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Die Welt ein Stück heiler machenDer Widder-Neumond vom 8. Aprilvon Alexandra Klinghammer
Nachdem wir am 25. März mit der Halbschatten-Mondfinsternis die erste Eklipse dieses Jahres erlebt haben, folgt nun, zwei Wochen später, eine totale Sonnenfinsternis. Eine Sonnenfinsternis kann sich stets nur bei Neumond ereignen, was bedeutet, dass es sich beim kommenden Neumond von Montag, den 8. April, zugleich um eine Solareklipse handelt. Diese findet in unserer Zeitzone um 20.21 Uhr (MESZ) und zwar im Zeichen Widder statt. Bei einer totalen Sonnenfinsternis schiebt sich, von der Erde aus gesehen, der Mond komplett vor die Sonnenscheibe. Nur die Korona der Sonne ist dann noch zu sehen. Zu einer totalen Verfinsterung unseres Zentralgestirns kommt es bei der bevorstehenden Sonnenfinsternis in Teilen von Mexiko, USA und Kanada. In unseren Breiten ist die Finsternis nicht zu sehen. Nur in wenigen Gebieten von Europa - in Teilen Portugals und der britischen Inseln - bedeckt der Mond die Sonne partiell. Dort, wo der enge Korridor der Totalität verläuft, ist die Wirkung der Finsternis am stärksten. Was dies für die betreffenden Gebiete Mittel- und Nordamerikas bedeutet, wird man sehen. Es könnten sich hier wichtige, teils einschneidende, dramatische oder wegweisende Entwicklungen und Ereignisse ergeben. Doch ist die Finsternis letztlich für alle Gebiete der Erde von Bedeutung. Wir alle werden von diesem Ereignis tangiert. Dies trifft für diese Sonnenfinsternis möglicherweise ganz besonders zu. Denn dieses Jahr nähert sich die Sonne ihrem Aktivitätsmaximum. Das geschieht alle elf Jahre und lässt mehr Sonneneruptionen und Sonnenstürme erwarten. Die erhöhte Sonnenaktivität könnte die Sonnenfinsternis daher, wie Forscher vermuten, zu einem besonders eindrücklichen und spektakulären Ereignis machen. Es gibt jedoch noch einen weiteren Grund, warum diese Sonnenfinsternis aussergewöhnlich ist: Sie findet in bogenminutengenauer Konjunktion mit dem Planetoiden Chiron - Symbol für Schmerz und Heilung - statt. Sonne, Mond und Chiron befinden sich zurzeit der Finsternis genau an derselben Stelle im Tierkreis, nämlich auf 19 Grad und 24 Bogenminuten Widder. Was diese chironische Lunation zu bedeuten hat, versuche ich in meinen Ausführungen darzulegen. Doch schauen wir uns, bevor wir in das Thema näher einsteigen, zunächst die Konstellationen des Neumondhoroskops im Einzelnen an. Die Konstellationen des NeumondesBeim kommenden Neumond stehen Sonne und Mond, wie bereits erwähnt, auf 19 Grad und 24 Bogenminuten Widder in exakter Konjunktion mit Chiron sowie in Konjunktion mit dem rückläufigen Merkur, dessen Position 25 Grad Widder ist. Merkur bewegt sich noch bis zum 25. April rückwärts durch den Tierkreis. Vom Neumond geht zudem ein Halbsextil zu Jupiter auf 19 Grad Stier sowie ein Halbsextil zu Uranus auf 21 Grad Stier aus. Jupiter und Uranus bilden entsprechend eine Konjunktion, die am 21. April auf 22 Grad Stier exakt wird. Ebenfalls eingebunden in die Neumondkonstellation ist Lilith, die sich momentan auf 21 Grad Jungfrau bewegt und über einen Quinkunx-Aspekt mit Sonne und Mond sowie mit Chiron verbunden ist. Über ein Trigon ist sie darüber hinaus mit Jupiter und Uranus verknüpft. Weitere bedeutsame