Am Übergang zwischen Altem und Neuem

Der Steinbock-Neumond vom 2. Januar

von Alexandra Klinghammer

 

Kurz nach Neujahr ereignet sich der erste Neumond des neuen Jahres und läutet dieses quasi ein. Sonne und Mond treffen sich dabei am Sonntag, den 2. Januar, um 19.33 Uhr mitteleuropäischer Zeit im Zeichen Steinbock, womit ein neuer rund 30-tägiger Zyklus beginnt. Dieser neue Sonne/Mond-Zyklus besitzt die Qualität einer Übergangsphase. So dürfte uns einerseits Altes in den nächsten Wochen immer wieder fest im Griff haben und Vergangenes uns einholen. Andererseits sendet der Neumond aber auch eine Botschaft der Erneuerung und Zuversicht aus. Somit passt er gut zum Jahreswechsel, der ja stets dazu einlädt, Gewesenes noch einmal zu reflektieren und mit Dankbarkeit zu verabschieden, um sich so dem Neuen, das nun werden will, zu öffnen und diesem den Boden zu bereiten.

Auch kollektiv befinden wir uns momentan in einer sensiblen Übergangsphase. So es ist noch nicht ganz klar, in welche Richtung die zukünftige Entwicklung gehen beziehungsweise welche Folgen Omikron in den kommenden Wochen mit sich bringen wird. Doch könnten unter dem neuen Zyklus durchaus wichtige Entwicklungen stattfinden, die im besten Falle eine Wende einläuten. Interessanterweise weist nämlich der kommende Neumond eine Verbindung zum Skorpion-Neumond vom 4. November auf. Im Verlauf des damaligen Sonne/Mond-Zyklus, der in Opposition zu Uranus startete, wurde die Omikron-Variante zum ersten Mal nachgewiesen. Der neue Sonne/Mond-Zyklus im Steinbock-Zeichen ereignet sich dagegen im harmonischen Trigon zu Uranus. Dies könnte auf eine positive Richtungsänderung hindeuten.

Auch gibt es andere Zeichen, die zuversichtlich stimmen. Jupiter, Planet der Hoffnung und des Glücks, befindet sich seit Ende Dezember im Fische-Zeichen und wird sich nun sukzessive auf Neptun zubewegen, mit dem er am 12. April eine Konjunktion bildet, womit ein neuer 13-jähriger Zyklus beginnt. Ich habe mich schon vor vielen Monaten gefragt, was diese sehr aussergewöhnliche Konjunktion des neuen und des alten Herrschers des Fische-Zeichens zu bedeuten hat. Auch natürlich was die Pandemie betrifft. Meine Vermutung war, dass entweder das Virus dann "verschwinden" wird - wie damals auch die Spanische Grippe plötzlich zu Ende war - oder dass es sich völlig unkontrolliert und unkontrollierbar ausbreiten wird. Nun scheint es aus jetziger Sicht gar nicht so abwegig, dass es zu einer Kombination beider Thesen kommen könnte. So besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass praktisch jeder irgendwann mit dem Virus in Kontakt kommt. Entweder durch Impfung oder, aufgrund der hohen Infektiosität von Omikron, durch Ansteckung. Wobei es dabei vermutlich zu milderen Verläufen kommt. Dadurch würde langfristig global eine ausreichende Immunität entwickelt, die den Ausgang aus der Pandemie ermöglicht. Das Virus verschwindet natürlich nicht, aber es würde im besagten Fall keine exponentiellen Wellen mehr verursachen. Im Moment haben wir allerdings nicht mehr als einen zarten Hoffnungsschimmer. Das Ganze ist zurzeit noch recht undurchsichtig und unklar. Ausserdem zeigt der Neumond eine erhöhte Verletzlichkeit an. Aber immerhin, die Möglichkeit einer glücklichen Wendung ist gegeben.

Dieser Neumond bringt zudem noch weitere Themen mit sich, die es lohnt, näher zu betrachten. Welche das sind, erläutere ich im Folgenden. Doch bevor wir uns diesen widmen, lassen Sie uns zunächst einmal einen Blick auf die Konstellationen des Neumondhoroskops im Einzelnen werfen.
 

