Rückschau und Vorschau
Der ehemalige Chef-Wirtschaftsberater des Weißen Hauses, Gary Cohn, hat gegen einige seiner früheren Kollegen ausgeteilt und sie in einem Interview beschuldigt, dass die USA den Handelskrieg verlieren, da Regierungsbeamte eine Strategie verfolgten, die nicht funktioniert hat. Cohn zeigte mit dem Finger ausdrücklich auf Peter Navarro, der als Direktor des National Trade Councils fungiert, sowie auf Handelsminister Wilbur Ross, weil sie das Land in einen fehlgeleiteten Zollstreit verwickelt hätten. "Zölle funktionieren nicht. Wenn überhaupt, schaden sie der Wirtschaft, denn wenn Sie ein typischer amerikanischer Arbeiter sind, haben Sie nur ein begrenztes Einkommen, das Sie ausgeben können," sagte der ehemalige Manager von Goldman Sachs dem Freakonomics Radio in einem Interview, das am Mittwoch ausgestrahlt wurde. "Wenn Sie mehr für Produkte ausgeben müssen, die Sie zum Leben benötigen, haben Sie weniger übrig für Dienstleistungen, die Sie erwerben wollen." - Jeff Cox, "Gary Cohn Lashes Out at Former White house Colleagues: Living in Chaos," https://www.cnbc.com, 17. März 2019
Die britischen Abgeordneten haben unerwartet einem No Deal-Ausstieg aus der Europäischen Union eine Absage erteilt und die Brexit-Strategie von Premierministerin Teresa May am Mittwoch in weitere Verwirrung gestürzt. - Stephen Fidler und Jason Douglas, "U.K. Lawmakers Say No Deal, No Brexit", Wall Street Journal, 14. März 2019.
Es war eine weitere Woche, in der die variablen und sich rasch ändernden Aktivitäten des rückläufigen Merkurs, "des Tricksters", hervorstachen. Er ist in den Fischen, nicht zuletzt das Zeichen, das mit der Dynamik von Verwirrung, Gerüchten, Klatsch und Tratsch sowie Schuldzuweisungen verbunden wird. Dies ist keine Zeit, um zu glauben, was man liest oder hört. Es ist eine Zeit, in der man sich auf seine eigene Intuition und innere Stimme verlassen muss, und wenn die unklar ist, tritt man besser einen Schritt zur Seite und entspannt sich. Vermeiden Sie auf jeden Fall belastende Konfrontationen. Der rückläufige Merkur in den Fischen fühlt sich nicht gut in Situationen, in denen der Stresslevel eskaliert.
Die Aktienmärkte rund um den Globus erlebten eine überwiegend positive Woche. Unter den europäischen Indizes erreichten der Dax, der Zürcher SMI und der Amsterdamer AEX neue Höchststände für 2019. Der Londoner FTSE kam dem nahe, und alle endeten höher für diese Woche nach den Rückschlägen vom 7. bis 11. März.
In Asien und dem pazifischen Raum war die Entwicklung gemischt. Der große Gewinner war der indische Nifty Index, der die ganze Woche über stark anstieg. Die anderen Indizes fielen alle vom 8. bis 13. März, aber am Freitag waren sie zumeist wieder gestiegen, allerdings nicht über die Höchststände von Anfang März.
Auf dem amerikanischen Kontinent erreichten alle wichtigen Indizes, die wir verfolgen, neue Jahreshöchststände, mit Ausnahme des argentinischen Merval Index, der die ganze Woche über stark zurückging.
Auf den anderen Märkten erreichte Rohöl am Freitag, den 15. März, ein neues Hoch für 2019. Metalle verhielten sich ziemlich eigenartig, aber sicherlich im Einklang mit den geokosmischen Indikatoren für die Woche. Das heißt, sowohl Gold als auch Silber erholten sich elegant von ihren Tiefstständen in der Vorwoche vom 7. März. Aber diese schneidigen Rallyes endeten am Mittwoch, den 13. März, als beide Metalle plötzlich stark zurückgingen. Diese plötzliche und unerwartete Wendung ist typisch für den rückläufigen Merkur, und noch mehr, wenn sich der Mond in den Zwillingen befindet, dem Herrscherzeichen des Merkurs. Das ist eine sehr "nervöse" Kombination. Lebendvieh, unsere Wahl für eine "große Aufwärtsbewegung im Markt" mit Uranus im Stier, blickt ebenfalls auf interessante zwei Wochen zurück. Am 1. März stieg es auf ein neues Mehrmonats-Hoch von 130,45. Am 12. März fiel es auf 126,32 zurück. Aber am Freitag, den 15. März, befand es sich wieder auf einer Rallye. Die Analyse von Lebensvieh wird im MMA-Zyklus-Bericht von dieser Woche den Interessenten vorgestellt.
