Astrologischer Finanzbericht - von Raymond Merriman
 

Finanzbericht für die Woche vom 27. Februar 2017

Bitte beachten Sie: Wegen des MMA Investment Retreats 9. bis 13. März in San Diego erscheint am 13. März keine Kolumne.

Rückschau

Es gab erneut eine Woche mit Allzeit-Hochs in den USA und in Argentinien. In Deutschland, den Niederlanden, in der Schweiz, Australien, Indien und Brasilien wurden Jahreshochs erreicht. Auch China und der Hongkonger Index positionierten sich mit mehrmonatigen Hochs. Deutlich wurden Hochs verfehlt in Japan, Russland und dem Vereinigten Königreich. Zudem ist beunruhigend, dass viele Indizes eigentlich Warnsignale aussandten, denn zum Ende der letzten Woche, besonders in Europa, begann ein Abrutsch.

Gold und Silber hatten eine sehr gute Woche, beide Metalle stiegen am Freitag auf ihre jeweils höchsten Level seit 11. November. Dies geschah ohne allzu grosse Hilfe von Fremdwährungen, die weiterhin gegen einen steigenden Dollar anzukämpfen haben. Rohöl erlebte ebenfalls seine beste Woche seit Erreichen des Jahreshochs am 3. Januar. Das ging mit Spielraum von einer Woche mit der ersten Passage der Jupiter/Uranus-Opposition einher. Die zweite der insgesamt drei Passagen tritt diese Woche am 2. März ein. Jupiter zusammen mit Neptun regiert über Rohöl. Neptun ist ebenfalls in dieser Woche betont, denn die Sonnenfinsternis im Zeichen Fische am 26. Februar findet die Sonne in Konjunktion mit Neptun. Es war also, wie erwartet, eine wichtige Woche. Aber in der vor uns liegenden Woche steht uns mehr bevor, deutlich mehr!

Kurzfristige geokosmische Konstellationen und längerfristige Gedanken

„Investoren sind voller Hoffnung, dass Präsident Donald Trump einige Einzelheiten um die Steuerreform und weitere marktfreundliche Programme erläutert, wenn er in der kommendenWoche vor dem Kongress spricht. … Diese Woche erhält zudem ihre Würze durch wenigstens acht FED-Auftritte, wobei der wichtigste Auftritt der der FED-Vorsitzenden Janet Yellen am Freitag ist. Hier muss man auf Signale achten, die eventuell auf eine Erhöhung der Zinsraten bei dem Meeting am 14. März hinweisen.“– Patti Domm, „There’s a Big Week ahead, and What President Trump Tells Congress Could be a Huge Deal.“ („Uns steht eine grosse Woche bevor; und was Präsident Trump dem Kongress erläutern wird, könnte auf einen grossen Deal hinauslaufen“). www.CNBC.com, 24. Februar 2017.

Hat es je eine Woche wie die vor uns liegende gegeben? Wahrscheinlich schon, aber es wird dieses Jahr keine weiteren Woche von ähnlichem Kaliber geben!

Im 3. Band meines „Ultimate Book on Stock Market Timing: Geocosmic Correlation to Trading Cycles“ nenne ich die Ergebnisse einer Untersuchung des DJIA bis zurück ins Jahr1928: Hier habe ich alle wichtigen Planetenaspekte und Stillstands-Stellungen mit Grundzyklen, mit Primär-Halbzyklen und kompletten Primärzyklen in Beziehung gesetzt. Alle Konstellationen, die mit Primärzyklen (der längste Handelszyklus!) in mindestens 67% der Fälle innerhalb eines Durchschnitts-Zeitspielraums von 8 Börsentagen oder weniger einher gingen, wurden als „Level-1-Signaturen“ (die stärksten) klassifiziert. So viele gab es davon nicht. Die höchste Korrelation mit 82% wies die etwa alle 14 Jahre eintretende Jupiter/Uranus-Opposition auf. Wegen des Rückläufigkeits-Phänomens gibt es oft drei Passagen. Das ist auch jetzt der Fall. Die erste Passage war am 26. Dezember. Einige Indizes kamen zu dieser Zeit auch auf Mehrjahres-Hochs, zum Beispiel in Russland mit einem Allzeit-Hoch und in Japan. Die zweite Passage ist oft die stärkste. Sie ist am Donnerstag, 2. März, fällig. Wie in der Einleitung erläutert: Es gibt noch eine Reihe weitere Indizes, die jetzt auf neue Hochs bzw. Mehrjahres-Hochs anziehen.