Die Konstellationen des Neumondes


Neumond vom 2. Januar 2022
02.01.2022, 19:33 LT, 18:33 GT
Zürich, CH (47N23, 08E32)

 

Der kommende Neumond ereignet sich auf 12 Grad Steinbock. Dabei stehen Sonne und Mond im harmonischen Trigon zu Uranus auf 11 Grad Stier sowie im Quadrat zu Chiron auf 9 Grad Widder. Im Steinbock-Zeichen befindet sich ebenfalls die Venus, die seit dem 19. Dezember rückläufig ist. Sie steht im Neumondhoroskop auf 22 Grad und macht eine Konjunktion mit Pluto auf 26 Grad Steinbock sowie ein harmonisches Sextil zu Neptun auf 21 Grad Fische. Pluto seinerseits bildet eine weite Konjunktion mit Merkur, der soeben ins Wassermann-Zeichen eingetreten ist, und Neptun macht ein Quadrat zur Lilith auf 19 Grad Zwillinge. Lilith steht darüber hinaus in Opposition zum Mars auf 14 Grad Schütze, der sich seinerseits im Sextil zu Saturn auf 12 Grad Wassermann befindet. Von Bedeutung ist des Weiteren das Quadrat von Jupiter zur Mondknotenachse. Sowohl Jupiter als auch der Mondknoten haben kürzlich ihre Zeichen gewechselt. Der aufsteigende Mondknoten läuft seit dem 23. Dezember durch das Stier-Zeichen und Jupiter trat am 29. Dezember endgültig ins Fische-Zeichen ein. Ein Quadrat bilden auch Saturn und Uranus, die an Weihnachten zum dritten und letzten Mal diesen Spannungsaspekt exakt zueinander gebildet haben.
  

Erhöhte Verletzlichkeit

Ich habe eben daraufhin gewiesen, dass der Neumond eine erhöhte Verletzlichkeit mit sich bringt, die sich daraus ergibt, dass Sonne und Mond im Quadrat zu Chiron, dem verwundeten Heiler, stehen. Zusammen mit der rückläufigen Venus betrifft dies vor allem unsere Beziehungen. So tun wir gut daran, auf Empfindlichkeiten, wunde Punkte und Schwachstellen unseres Gegenübers jetzt besonders Rücksicht zu nehmen und so feinfühlig wie möglich zu agieren und zu reagieren. Durch Jupiters Wechsel ins Fische-Zeichen dürfte uns dies auch immer wieder gelingen. Dieser Transit sowie seine sich ankündigende Konjunktion mit Neptun unterstützen uns bis kommenden Mai in unserer Empathiefähigkeit und stärken unser Mitgefühl und unsere Solidaritätsbereitschaft, was auch dabei helfen dürfte, die momentan teils verhärteten Fronten zwischen verschiedenen Gruppen, Anschauungen und Weltbildern aufzuweichen. Allerdings werden wir unter diesem Transit auch das Gegenteil erleben, wie extreme Intoleranz und ideologischen oder religiösen Fanatismus. Nur am Rande sei erwähnt, dass auch das Wetter unter diesem Aspekt einige Kapriolen machen dürfte. Ich werde über die Jupiter/Neptun-Konjunktion und ihre vielfältigen Entsprechungen in der kommenden Zeit noch viel berichten. Auch eine Online-Veranstaltung am Tag der exakten Konjunktion (12. April) ist in Planung. Wer sich dafür interessiert, wie sich die Konjunktion in seinem Geburtshoroskop äussert, sei auf unsere neue Navigationsanalyse 2022 hingewiesen.  

