Stichworte der Woche: Übergänge, Höhe- und Wendepunkte im laufenden Wandel, Energie- und Perspektivenwechsel, Krisen und Spannungen erfordern Entscheidungen – Wer bereit ist, auch die Schatten zu sehen und sich den Herausforderungen der Zeit in einer offenen und flexiblen Haltung zu stellen, kann das darin liegende Potenzial sowie die sich bietenden Chancen nutzen und Heilung erfahren.

Licht und Schatten liegen in den Tagen vor der Wintersonnenwende am 21.12. und den Weihnachtsfeiertagen der folgenden Woche nahe beieinander. So sorgen einerseits Erfahrungen, die Zuversicht und Hoffnung vermitteln sowie eine Ahnung oder Verheissung von in der Zukunft liegenden Möglichkeiten, andererseits aber auch Frustrationen, Zweifel und Verunsicherung für ein Wechselbad der Gefühle.

Immer wieder gilt es, mit dem Spannungsfeld zwischen Idealen, Sehnsüchten und Wünschen einerseits und der oft nicht so erfreulichen Wirklichkeit andererseits umzugehen. Zwar fehlt es in diesen Tagen kaum an der Lust, sich für etwas Sinnvolles zu engagieren und neue Möglichkeiten zu erkunden. Auch visionäre Eindrücke und erste Erfahrungen dessen, was die Zukunft bereithält, sind möglich. Gleichzeitig dürften jedoch Ereignisse, die Betroffenheit auslösen, und unerfüllbare Forderungen den inneren und äusseren Druck verstärken sowie die eigene Position oder auch das bisher Erreichte infrage stellen. Erfahrungen dieser Art machen die Grenzen des Möglichen deutlich und fordern zu Entscheidungen oder Konsequenzen auf. In entsprechenden Situationen ist es wichtig zu unterscheiden zwischen dem was echt und wesentlich ist, zwischen den Früchten und der Essenz von Entwicklungen einerseits sowie Dingen oder Selbstverständlichkeiten, deren Zeit vorbei ist, andererseits. Wer bereit ist, Letzteres zurückzulassen, mit dem Fluss der Zeit und des Geschehens mitzugehen, kann Hindernissen ausweichen, Herausforderungen oder Krisensituationen bewältigen und das angestrebte Ziel erreichen. Allenfalls werden auch erste Blicke in eine potenzielle, lichtvolle Zukunft möglich. Wer hingegen versucht, die Zeit anzuhalten oder gegen den Strom der Zeit zu schwimmen, riskiert Erschöpfung. Auch jene, die blind vertrauen und Entscheidungen über ihr Schicksal anderen überlassen, müssen mit schwierigen Erfahrungen rechnen. Akzeptieren Sie, dass nicht alles machbar ist und setzen Sie Prioritäten, wenn es darum geht, den weiteren Kurs zu bestimmen.

Auf der etwas konkreteren Ebene stehen vor allem Führungs- und Autoritätsfiguren in diesen Tagen auf dem Prüfstand. Nun wird in Bezug auf ihre Ankündigungen Bilanz gezogen. Haben sie ihre Versprechen gehalten, ihre Ziele erreicht? Oder vor allem Schaumschlägerei betrieben? Auf der persönlichen Ebene stellen sich diese Fragen in Bezug auf Ideale, Vorhaben und Ziele, die zu Beginn des Jahres ins Auge gefasst wurden. Ähnliches gilt auch in Bezug auf Beziehungen und Partnerschaften sowie in den Bereichen Finanzen und Wirtschaft. Auch in diesen Belangen gilt es, Bilanz zu ziehen, oft auch mit enttäuschten Erwartungen umzugehen und auf dem Boden der Realität zu landen. Die Konstellationen unterstützen all jene, die bereit sind, der Wirklichkeit ins Auge zu sehen, die nötigen Konsequenzen zu ziehen sowie Ordnung und Klarheit zu schaffen. Lassen Sie sich jedoch zu nichts drängen, halten Sie sich an Fakten und seien Sie bereit, diese zu respektieren und zu akzeptieren. Ziehen Sie keine vorschnellen Schlüsse und lassen Sie sich nicht entmutigen! Versuchen Sie aber auch nicht, etwas zu erzwingen und seien Sie bereit für einen Perspektivenwechsel. Am besten fahren Sie zurzeit, wenn Sie Schritt für Schritt vorgehen und sich auf das Wesentliche und Machbare konzentrieren.

