Astrologischer Finanzbericht - von Raymond Merriman
 

Finanzbericht für die Woche vom 7. Januar

Rückschau und Vorschau

Das Arbeits-Departement hat berichtet, dass die US-Wirtschaft im Dezember 312'000 Arbeitsplätze mehr verzeichnet hat, und dass die Arbeitslosenrate auf 3,9 Prozent gestiegen ist. Letztere ist gestiegen, da 419'000 neue Arbeitswillige die Arbeiterschaft erhöht haben und gleichzeitig die Rate der arbeitenden Bevölkerung auf 63,1 Prozent gestiegen ist. Die Gehälter sind im Vorjahresvergleich um 3,2 Prozent  nach oben gesprungen, indem sie seit November um 11 Cents gestiegen sind, was 0,4 Prozent entspricht. Dieser Anstieg war um 0,1 Prozent höher als die Wall Street Ökonomen vorhergesagt hatten.

Das Ende des Jahres 2018 entsprach einer sehr ereignisreichen Ferienperiode. Am Heiligabend hatte der Dow Jones Industrial Average den grössten je gesehenen Verlust dieses Kalendertages zu beklagen, indem er 653 Punkte verlor. Am nächsten Börsentag sank er zunächst noch weiter, um dann umzukehren und 1086 Punkte höher zu schliessen, seinem höchsten je gesehenen Tagesgewinn. Wir sehen, dass sich in den ersten drei Börsentagen des neuen Jahres ein ähnliches Muster zeigt.

Aber lassen Sie uns zunächst das Ende des letzten Jahres Revue passieren, denn es sind in diesen Tagen Dinge geschehen, die jetzt sehr wichtig werden könnten.

In den Tagen um Weihnachten einen solch wilden Ritt zu erleben war früher fast undenkbar, denn das sind Zeiten, während denen die Märkte meist ruhig sind. Aber nicht im 2018. Nicht mit Uranus im späten Widder, nahe einer Konjunktion mit dem Saturn des Gründungshoroskops der NYSE (New York Stock Exchange, 17. Mai 1792), und in Opposition zu dessen Jupiter-Neptun Konjunktion in Waage. Als der DJIA im Februar/April 2018 seine beiden Rekord-Verlusttage (1000+ Punkte) einzog und dann am 2. April sein Tief erreichte, war Uranus ebenfalls am Ende des Widders. Wenn also keine anderen wichtigen Aspekte am Himmel stattfinden, dann schauen wir nach Transiten zum NYSE Horoskop, und das zeigt uns die Entsprechung zu diesen Bewegungen.

Uranus erreichte das Stierzeichen am 15. Mai 2018, was sich in einem eher ordentlichen Marktgeschehen widerspiegelte. Dann, nachdem er rückläufig wurde und am 6. November 2018 wieder in den Widder eintrat, kam der Verkaufsdruck zurück. Er kam unerbittlich, nachdem die Venus am 30. November ihre dritte und letzte Opposition zu Uranus bildete. Der letzte Versuch einer Rallye wurde am nächsten Börsentag gestoppt, als der DJIA am 3. Dezember ein sekundäres Hoch bei 25'980 hatte. Von da an war es ein Wasserfall hinunter bis 21'712 am Morgen des 26. Dezember, ein Verlust von 19.43% von seinem Allzeit-Hoch vom 3. Oktober, einem exakten MMA 3-Sterne-Umschwungdatum, nur zwei Tage bevor Venus rückläufig wurde. In den nächsten zwei Börsentagen nach Heiligabend gewann der DJIA 1669 Punkte bis zu einem Hoch von 23'381 am Freitag, 28. Dezember.

Während dieses Dezembers verlor der DJIA 2'211 Punkte, die schlechteste Performance dieses Monats seit 1931 und das schlechteste Jahr seit der Grossen Rezession vor 10 Jahren. Tatsächlich bringt dieser 19,43% Abfall seit dem 3. Oktober den DJIA in den Zeit- und Preiszielbereich eines 4-Jahres-Zyklus Tiefs.

Gemäss unseren Studien, die in der revidierten Auflage von The Ultimate Book on Stock Market Timing, Volume 1: Cycles and Patterns in Indexes beschrieben sind. Der Preisabfall von der Spitze zum Tiefpunkt hat eine Bandbreite von 16,2-57,1% (ungefähr 90% Häufigkeit). Der Rückgang beträgt normalerweise mindestens 19,2% (81,25% Häufigkeit). Es ist auch von Interesse, dass 4-Jahres-Zyklen normalerweise 36-56 Monate dauern, und in 25% aller historischen Fälle dauerte der ganze Rückgang von der Spitze zum Tiefpunkt nur 1-3 Monate. Das Tief vom 26. Dezember fand im 40. Monat seit dem Start des 4-Jahres-Zyklus im August 2015 statt, und der Rückgang vom Hoch des 3. Oktobers 2018 ereignete sich im zweiten Monat danach. Mit anderen Worten, unser Kriterium für ein 4-Jahres-Zyklus Tief mittels Zeit- und Preisziel ist erfüllt. Natürlich gibt es immer noch Zeit und Raum für tiefere Preise, und Uranus wird den Widder erst am 6. März 2018 verlassen. Aber mit Jupiter im Schützen werden Trader, die die forschungsbasierten MMA Markt-Timing-Studien kennen, sehr wachsam auf den möglichen Start einer neuerlichen Rallye sein.

