Stichworte der Woche: Rückblick, Bereinigung, Klärung und Recherchen / Vom Umgang mit Zweifeln, Frustrationen und Enttäuschungen / Hintergründe und Zusammenhänge erkennen / Anteilnahme, Verständnis und Akzeptanz wirken heilend / Zu viel wollen birgt Gefahren.
Da vieles nicht wie geplant oder erwartet verlaufen dürfte, sind die Konstellationen dieser Woche – trotz einiger guter Möglichkeiten – insgesamt nicht so einfach zu handhaben. Eine wichtige Rolle spielen in diesem Zusammenhang Entscheidungen, Erfahrungen und Ereignisse der Vergangenheit.
Erfahren diese keine entsprechende Aufmerksamkeit und Beachtung, können sie schnell zum Störfaktor oder Hindernis in der Bewältigung der Gegenwart werden. Vor allem jene, die mit ihren Projekten schnell vorankommen, Ziele auf möglichst direktem Weg erreichen und die Resultate ihrer Bemühungen sehen möchten, müssen in diesen Tagen mit frustrierenden Erlebnissen rechnen. Sowohl persönliche Befindlichkeiten als auch äussere Umstände und Geschehnisse be- oder verhindern geplante Vorhaben. Wenn Betroffene in solchen Situationen auf blind und stur stellen, mit dem Kopf durch die Wand wollen oder dazu neigen, einfach aufzugeben, kann die anfängliche Frustration schnell in Verzweiflung, Zorn und Aggression umschlagen, oder aber eine innere Verweigerung oder Blockade auslösen. Basieren Entscheidungen und Reaktionen auf solchen Impulsen, besteht die Gefahr einer Eskalation mit potenziell negativen oder gar destruktiven Folgen. Gelingt es hingegen, in solchen Situationen Ruhe zu bewahren und sich Zeit zu nehmen, um Umstände und Reaktionen etwas näher zu untersuchen, sich allenfalls auch mit anderen auszutauschen, können wichtige Informationen gewonnen werden. Diese erlauben es, Zusammenhänge und Hintergründe von ungelösten Geschichten und Erfahrungen aus der Vergangenheit zu erkennen und die damit verbundenen Probleme zu verstehen. Damit werden gute Voraussetzungen geschaffen für eine Klärung, Heilung und Lösung dieser Geschichten. In andern Fällen geht es mehr darum, sich in Geduld und Akzeptanz zu üben und zunächst einfach abzuwarten. In den folgenden Tagen (und Wochen) sind dann überraschende Wendungen zum Positiven möglich und können sich zuvor verschlossene Türen öffnen. In diesen Tagen fährt am besten, wer sich in Achtsamkeit übt sowie bereit und fähig ist, sich so gut wie möglich mit den Gegebenheiten zu arrangieren anstatt dagegen anzukämpfen.
In Bezug auf die oben beschriebenen Verläufe spielt der ab Montag, 27.9. (bis 18.10.), rückläufige Merkur eine nicht ganz unwichtige Rolle. Auf der konkreten Ebene ist vor allem bei sozialen Kontakten aller Art, aber auch in der Informationsübermittlung und im Verkehr in diesen Tagen vermehrt mit kleinen, aber lästigen und teilweise auch zeitraubenden Missverständnissen, Störungen und Fehlleistungen zu rechnen. Neben Geduld und Gelassenheit lohnt es sich in solchen Fällen, sich für alle diesbezüglichen Vorhaben etwas mehr Zeit einzuräumen und vor allem da, wo es um wichtige Fragen und Themen geht, sicherzustellen, dass eine Frage, Anmerkung oder ein Hinweis auch richtig verstanden wird. Gleichzeitig eignet sich diese Phase bestens für die Überarbeitung von bestehenden Texten, Plänen, Projekten, aber auch Verträgen aller Art. Auch Recherchen zu einem Thema profitieren von der Konstellation. Wenig geeignet ist diese Zeit für die Aufnahme von ganz neuen Verhandlungen oder den Start von neuen Projekten.