Die Jupiter/Uranus-Opposition reicht aus, um unsere Aufmerksamkeit zu fesseln. Allerdings gibt es weitere Level-1-Konstellationen, die ebenfalls in dieser Woche fällig werden. Insgesamt handelt es sich um fünf Level-1-Signaturen, die innerhalb von nur sechs Börsentagen zwischen 27. Februar und dem 4. März exakt werden. Am Sonntag, 26. Februar, bildet Mars eine Konjunktion mit Uranus und steht in Opposition zu Jupiter. Historisch gesehen korreliert diese Stellung zu 75% mit dem Eintreten von Primärzyklen. Mars steht am nächsten Tag in Opposition zu Jupiter, was zu 68% mit Primärzyklen korreliert. Zwei Tage darauf, am 1. März bildet die Sonne eine Konjunktion mit Neptun, wiederum eine Level-1-Signatur, die zu 79% mit Primärzyklen korreliert. Und der Ahnherr all dieser Konstellationen – Jupiter in Opposition zu Uranus – tritt am 2. März auf. Das ist tatsächlich eine aussergewöhnliche Woche, und das Sahnehäubchen kommt am 4. März, am Samstag, wenn die Venus rückläufig wird, mit einer78%-Korrelation zu Primärzyklen.

Das ist für eine einzige Woche eine Menge kosmischer Aktivität, und wenn die Geschichte sich wiederholt, dann bietet diese Periode eine deutliche Möglichkeit, dass es zu einer Spitze im Primärzyklus kommt, sei es in dieser Woche, sei es in der Woche darauf, und zwar bei Aktien, Metallen und Energie. Allerdings müssen wir auch im Kopf behalten, dass die Finanzmärkte bloss Reflexe auf das grössere menschliche Drama sind, das sich vor unseren Augen entrollt. Der Kosmos verursacht den Trendwechsel auf Finanzmärkten nicht! Das tun vielmehr die Entscheidungen von führenden Persönlichkeiten, von Wählern, die Ereignisse in der Natur oder mächtige Entdeckungen und Enthüllungen. All diese Faktoren tendieren dazu, sich dann miteinander zu verbinden, wenn die Planeten in unserem Sonnensystem ebenfalls mächtige Verknüpfungen miteinander bilden. Jetzt gelangen wir in eine dieser wichtigen kosmischen Zonen. Deswegen erwarten wir abrupte Trendwechsel au fvielen Finanzmärkten, die bald starten dürften, wenn sie nicht schon gestartet sind.

Längerfristige Gedanken und Mundanastrologie

„Sieben andere Welten etwa in der Grösse der Erde wurden im Umlauf um einen kleinen Stern in kosmischer Nachbarschaft entdeckt. Sechs von ihnen scheinen genügend warm zu sein, so dass es flüssiges Wasser an der Oberfläche dieser Planeten geben könnte. Das ist eine Voraussetzung für die Entstehung von Leben. Der betreffende Zwergstern gehört zum Sternbild Wassermann und trägt den Namen „Trappist-1“. Es gibt keinen Beweis für die tatsächliche Existenz von Leben auf diesen neuerdings entdeckten Exoplaneten, aber „wir haben einen entscheidenden Schritt in der Frage geleistet, ob es da draussen Leben gibt“, erklärte der Astronom Amaury Triaud an der Universität Lüttich. „Jetzt haben wir das richtige Ziel im Auge“– Robert Lee Holtz, „Seven Earth-Size Planets Found Orbiting Dwarf Star“ („Sieben Planeten von der Grösse der Erde umkreisen einen Zwergstern.“),Wall Street Journal, 23. Februar 2017.

„Eine Gruppe von Wissenschaftlern der NASA hat eine neue Definition dafürvorgeschlagen, was einen Planeten ausmacht. Das öffnet dem Pluto eventuell die Tür zurück zum Planeten-Status. … Der Vorschlag übt Druck auf die IAU, die internationale Astronomische Union aus, eine Entscheidung zu treffen. Bleiben Sie also dran, eventuell müssen Sie sich wieder an die alte Neunzahl von Planeten in unserem Sonnensystem gewöhnen.“– Mary Bowerman, „Poor Persecuted Pluto Could Regain Planet Status“ („Der arme verfolgte Pluto könnte seinen Status als Planet zurückgewinnen“), USA Today, 22. Februar 2017.