Aspekte des Neumondhoroskops sind die Konjunktion von Mars und Saturn im Fische-Zeichen, wobei Mars auf 13 Grad und Saturn auf 14 Grad Fische steht, sowie das Sextil zwischen Venus auf 4 Grad Widder und Pluto auf 2 Grad Wassermann. Die Venus bildet des Weiteren ein Halbquadrat zur Jupiter/Uranus-Konjunktion. Explosive GemengelageIch habe eingangs darauf hingewiesen, dass die Verfinsterung der Sonne zu einem Zeitpunkt stattfindet, zu welchem die Sonnenaktivität ihrem Maximum entgegenstrebt. Dadurch prallen zwei Tendenzen aufeinander, die in ihrer Wirkung konträr sind. Durch die Verdunkelung der Sonne werden die verströmende Wärme und das lebensspendende Licht zeitweilig blockiert. Zugleich ist unser Zentralgestirn aber gerade äusserst aktiv. Dadurch entsteht eine Spannung, eine Art Reizung, die zu einer nicht ganz einfachen, teils explosiven Gemengelage führt. Nach meinem Empfinden kann man diese Spannung bereits spüren. Dem Licht fehlt momentan das Heitere, Leichte und Unbekümmerte, wie es für die Frühlingszeit ansonsten so typisch ist. Etwas Dichtes, Schweres durchdringt die Atmosphäre. Diese Reizung überträgt sich auch auf den Mond, der unsere Gefühlswelt repräsentiert, sowie auf Chiron. Denn beide sind in die Finsterniskonstellation eingebunden und daher von dieser Spannung unmittelbar tangiert. Wie äusserst sich dies nun: Beginnen wir mit einer wichtigen Entsprechung Chirons: Mit der Natur. Einerseits mag sie uns jetzt ihre wilde, auch zerstörerische Seite zeigen, beispielsweise in Form von extremen Wetterphänomenen oder anderen Naturereignissen. Andererseits dürften wir sie verletzlich erleben und verspüren vielleicht deshalb gerade eine besondere Nähe und Verbundenheit mit ihr. Wir nehmen beispielsweise intuitiv wahr, was ein Tier oder eine Pflanze braucht, wenden uns leidenden Kreaturen mit Empathie zu und wollen ihnen helfen. Dieser Sonne/Mond-Zyklus kann das Umweltbewusstsein stärken und wieder mehr in den Vordergrund rücken, als dies in letzter Zeit der Fall war, als das Klimaproblem aufgrund anderer Krisen etwas in den Hintergrund geriet. Eskalation oder Deeskalation?Auf internationaler Ebene ist die Sonnenfinsternis heikel, herausfordernd und nicht ungefährlich. Die Nerven dürften immer wieder bis zum Äussersten gespannt sein oder blank liegen. Eine falsche Aussage, eine Fehleinschätzung oder eine unbedachte Entscheidung können irgendwo das Fass zum Überlaufen bringen, für weiteren Zündstoff in bestehenden Krisenherden sorgen oder dazu führen, dass eine rote Linie überschritten wird. Aus Angst vor Verlust, Versagen oder Schwäche besteht die Gefahr, dass man sich noch mehr in einen Konflikt verstrickt und damit weitere leidvolle Tatsachen schafft. Auf der anderen Seite kann dieser Neumond aber auch zu einer Wende führen. Schwächere ebenso wie Opfer von Konflikten mögen Wege finden, sich aus ihrer misslichen Situation zu befreien oder es gelingt ihnen, Verbesserungen ihrer Lage zu erzielen. Möglich ist auch, dass Situationen sich als dermassen qualvoll, festgefahren oder aussichtslos erweisen, dass sich die Einsicht aufdrängt, dass man mit den bisherigen Strategien nicht weiterkommt. Im besten Falle werden damit erste Schritte Richtung Deeskalation eingeleitet. Die Geschichte zeigt: Wenn Chiron stark steht, wie es