
Rückschau und Vorschau
Für Aktien war es eine äusserst gute Woche, besonders in den USA und in Europa. Die aktuelle Arbeitsmarkt-Statistik in den USA vom letzten Freitag war so gut wie nur möglich. Es stellte sich heraus, dass die Wirtschaft 321.000 neue Arbeitsplätze geschaffen hat, seit drei Jahren der höchste Zuwachs innerhalb eines Monats. Auch die Löhne stiegen um 0,4 %.
Das Tagesgespräch ist, dass die US-Wirtschaft nun stark genug ist, um auf eigenen Füssen zu stehen, d.h. ohne den Beistand des Federal Reserve Board. Nun, ja und nein! Zunächst, das FED manipuliert nach wie vor die Kurzzeit-Zinsen bis auf Null herunter. Es könnte sein, dass dieser Faktor für den Aktienmarkt wichtiger ist als die quantitative Lockerung. Was geschieht, wenn die Nullzins-Politik endet? Das könnte für Aktien eine ganz andere Geschichte werden als das Ende der quantitativen Lockerung. Viele Analysten werden darüber spekulieren, dass das FED nun die Kurzzeit-Zinsen früher als Ende 2015 anheben wird. Allerdings legen die geokosmischen Verhältnisse nahe, dass die Zinsraten in 2015 niedrig bleiben und dass das FED nicht vor 2016 oder sehr spät im Jahr 2015 die Nullzins-Politik beendet. Vielleicht kehrt man sogar zurück zu einer bestimmten Art und Weise der quantitativen Lockerung, eventuell März bis September 2015.
Es gibt einen zweiten Faktor, den man für den Anstieg der Aktienkurse letzte Woche in Betracht ziehen muss. Dieser Faktor passt zu unserer geokosmischen Analyse, wie wir sie in der letzten Kolumne gegeben hatten: „Die nächsten beiden Wochen (4. bis 14. Dezember) werden wir eine Reihe von Jupiterkonstellationen erleben, und wir nähern uns zugleich der sechsten von den insgesamt sieben Passagen des exakten Uranus/Pluto-Quadrats – am 15. Dezember. Die Jupiterkonstellationen lassen auf weitere Rallyes bei internationalen Aktienindizes schliessen, zumal es jetzt die Jahreszeit ist, wo Aktien typischerweise anziehen.“
Hier stehen wir also, mitten in der ganzen Jupiter-Energie und unmittelbar auf die sechste Passage des zunehmenden Uranus/Pluto-Quadrats am 15. Dezember zugehend. Typisch für Jupiter: die Aktien legten zu. Typisch für Uranus: Es gibt keine Grenzen. Verschiedene Märkte machen einfach weitere neue Hochs oder neue Tiefs, oder sehr scharfe Trendwenden beim Kurs innerhalb kurzer Zeitphasen.
In Europa stieg der deutsche DAX am Freitag, 5. Dezember auf ein neues Rekordhoch bei 10.093. Am Tag zuvor erreichte der Zürcher SMI den Level 9218, den höchsten Wert seit Oktober 2008. Der niederländische AEX kletterte auf 432,22, seinen höchsten Wert seit Juni 2008. Der Moskauer MICEX stieg ebenfalls auf seine höchste Stufe seit März 2012, nachdem er über 1600 handelte. Offenkundig macht sich der MICEX keine Sorgen wegen des Zusammenbruchs beim russischen Rubel oder beim Rohöl-Preis, der wichtigsten Quelle des Wohlstands in Russland. Der Londoner FTSE freilich schafft nicht einmal ein neues Monats-Hoch, obwohl er in dieser Woche zulegte. Wichtig ist hier, dass nicht alle europäischen Indizes auf neue Hochs kamen. Dies könnte sich zu einem Fall bärischer Intermarkt-Divergenz entwickeln.