Gemäss einer anderen Konstellation geht es in diesen Tagen aber auch um die Durchsetzung von Absichten und Anliegen, um gekränkten Selbstwert oder den Eindruck, nicht wahrgenommen oder ernstgenommen zu werden, sowie die Selbstbehauptung generell. Vor allem Führungsfiguren aller Art dürften mit ihren Schwächen oder Versagenserfahrungen konfrontiert werden. Zudem könnte sich bei von langer Hand geplanten und mit viel Energie- und Willenseinsatz angestrebten Vorhaben zeigen, dass die Umstände oder Kräfte es nicht erlauben, diese so wie erhofft zu erfüllen. In solchen Fällen werden einerseits Selbstzweifel geweckt und andererseits bereits bestehende Kränkungen und Empfindlichkeiten berührt. Daher ist oft mit rational nicht nachvollziehbaren Reaktionen und Wendungen zu rechnen. Sollten Sie selbst in irgendeiner Weise von solchen Erfahrungen betroffen sein, tun Sie wohl daran, sowohl Ihre eigenen Reaktionen und Impulse wie auch die von Menschen in Ihrem Umfeld zunächst einfach wahrzunehmen, sie auch ernst zu nehmen, jedoch keine konkreten Schlüsse zu ziehen oder Taten folgen zu lassen. Organisieren Sie sich ein Time Out und nutzen Sie die Zeit, um Klarheit zu gewinnen und zu unterscheiden, welche Reaktion auf alten Geschichten beruht, wo es um eine grundsätzliche Sinnkrise geht und wo in der Gegenwart etwas gesagt oder getan werden will. In den kommenden Wochen dürfte sich vieles klären. Erst dann ist es Zeit für weitere Schritte und Entscheidungen.
Nach wie vor stehen auch Beziehungen und Werte aller Art im Zentrum des Geschehens. Auch in diesen Belangen ist mit enttäuschten Erwartungen oder Missverständnissen zu rechnen. In diesen Fällen geht es darum, zu unterscheiden zwischen fixen Vorstellungen und Konzepten darüber wie etwas zu sein hätte, wenn es richtig oder gerecht wäre, und dem, was real, echt und wahrhaftig ist. Seien Sie bereit, Ihre Erwartungen und Vorstellungen loszulassen und sich stattdessen auf das, was gewachsen ist und Ihnen wirklich etwas bedeutet, zu fokussieren.
Auch mundan stehen in den oben beschriebenen Bereichen wichtige Prozesse an. Hier geht es um Verhandlungen aller Art, um die Rolle von Autoritäts- und Führungsfiguren, um Koalitionen und Allianzen, aber auch um die verschiedenen Wert- und Rechtssysteme.
Montag und Dienstag ist das Bedürfnis nach Kontakt und Austausch gross. Gleichzeitig erschwert der am Montagmorgen rückläufig werdende Merkur (siehe oben) eine klare Kommunikation. Nehmen Sie sich daher immer dann, wenn es um wichtige Informationen geht, genügend Zeit, rechnen Sie mit Missverständnissen und Fehlern, und stellen Sie sicher, dass Sie mit Ihren Aussagen verstanden werden und auch selbst verstehen, was andere mitteilen. Die Gelegenheit ist jedoch günstig, um Pannen, Unklarheiten und Missverständnisse der Vergangenheit zu erkennen. Reden Sie mit anderen, stellen Sie Fragen, seien Sie bereit aufmerksam zuzuhören und auch Ihre Sicht der Dinge zu beschreiben. Dann können Sie vieles klären. Rechnen Sie auch im Verkehr mit Störungen.
Am Mittwoch und Donnerstag meldet sich ein starkes Bedürfnis nach Geborgenheit und Zugehörigkeit. An diesen Tagen geht es oft um menschliche Grundbedürfnisse, um Heimat und Familie. Vor allem am Mittwoch genügen in diesem Zusammenhang vermeintliche Kleinigkeiten, um bestehende Kränkungen und Frustrationen zu aktivieren und teilweise heftige Reaktionen auszulösen. Idealerweise haben Sie die Gelegenheit, sich mit Menschen zu treffen, die Sie mögen, wo Sie so sein können wie Sie sind. Aber auch Aktivitäten im häuslichen Umfeld profitieren von den Konstellationen. Gehen Sie mit sich selbst und anderen liebevoll und pfleglich um.
Am Freitag und auch am Wochenende erreichen die eingangs beschriebenen Prozesse einen Höhepunkt. Der Drang nach Beachtung und Aufmerksamkeit ist an diesem Tag gross, ebenso gross sind aber auch die Kränkbarkeit und Enttäuschungsbereitschaft – die Frustrationstoleranz ist entsprechend niedrig. Hüten Sie sich daher im Umgang mit sich selbst und Ihrem Umfeld vor voreiligen Schlüssen und Schritten. Die Gefahr, dass Sie etwas in Gang setzen, was Sie später bereuen, ist deutlich erhöht. Da sich die Konstellationen gut für kreative oder schöpferische Aktivitäten (Musik, Malen, Gestalten, Tanzen etc.) eignen, können Sie solche nutzen, um allfällige angestaute Gefühle und Energien zum Ausdruck zu bringen. Ab Sonntagmittag schwindet das Bedürfnis aktiv zu werden deutlich, dafür steigen Empfindsamkeit und Berührbarkeit. Nutzen Sie den Nachmittag, um sich und Ihrem Körper etwas Gutes zu tun.