seit Oktober wieder der Fall ist, kommt es nicht selten zu extremen Entwicklungen. Die finstere Seite Chirons zeigt sich in archaischer Zerstörungswut. Die lichte Seite äusserst sich dagegen in Achtsamkeit, Mitgefühl und Hilfsbereitschaft allen fühlenden Wesen gegenüber. Mars, der Herrscher des Widder-Zeichens, in dem der Neumond stattfindet, läuft zurzeit durch das Zeichen Fische. Seine Konjunktion mit Saturn kann Konflikte chronifizieren oder einfrieren. Doch kann diese Konstellation ebenso tatkräftige humanitäre Unterstützung für Hilfsbedürftige unterstützen. Keiner möchte an seiner empfindlichsten Stelle getroffen werdenChiron verkörpert unsere tiefste Wunde. Und das, was in uns am tiefsten verletzt werden kann, ist unsere Würde. Gelingt es nicht, diesen tiefen Schmerz zu heilen, kann sich dieser in Groll und Wut verwandeln. Letztlich gehen alle Konflikte - persönliche wie kollektive - auf eine solche unverarbeitete Wunde unseres Selbstwertes zurück. Alle Kriege gehen daraus hervor. Doch wie tragen wir dazu bei, dass Wunden sich nicht vergrössern, sondern aufhören zu bluten und zu schmerzen? Zum Beispiel, indem wir uns stets gewahr sind, dass wir alle eine Wunde in uns tragen. Keiner möchte an seinem empfindlichsten Punkt getroffen werden. Niemand möchte beschämt, verletzt, ausgegrenzt oder niedergemacht werden. Und doch passiert es, dass wir Menschen uns gegenseitig immer wieder verletzen. Häufig geschieht dies gar nicht aus bösem Willen, sondern einfach aus Unachtsamkeit oder Unbewusstheit. Dieser Neumond lädt uns daher dazu ein, bewusster wahrzunehmen, wie wir Interaktionen gestalten, wie wir sprechen und handeln. Und dies ganz besonders, wenn wir unter Stress stehen. Wir können uns bewusst machen, wie bereits kleine Gesten heilsam wirken und wie wenig es umgekehrt braucht, damit aus einer Mücke ein Elefant wird. Dazu ein kleines Beispiel aus meinem Alltag: Kürzlich versperrten zwei Fahrzeuge an einer kleinen Baustelle unsere Strasse. Sie waren so ungünstig geparkt, dass ich mit dem Auto nicht zwischen ihnen hindurchkam. Ich wartete einen Moment, ob einer der Handwerker das Problem erkennen und herbeieilen würde. Da dies nicht der Fall war, hupte ich. Kurz darauf lief ein Mann auf die Strasse und steuerte auf sein Auto zu, um mir Platz zu machen. Dabei formte er zum Scherz seine Hand zum militärischen Gruss. Aye, aye, Madam. Wir mussten beide über die Situation lachen. Kein Ärger kam auf. Im Gegenteil. Das Ganze hatte etwas Verspieltes. Die Ruhe und der Frieden blieben gewahrt.
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Veranstaltungstipps: | ||
Vorankündigung nächste Heilmeditation Mittwoch, 24. April, 19.00-20.15 Uhr | ||
Kosmische Abende - Veranstaltungen zur aktuellen Zeitqualität Daten: Montag, 8. April / Dienstag, 14. Mai; jeweils 19.30-20.45 Uhr | ||
Vortragsabend: Die Jupiter/Uranus-Konjunktion im Stier-Zeichen Datum: Sonntag, 21. April; 19.30-21.00 Uhr | ||
Die Nacht der Frauen Datum: Dienstag, 30. April; 19.30-21.00 Uhr |
Um Sie noch gezielter über bevorstehende Anlässe zu informieren, haben wir einen Informationsdienst für meine Veranstaltungen eingerichtet. Unter nachfolgendem Link können Sie sich für den Benachrichtigungsdienst registrieren.
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