Wie wir in die erste Woche des neuen Jahrs gestartet sind, begannen die Welt-Aktienmärkte erneut mit einem wilden Ritt. Der DJIA zum Beispiel verlor am Donnerstag, 3. Januar 2019 wieder 660 Punkte, als die Apple Gewinnwarnung bekanntgegeben wurde. Tags darauf gewann er wieder 746 Punkte als Reaktion auf die super Beschäftigungszahlen und die Neuigkeiten aus der Fortsetzung der Gespräche betreffend den Handel zwischen den USA und China. Dieser Beschluss wird der Game-Changer sein, welcher den bullischen Schub von Jupiter in Schütze anstösst. Jupiter und Schütze herrschen beide über den Weltmarkt.

Kurzfristige geokosmische Konstellationen

Die verstörenden News von Apple's Gewinnprognose, welche die Märkte am Donnerstag ins Schleudern brachten, korrespondieren mit dem Planeten Uranus. Der Planet des Chaos, der Volatilität und der Erregung regiert auch die Technologie, und er wird dieses Wochenende am 6. Januar wieder direktläufig, einen Tag nach einer Sonnenfinsternis mit Konjunktion zum Saturn (stressige Neuigkeiten für Technologie-Firmen). Aber es hört dort nicht auf. Jupiter bildet am 9. Januar 2019 ein Anderthalb-Quadrat zu Uranus, einem Aspekt, zu welchem der Astrologe Thomas Ring zu Recht sagt, es sei wie ein 'Riss' im natürlichen Lauf der Dinge. Es fühlt sich tatsächlich an, wie wenn ein 'Riss' entstehen würde.

Dies alles geht dem ersten von drei Übergängen des Jupiter-Neptun Quadrats am 13. Januar voraus, dem dominanten Hauptaspekt der äusseren Planeten, die 2019 aktiv werden. Wie genauer im Buch Voraussagen 2019 beschrieben, ist dieser Aspekt das Setup für die mächtige Ballung im Steinbock, welche sich von Dezember 2018 bis Dezember 2019 entfaltet. Dies betrifft irrationalen Überschwang, Selbstgefälligkeit,und/oder Hysterie und Panik. Ich würde sagen, dass wir derzeit in dieser ersten Begegnung gemeinsam eine kombinierte Vor- und Rückwärtsbewegung zwischen Selbstgefälligkeit und Hysterie erleben, und die Märkte reflektieren dies.

Längerfristige Gedanken und geokosmische Konstellationen

Trump feierte einen kontinuierlichen Anstieg der Aktienmärkte im ersten Amtsjahr. Aber die Märkte sind im 2018 inmitten eines Handelskriegs mit China, der vier Zinserhöhungen des Fed (US Notenbank) und der Furcht vor einer Abschwächung der Weltmärkte gestrauchelt. Trump versuchte dies als 'Markt Massaker' des Fed zu verurteilen. Vor dem Börsensturz am Montag Heiligabend twitterte der Präsident: "Die einzige Schwierigkeit, welche unsere Wirtschaft hat, ist das Fed". Die Quellen sagten, dass ein Top-Investor die Offiziellen des Weissen Hauses aufgefordert hätte, dem Präsidenten zu sagen, dass er mit seiner Twitter-Kritik am Fed Chef Jerome Powell aufhören soll, ebenso wie mit den häufigen Personalwechseln, und dass er einen Handelsvertrag mit China abschliessen soll. – Scott Wapner, “Trump Administration Asks Top Investor for Advice on Markets Amid Wild Ride,” December 28, 2018, https://www.cnbc.com

Ich würde sagen, dass dieser Berater den Nagel auf den Kopf getroffen hat. Das einzige Problem, welches unsere Wirtschaft hat ist nicht das Fed. Das Fed hat seine Absicht, Zinsen zu erhöhen, weit im Voraus telegrafiert, und selbst nach der Zinserhöhung vom September 2018 kletterte der Markt auf neue Allzeit-Hochs – bis der Präsident damit begann, den Plan des Fed öffentlich zu kritisieren, und dann im Handelsstreit mit China zu keinem Fortschritt kam. Um es klar zu sagen, war und ist die Performance des Aktienmarkts das Eigentum von Präsident Trump, ob man das mag oder nicht. Und er mag es ganz klar nicht, wenn die Kurse so oft so hart fallen wie kürzlich wegen seiner Aktionen und Tweets. Dies gefällt aber auch dem Rest der Welt nicht. Doch vielleicht nimmt er ja diesen Rat ernst (oder nicht) und die Normalität kehrt wieder ein.