Kurzfristige geokosmische Signaturen und längerfristige Gedanken
Dies ist eine weitere Woche der Umschwünge aus kosmischer Perspektive. Zunächst ist der 16./17. März der Mittelpunkt der rückläufigen Merkurphase (5. bis 28. März). Jeder Markt, der nicht mit einem Zyklus-Hoch oder -Tief in der Nähe des Rückläufigkeits-Datums abgeschlossen hat, ist ein Umschwung-Kandidat innerhalb von 2 Handelstagen nach dem Mittelpunkt der Rückläufigkeit, der jetzt erreicht ist.
Zweitens ist am 20. März sowohl die Frühlings-Tagundnachtgleiche (Frühlingsanfang) als auch Vollmond. Der Wechsel der Jahreszeiten und der Übergang vom letzten Tierkreiszeichen (Fische) zum ersten (Widder) wird nach den Erfahrungen der Mundanastrologie immer als eine starke Veränderung betrachtet. Zusammen mit einem Vollmond wirkt dies noch mächtiger. Traditionsgemäß ist der erste Sonntag nach dem Widder-Vollmond der Osterfeiertag der Christen. Aber aus irgendeinem Grund gilt das nicht für dieses Jahr. Ostern fällt auf den Sonntag nach dem nächsten Vollmond, den 21. April. Jemand muss die Kennzeichnung im Kalender übersehen haben. Dennoch ist der Wechsel der Sonne von den Fischen in den Widder wie der Wechsel von einem Tiefschlaf oder einer Meditation zu einer sehr aktiven, sogar aggressiven und kriegerischen Haltung. In den Fischen wollen wir spüren, wie sich das alles "anfühlt". Im Widder wollen wir aktiv werden. Da jedoch Merkur in den Fischen noch bis zum 28. März rückläufig ist, ist nicht jeder bereit für Aktivitäten. Es gibt immer noch eine Reihe von Führungskräften, die lieber "darüber reden" wollen was sie tun müssen, bis sie sich besser fühlen, wenn sie nur herausfinden können, was das ist. Unter diesen Bedingungen ist das nicht einfach.
Der Drang zu Aktivitäten dürfte jedoch an diesem Wochenende groß sein. Am 20. März bildet der Mars ein harmonische Trigon mit Pluto, und am nächsten Tag, dem 21. März, bildet die Venus ein herausforderndes Quadrat zum Mars. Mars regiert den Widder. Der Mars will Aktivität, wie der Widder. Aber im Quadrat zur Venus (der Planet der Übereinkünfte und Kompromisse), und mit einem noch immer rückläufigen Merkur in den Fischen, ist es zweifelhaft, ob jede neue Aktion reibungslos verlaufen wird. Das "Schuldzuweisungsspiel" wird in diesem Frühjahr wahrscheinlich in voller Blüte stehen.
Was die Aktienmärkte betrifft, so stellen wir fest, dass der transitierende Mars in Konjunktion zu Sonne und Merkur vom NYSE-Gründungshoroskop (17. Mai 1792) läuft und später im Stier in ein Quadrat zu dessen Pluto. Dieser Transit wird vom 18. bis 27. März wirksam sein, und er fällt häufig mit einem starken Rückgang von der Spitze zusammen, die kurz davor erreicht wurde. Mit anderen Worten, dies ist nach wie vor ein Markt für kurzfristig orientierte, aggressive Trader. Der Positionshandel wird nach der nächsten Woche wieder herausgehoben. So muss man sich diese Woche daran erinnern, dass "Geduld eine Tugend" in der Kommunikation ist, aber wahrscheinlich eine Belastung im kurzfristigen Handel.