In den Bereichen Politik, Kultur und Religion steht der Umgang mit Moral und Ethik im Fokus. Hier geht es um die Frage, was erlaubt und was verwerflich sei. Oft gilt es in diesen Belangen auch, sich mit Erfahrungen auseinanderzusetzen, bei welchen zwar alles «richtig» gemacht wurde, die Belohnung und der Erfolg dennoch ausbleiben. In diesem Zusammenhang ist mit grösseren Glaubens- und Vertrauenskrisen zu rechnen, mit Schuldzuweisungen und Verbitterung. Auch auf der persönlichen Ebene sind in diesen Tagen Sinnkrisen möglich. Sollten Sie selbst betroffen sein, fahren Sie am besten, wenn es Ihnen gelingt, einigermassen ruhig zu bleiben und sich um die naheliegenden, kleinen Dinge in Ihrem Leben zu kümmern. Dann können sich Wunden schliessen und neue Türen sich öffnen.

Am Montag und Dienstag ist die Stimmung ernsthaft und verhalten. Das Bedürfnis, einer Entwicklung oder einer Erfahrung nachzuspüren, deren tieferen Sinn oder Ursprung zu ergründen, ist an diesen Tagen gross. Damit sind dies gute Tage für einen Monats- oder auch ersten Jahresrückblick. Fragen Sie sich, was Ihnen gelungen ist, schaffen Sie Ordnung im Leben und kümmern Sie sich um Ihre Pendenzen. Entsorgen Sie nicht mehr Nützliches. Lassen Sie sich jedoch nicht zu einem Schwarzweiss-Verhalten provozieren und zügeln Sie allfällige Impulse, in Ihrem Drang, der Wahrheit auf die Spur zu kommen, allzu tief zu bohren.

Am Mittwoch, Donnerstag und Freitag sorgen einerseits Auf- und Ausbruchstimmung, der Drang etwas zu bewirken sowie andererseits innerer und äusserer Druck, Hindernisse, Störungen oder unvorhersehbare Vorfälle für Spannung und Irritationen. Gleichzeitig ist jedoch noch nicht absehbar, wohin die weitere Reise geht. Konkrete längerfristige Entscheidungen zu fällen, ist daher noch nicht möglich. Sorgen Sie an diesen Tagen für ein Minimum an Action und Bewegung, um zu verhindern, dass sich die angestauten Energien explosionsartig und unkontrolliert entladen. Idealerweise nehmen Sie sich aber auch etwas Zeit für einen Rückblick. Erkunden Sie Erfahrungen, die Sie bewegten und berührten. Versuchen Sie das, was geschah, in einem grösseren Kontext zu sehen und zu verstehen. Seien Sie bereit, sich mit dem was war zu versöhnen und von dem zu verabschieden, was vorbei ist. So können Sie sich für die anstehenden neuen Impulse vorbereiten.

Am Samstagmorgen, um 2.43 Uhr, findet ein Neumond statt. Er sorgt für einen Perspektivenwechsel und setzt neue Impulse. Im Verlauf des Morgens wird die Stimmung ernsthafter und besinnlicher. Viele der Erfahrungen und Ereignisse dieses Tages leiten Entscheidungsprozesse bezüglich des weiteren Wegs ein. Am Sonntag ist auf der Nordhalbkugel der kürzeste Tag des Jahres. Die genaue Sonnenwende findet um 16.03 Uhr statt und leitet einen Wandel, eine Neuausrichtung ein. Zusammen mit weiteren Konstellationen werden an diesem Tag die Weichen für die Zukunft neu gestellt. Krisen können bisherige Überzeugungen erschüttern, während sich parallel dazu neue Türen öffnen. Nehmen Sie sich – wenn möglich – im Vorweihnachtstrubel Zeit für einen Moment der Stille. Halten Sie inne für einen kurzen Rückblick und fragen Sie sich, welche Ideen und Visionen Sie weiterverfolgen wollen und wo es darum geht, etwas in einer möglichst guten Weise abzuschliessen. Öffnen Sie sich danach für neue Visionen und seien Sie bereit, die ersten Impulse und Ahnungen für das kommende Jahr zu empfangen.