Die grosse Überraschung, was den Fernen Osten und die pazifische Region betrifft, war in China der Shanghai-Composite, der Ende letzter Woche auf 2978 schoss, den höchsten Stand seit April 2011. Auch der japanische Nikkei verhielt sich stark, denn er testet jetzt zum ersten Mal seit seiner Spitze im 6-Jahres-Zyklus Juni/Juli 2007 den Level 18.000. Die anderen Märkte, die wir verfolgen, zogen ebenfalls an (der indische SENSEX, der australische All Ords und der Hang Seng von Hongkong), doch erreichten sie keine neuen Hochs, sodass es auch hier zu bärischer Intermarkt-Divergenz kommen kann. Das ist die Situation auf unserem Weg zum Zentrum der Jupiter-Konstellationen.
Die Aktienmärkte schossen also auf neue Mehrjahres- bzw. Allzeit-Hochs, doch bei Silber und Rohöl ging die Geschichte anders herum. Diese fielen auf Mehrjahres-Tiefs. Rohöl rutschte am 1. Dezember auf 63,71, den niedrigsten Stand seit Juni 2009. Am selben Tag ging Silber auf 14,15 US-Dollar je Unze, der niedrigste Kurs seit August 2009. Dieser 1. Dezember war für Gold und Silber schlicht schon deshalb beachtenswert wegen der Kursspanne, in der Silber gehandelt wurde. Nachdem Silber auf 14,15 gefallen war, schoss es am selben Tag auf 16,81 nach oben. Auch Gold zeigte eine spektakuläre Performance. Morgens am 1. Dezember fiel es auf 1141,70, den niedrigsten Stand seit drei Wochen. Es war kein 5-Jahres-Tief wie bei Silber, was den Fall bullischer Intermarkt-Divergenz schuf. Bis Tagesende erreicht Gold 1221, den höchsten Stand seit fünf Wochen mit einem Zuwachs von nahezu 80 US-Dollar pro Unze in nur wenigen Stunden. Das sind die Bewegungen, die wir zwischen November 2014 bis März 2015 auf den Finanzmärkten erwartet haben – alle mit Bezug zu der fortwährenden fast exakten Aspektstellung von Uranus und Pluto in der Zeit der letzten beiden Passagen des Quadrats.
Beste Trades der Woche
Auf der Basis unserer Wochen-Reports gab es die besten Trades der Woche bei Aktien. Als Strategie beim DJIA hatte ich geraten: „Aggressive Trader sind flat und können bei 17.750 ± 35 kaufen, mit einem Stoploss auf einem Abschluss unter 17.600, abhängig von Ihrer Risikobereitschaft.“ Das Tief war bei 17.726,50. Bis Freitag war der DJIA auf 17.791 gestiegen und schloss die Woche bei 17.958. Dasselbe galt für die S&P Futures, wo ich geraten hatte: „Aggressive Trader sind short mit einem Stoploss auf einem Abschluss über 2080. Wir wollen abdecken und auf einen Abrutsch auf 2045 ± 5 long gehen, mit einem Stoploss auf einem Abschluss unter 2020.“ Das Tief war bei 2048,35, und am Freitag erreichte der S&P ein Hoch bei 2079, bevor es zum Abschluss bei 2076 kam. Der faszinierendste Trade jedoch war bei Silber, wo ich geraten hatte: „(Es gibt) grosse Profite auf die Longs (von der letzten Woche), und nun sind wir short bei Positionen deutlich in der Gewinnzone, denn das Hoch im Dezember war bei 1651 (unser Verkauf lag bei 1640-1650) ... Decken Sie ein Drittel ab bei 1480 ± 20, wenn angeboten, und ein weiteres Drittel bei 1400 ± 25.“ Das Tief war bei 1415,50, und so konnte man auf zwei Drittel jener Positionen exzellente Profite machen. Beim letzten Drittel sind Trader weiterhin short und auf der Profitseite.
Die besten Trades der Woche bei den Tages-Reports waren ebenfalls bei Silber und Aktien. Der Tagesreport vom Donnerstag für Silber riet: „Aggressive Trader sind flat und können ... bei 1670 ± 10 short verkaufen, mit einem Stoploss auf einem Abschluss über 1700.“ Das Hoch an dem Tag war bei 1668, und die Woche schloss bei 1628,50 Trader gingen auch beim SLV am Donnerstag short. Der Montags-Report riet für den NASDAQ: „Positionstrader sind flat und können heute bei 4280 ± 10 kaufen, mit einem Stoploss auf einem Abschluss unter 4250.“ Das Tief an den Tag lag bei 4273,50, die Woche schloss bei 4314.