„Wahrheiten gibt es nicht. Die Wirklichkeit ist verhandelbar.“– Jacques Derrida, zit. n. Bret Stephens, „Do We Still want the West“ („Wollen wir noch den Westen?“), Wall Street Journal, 21. Februar 2017.

Wir wussten ja, dass mit dem 22. Februar eine ganz besondere und seltsame geokosmische Phase beginnt. Aber zu erkennen, dass wir „Geschwister von einem anderen Planeten“ haben könnten, das hatten wir nicht auf unserer Rechnung. Nun, so sehr überrascht uns das nicht, denn bei den Konstellationen, die jetzt bis zum 21. April gelten, kommt es zu Ideen und Entdeckungen, die niemand erwartet hat. Das liegt in der Natur eines T-Quadrats, an dem Uranus beteiligt ist, der Planet der Zukunft und des „Neuen“. Uranus gehört zudem zu den Planeten, die für wissenschaftliche Durchbrüche stehen, besonders in Astronomie und Astrologie.

Unsere grösste Besorgnis freilich ist, ob diese Art von Nachrichten, bei denen es auch um die Entdeckung eines ganze neuen Sonnensystems geht, mit Planeten, die Leben ermöglichen könnten, an die Stelle eines mächtigen Umschwungs bei Kursen auf Finanzmärkten tritt. Wir wissen niemals präzise, welche Themenfelder des menschlichen Dramas von einem derart herausragenden Konstellationsgefüge angesprochen werden. Wir nehmen an, dass die Finanzmärkte durch Trendumschwünge betroffen sind, schon deshalb weil dies in der Vergangenheit für eine hohe Anzahl von Fällen (ungefähr 82% bei einem Zeitspielraum von drei Börsentagen) gültig war. Wir haben allerdings einige mächtige geokosmische Zeitfenster erlebt, die mit grossartigen Ereignissen und Entdeckungen korrelierten, doch ohne dass die Finanzmärkte betroffen waren. Wir haben es hier mit Möglichkeiten zu tun, nicht mit wahrsagerischen Prognosen über ein unvermeidliches Marktverhalten. Darum wenden wir auch technische, zyklische und chartmuster-bezogene Methoden an, damit wir in bestmöglicher Weise das Marktverhalten in jeweils betonten geokosmischen Phasen erkennen können.

Was nun die eventuelle Wiederanerkennung von Pluto als Planet angeht, so stand das für Finanz- und Mundanastrologen nie in Zweifel. Pluto war und ist weiterhin ein wichtiger Faktor bei unseren Marktanalysen. Er hat erwartungsgemäss funktioniert, wie er immer funktioniert hatte, ungeachtet seiner astronomischen Klassifikation, die nun strittig ist. Für Astrologen ist die Schlüsselfrage, ob Pluto mit menschlichen Aktivitäten korreliert, wenn er betont steht, und bei uns bleibt die Antwort ein klares „Ja“. Beispielsweise steht Pluto für Steuern, Schulden, Defizite und Zahlungsunfähigkeit. Pluto ist derzeit der Scheitelpunkt eines kardinalen T-Quadrats mit Jupiter und Uranus. Die nationalen Schulden und Steuern gehören zu den wichtigsten Tagesordnungspunkte, die derzeit im Weissen Haus diskutiert werden. Die Steuerreform ist bis August fällig. Und Pluto bleibt bis August im Spannungsaspekt. Reform ist ein weiterer Schlüssel zur Pluto-Deutung. Die Steuerreform steht genauso sicher auf der Tagesordnung, wie Pluto ein Planet ist, der um unserer Sonne kreist.

Einige Astronomen denken vielleicht, Pluto sei kein Planet, aber jeder Astrologe weiss, dass dieser Himmelskörper, der um die Sonne kreist wie andere Planeten, Wirkung auf bestimmte Zonen der menschlichen Aktivität ausübt. So tun das auch die anderen Planeten. Nun kann man sich fragen, ob es Leben auf diesen neu entdeckten Planeten gibt und wie Astrologie in jenem Sonnensystem, in jener Realität funktioniert. Gibt es auch dort Finanzmärkte, die in bestimmten Zeitphasen zu einer Trendumkehr tendieren, wenn die Planetendaten Spannungsaspekte gewinnen? Möglicherweise ist auch dort Bedarf an Markttimern. Möglicherweise sind wir ja schon dort und wissen gar nichts davon. Schliesslich ist die Wirklichkeit eine Angelegenheit, die verhandelt werden kann.

MMA Cycles Report: Aktien- und Rohstoffmärkte

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