Für alle, die berührbar sind und sich berühren lassen, ist dies ein Aspekt, der das Herz zu weiten vermag und die Liebesfähigkeit unterstützt. Auch sich selbst gegenüber. Auf diese Weise kann Altes heilen, das nun immer wieder an die Oberfläche drängt. Die rückläufige Venus in Verbindung mit Pluto rührt an alten Geschichten, die wir vielleicht längst vergessen haben. Plötzlich tauchen sie in unserem Geist auf oder wir werden durch andere Menschen an sie erinnert oder mit ihnen konfrontiert. Dies können nicht abgeschlossene Themen oder nicht verheilte Wunden in Liebesbeziehungen sein. Häufig sagt man, dass eine alte, verflossene Liebe unter einer rückläufigen Venus wieder auftaucht. Aber das muss nicht sein. Es ist genauso gut denkbar, dass man an etwas, das mit einer früheren Beziehung zu tun hat, erinnert wird oder Ereignisse aus der damaligen Zeit ins Bewusstsein drängen, wodurch bestimmte Gefühle wachgerüttelt werden. Tauchen solche Erinnerungen auf, schauen Sie mal, ob diese in irgendeiner Weise mit der Periode von Ende 2013/Anfang 2014, Ende 2005/Anfang 2006 oder Ende 1997/Anfang 1998 korrespondieren. Wenn etwas Schweres oder Leidvolles Ihr Herz bedrückt, können Sie, falls Sie sich davon angesprochen fühlen, ein kleines Ritual vollziehen. Dieses besteht aus vier Schritten und hilft, sich von alten Belastungen zu befreien und diese aufzulösen: Akzeptieren, was war und nicht geändert werden konnte, Dankbarkeit für das Gute, was es auch gegeben hat, Vergeben oder Verzeihen, sowie das Gewesene segnen.


Elternbeziehungen oder die eigene Elternrolle stehen im Fokus

Da die Venus rückläufig durch das Zeichen Steinbock zieht, dürfte dies auch unsere Elternbeziehungen betreffen oder unsere Rolle als Eltern tangieren. Die Zeit bis zum 29. Januar - solange bewegt sich die Venus rückwärts - eignet sich dafür, nachzuspüren, wo man noch an alte Elternthemen ungut gebunden ist. Eine solche Introspektion lohnt sich, da sie einem helfen kann, sich aus alten Verstrickungen, Abhängigkeiten oder gar Komplexen herauszulösen, die, wenn sie unerkannt bleiben, unser Leben ungünstig beeinflussen und unsere Möglichkeiten und unsere Freiheit einengen. Auch hier können gerade schmerzliche Begegnungen und Erfahrungen, die einem das Gefühl geben, zu wenig Beachtung, Liebe und Wertschätzung zu erhalten, Anlass oder Auslöser sein, sich solchen Prozessen zu stellen. Möglicherweise werden Sie als Eltern aber auch mit derartigen Themen konfrontiert, vor allem, wenn Sie eine Tochter haben. Oder Ihre Tochter braucht zurzeit mehr Aufmerksamkeit und Fürsorge als sonst.

Insgesamt gilt: Beziehungen aller Art - auch am Arbeitsplatz - können bis Ende Januar komplizierter, schwieriger und stressanfälliger sein. Aber sie können auch eine Vertiefung und eine grössere Authentizität erfahren sowie eine solide Basis entwickeln, die einem den Wert dieser Beziehung klar vor Augen stellt. Vielleicht müssen wir uns aber auch von jemandem verabschieden. 


Um den Vollmond könnten sich Dinge zuspitzen

Ich habe erwähnt, dass uns Jupiter im Verbund mit Neptun im Fische-Zeichen empfänglicher und nachgiebiger macht. Diese Qualität sollten wir hochhalten und kultivieren. Denn das Neumondhoroskop zeugt zugleich von einigem Konfliktpotenzial. Aufgrund der Merkur/Pluto-Konjunktion sowie der Lilith/Mars-Opposition könnten die Wogen nämlich manchmal recht hoch gehen. Und da Jupiter gleichzeitig in Spannung zur Mondknotenachse steht, könnte in emotionalen Stresssituationen unsere grosszügige, gewährende und milde Haltung, wenn wir nicht Acht geben, schnell einmal den Bach runtergehen. Wichtig ist, auf Schuldvorwürfe und Schuldzuweisungen zu verzichten. Vor allem um den Vollmond vom 18. Januar herum besteht die Tendenz, dass sich die Fronten verhärten und man sich, wenn man nicht aufpasst, in Schuldthemen verstrickt. Entweder durch bereits lang schwelende Konflikte, die sich nun zuspitzen oder eskalieren, oder durch plötzliche auftretende Ereignisse, die eine unerwartete, neue Situation schaffen. Letztere können durch Uranus, der am Tag des Vollmondes seine Richtung von rückläufig zu direktläufig ändert, begünstigt werden.  
 