Mein Verständnis von geokosmischen Korrelationen zu derzeitigen und zukünftigen Aktivitäten in der Welt deutet an, dass das jetzige Klima der Unsicherheit und Markt-Instabilität sich in diesen Monat nicht schnell ändern wird. Aber Sie müssen verstehen, dass ich falsch liegen kann. Dies ist früher schon passiert. Im Grunde genommen liegt die Astrologie nie falsch. Doch kann sich der/die Astrologe/in in seiner/ihrer Interpretation dessen, was geschehen könnte, in Bezug auf was im Kosmos passiert, irren. In der Rückschau sehen wir immer die Korrelation. Sie ist immer da. Es ist das Gleiche wie mit allen Marktanalysen bzw. Markt-Timing-Methoden, ob Fundamentalanalyse (Historiker sehen oft die Ursachen erst nach dem Ereignis, selten davor), Technische Analyse, oder Chart-Muster-Analyse. Die Korrelationen sind oft erst nach dem Ereignis evident. Aber wir arbeiten in unseren Studien mit zukünftigen Wahrscheinlichkeiten, die auf historischen Häufigkeitsraten von 80% oder mehr basieren. Leider gibt es nicht viele Vorgänge mit 100%. Und wenn es sie gibt, werden sie nächstes Mal unausweichlich nicht genau gleich ablaufen, denn die meisten Entsprechungen enden mit einer Wahrscheinlichkeit von 80%.

Dies führt uns zu den geokosmischen Faktoren, welche diesen Monat Januar 2019 ins Spiel kommen. Zwischen dem 2. und dem 25. Januar entfaltet sich eine Fülle (mindestens 10) von geokosmischen Signaturen, welche in Aktienmärkten eine handelbare Korrelation zu kurzfristigen Zyklus-Hochs und -Tiefs aufweisen, die vielleicht auch für andere Finanzmärkte zutrifft. Mindestens vier von ihnen haben eine hohe Korrelation zu scharfen Preis-Ausschlägen. Es wird für Trader eher eine Achterbahn sein, und wenn die letzten Monate eine Indikation dafür sind, auch für Präsident Trump. Schnallen Sie sich an. Der Ritt ist noch nicht vorüber. Beobachten Sie speziell die Woche vom 21. bis 25. Januar.

Events

11. Januar 2019: Wichtige Trends 2019, veranstaltet durch Astrodata AG, Zürich, Schweiz. Vortrag am Freitagabend:Jupiter in Schütze, Neptun in Fische - Ist es eine Blase oder ein Crash? (Übersetzung aus dem Englischen von Christoph Schubert-Weller) Während langer Zeit im Jahr 2019 wird Jupiter in seinem Herrscherzeichen Schütze sein, und Neptun in seinem Herrscherzeichen Fische. Jeder dieser zwei, für sich selbst genommen, würde als positiv für die Weltwirtschaft und den Aktienmarkt gelten. Aber 2019 befinden sich diese zwei Planeten in einem herausfordernden Quadrat-Aspekt zueinander. Was heisst das für die Weltwirtschaft im Jahr 2019?

Saturday-Workshop, January 12, 2019, in Zurich: Forecasts for Financial Markets in 2019: Based on the Forecast 2019 Book,Ray will present his outlook for the world geopolitical and financial landscape in 2019. He will discuss various cycles – both rhythmic and geocosmic – to support his outlook. In this workshop, he will also share his forecast for several financial markets, including Gold, the USA and German/Swiss stock markets, crude oil, and the Euro/U.S. Dollar. If you are an investor or trader, or just interested in the correlation between cycles in human activity and the cosmos, this is a workshop you will not want to miss!

MMA Cycles Report: Aktien- und Rohstoffmärkte

Abonnements: 1 Jahr Fr. 420.– / € 420.–, 4 Monate Fr. 160.– / € 160.– oder 2 Monate Fr. 85.– / € 85.–
Der deutschsprachige Börsenbrief von Raymond Merriman bietet einen einzigartigen langfristigen Ausblick auf die folgenden Märkte: den DJIA (Dow Jones Industrial Average), den SMI (Swiss Market Index), den DAX (Deutscher Aktien-Index), Gold und Silber, Währungen sowie Rohöl.
Der MMA Cycles Report auf Deutsch erscheint einmal pro Monat und umfasst ca. 30–40 Seiten (inklusive 12–15 Charts).
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