inspirierende Erfahrungen und neue Möglichkeiten verheisst, kann uns das Jupiter/Pluto-Quadrat und die Venus/Chiron/Saturn-Spannung mit unerledigten Geschichten und Wunden aus der Vergangenheit konfrontieren. So mögen jetzt ungelöste Konflikte mit einer Heftigkeit und Intensität aufbrechen oder sich zuspitzen, die einen gemeinsamen Entfaltungsprozess erschweren oder Partnerschaften hart auf die Probe stellen. Die starken Emotionen, die unter diesen Aspekten freigesetzt werden können, gilt es daher gekonnt zu handeln. Dabei mag das Experimentieren mit neuen Strategien (Waage) hilfreich sein, um aus alten Reaktionsmustern von Vorwürfen und Gegenvorwürfen herauszufinden, die so häufig reaktiviert werden, wenn die Wogen hochgehen, und das Finden einer Lösung oder eines Kompromisses erschweren, wenn nicht gar verunmöglichen.“ 

Auf diese Weise kann man gegenseitig zum Geburtshelfer für eine neue Form des Seins und des Miteinanders werden.

Den ganzen Artikel können Sie in der April/Mai-Nummer von Astrologie Heute, Nr. 186, lesen, die Sie als Probeabonnement (siehe Angebot im Newsletter) von zwei Ausgaben zum Preis von Fr. 15.-/€ 13.- oder als Jahresabonnement bestellen können. Darin erfahren Sie im Artikel „Uranus im Widder als Nährboden für Autokraten und Diktatoren“ auch, warum wir gemäss dem 84-jährigen Zyklus von Uranus in Widder zurzeit erneut mit autoritären Führungsfiguren konfrontiert werden, die jeweils demokratisch an die Macht kommen. Zahlreiche weitere Beiträge runden das Bild der kommenden Monate ab.

Auch wenn wir als freie Individuen weit weniger solchen schicksalhaft anmutenden Zyklen unterworfen sind, kann die Astrologie im Hinblick auf die Bewältigung des Alltags und die persönliche Zukunftsplanung unschätzbare Dienste leisten. Unsere individuellen Analysen helfen Ihnen dabei.