Dem Geist erlauben, zu experimentieren

Auch ein anderer Planet ändert während dieses Sonne/Mond-Zyklus seine Richtung. So wird Merkur am 14. Januar rückläufig im Wassermann-Zeichen. Während Phasen, in denen Merkur rückwärts durch den Tierkreis läuft, treten bekanntlich häufiger Unklarheiten, Verwechslungen und Missverständnisse auf. So gilt bis zum 4. Februar - so lange dauert Merkurs Rückläufigkeitsphase -, dass man besonders im Verkehr, im Handel und im Vertrieb mit Schwierigkeiten und Verzögerungen rechnen muss. Bei Bestellungen oder Vereinbarungen prüfen Sie genau alle Angaben. Wenn möglich, warten Sie mit dem Beginn eines neuen Vorhabens bis nach dem 4. Februar. Das gilt auch für eine Vertragsunterzeichnung. Ebenso ist es ratsam, während dieser Zeit keine neuen technischen Geräte zu kaufen oder zu installieren.

Für geistige Prozesse eignen sich die Wochen, in denen Merkur rückläufig ist, dagegen sehr. Sie können jetzt Dinge auf einer tieferen Ebene verstehen und erfassen und dabei zu neuen Einsichten gelangen. Merkur rückläufig in Wassermann unterstützt Sie dabei, eingefahrene Denkmuster zu verlassen und Dinge aus einer völlig anderen Perspektive zu betrachten. Auf diese Weise kommen Sie vielleicht zu neuen Erkenntnissen oder Sie haben plötzlich einen originellen oder genialen Einfall, der Sie weiter bringt. Wichtig ist, und dazu eignen sich die Tage ab dem 26. Januar, wenn der rückläufige Merkur ins Steinbock-Zeichen wechselt, zu prüfen, ob Ihre Ideen und Vorhaben auch wirklich Hand und Fuss haben.
 

Der Intelligenz des Körpers vertrauen

Insgesamt eignet sich der neue Sonne/Mond-Zyklus dazu, einiges (innerlich) zu klären. Und auch dazu, den Boden für Neues zu bereiten. Mars ist zwar im Moment nicht wie die Venus und bald der Merkur rückläufig, aber seine Opposition zur Lilith im Neumondhoroskop hat von der Qualität gewisse Ähnlichkeiten mit einem rückläufigen Mars. Wenn Sie daher merken, dass Sie zurzeit oder in den kommenden Wochen über weniger Antriebskraft verfügen, kann dies ein Zeichen sein, dass sich momentan Ihre Kräfte neu sammeln und regenerieren müssen. Vertrauen Sie der Intelligenz Ihres Körpers. Wenn Sie sich seinem Rhythmus anvertrauen und mit ihm schwingen, schaffen Sie die beste Voraussetzung dafür, dass Ihnen neue, vitale Kräfte zufliessen. 

Ich wünsche Ihnen von Herzen einen schönen, feierlichen und friedlichen Übergang ins neue Jahr und für 2022 alles erdenklich Liebe und Gute. Ich freue mich, Sie auch im nächsten Jahr von Neumond zu Neumond mit meinen Gedanken begleiten zu dürfen.
 

Ihre
Alexandra Klinghammer 

 

Neu

 

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Veranstaltungstipp

 

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5 renommierte Astrologinnen und Astrologen werfen einen Blick ins Jahr 2022.
Ich spreche zum Thema:"Zwischen Realitätsdruck und Sehnsucht nach Veränderung".

Ticket: Fr. 68.- / € 64.-
Freitag, 14. Januar 2022, 19.00 - 22.00 Uhr 
Weitere Informationen und Anmeldung

 

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