Kurzfristige geokosmische Konstellationen
Bis zum Jahresende und weiter bis zu den ersten fünf Januartagen 2015 entwickeln sich einige wichtige geokosmische Konstellationen. Am letzten Donnerstag, 4. Dezember, bildete die Venus ein Trigon mit Jupiter. Montag, 8. Dezember, wird Jupiter rückläufig. Am 14. Dezember erreicht die Sonne ihr Trigon mit Jupiter. Darum betrachte ich die Zeit vom 4. bis 14. Dezember als eine „Jupiter-Zone“. In diesem Fall ist Jupiter positiv und optimistisch. In dieser Phase gibt es eine Menge neuer guter Nachrichten, wie zum Beispiel die US-Arbeitsmarktstatistik vom letzten Freitag. Normalerweise reagieren Aktienmärkte recht lebhaft auf solche jupiterbetonten Zeitfenster, wie es auch jetzt der Fall ist. Es kann aber auch bedeutende Spitzen geben, nach deren Erreichen die Kurse abstürzen. Es wird interessant sein, was diesmal passiert, denn am 15. Dezember wird einmal mehr das Uranus/Pluto-Quadrat exakt. Am 21. Dezember wechselt Uranus seine Laufrichtung. Und dann, am 3. Januar, gibt es die Konjunktion von Sonne mit Pluto und zugleich das Quadrat mit Uranus. Das ist in einer Phase von 19 Tagen eine Menge Uranus-Energie. Wie oben schon erwähnt, kann Uranus einerseits explosive Ausbrüche über eine Widerstandszone oder unter eine Unterstützungszone bedeuten, oder es gibt plötzliche Trendwenden. Der Grund warum das interessant ist, ist, dass die meisten Konstellation dieses Zeitfensters während der Feiertage eintreten, wo das Handelsvolumen recht gering ist. Es braucht vielleicht nicht viel, um die Lunte in der einen oder anderen Richtung zu zünden. Und es ist vielleicht nicht der Aktienmarkt, wo wir das Weihnachtsfeuerwerk erleben. Das kann ebenso bei den Edelmetallen und auf den Währungsmärkten passieren. Es muss auch gar nicht auf Finanzmärkten zur Explosion kommen, sondern dies kann im Wortsinn die geopolitischen Hotspots in der Welt betreffen, denn es handelt sich zugleich um Konstellationen, die Gefahr signalisieren.
Mit Jupiter im Spiel ist die Jahreszeit recht fröhlich. Jupiter ist, weit mehr als jeder Planet sonst, wie der heilige Nikolaus. Es ist der Planet des Glücks, der guten Gelegenheiten, wenn er positiv agiert. Doch er führt bei negativen Einflüssen zu Hysterie und Panik. Es kann auch zu Hysterie und Panik kommen, wenn Uranus eine Rolle spielt. Wie man erkennen kann, ist bis zum 14. Dezember alles jupiterbetont. Dann wendet sich sehr schnell das Blatt, und alles ist in Uranus-Energie getaucht – vom 15. Dezember bis 5. Januar. Das Jahr kann mit einem Knall enden. Hoffen wir, dass es ein festlicher Knall ist und kein bösartiger. Der Schlüsselrat zum Jahreswechsel lautet: Begeben Sie sich nicht in Gefahr! Nutzen Sie die Energie und fassen Sie für das Neue Jahr ein paar Vorsätze, die quer zu den üblichen Schubladen stehen. Denken Sie in kühnen Dimensionen, aber achten Sie auf Ihre Sicherheit.
Ankündigungen
VERANSTALTUNG "WICHTIGE TRENDS 2015", 16. / 17. JANUAR 2015 - mit Frühbucherpreis bis zum 16. Dezember!
Am Freitag, 16. Januar 2015, findet im Kongresshaus in Zürich der jährliche Vortragsabend „Wichtige Trends 2015“ mit namhaften Referenten zu Themen des kommenden Jahres statt (in Deutsch, mit Übersetzung des Vortrags von Raymond Merriman). Am Samstag, 17. Januar 2015 geben im Hotel St. Gotthard Raymond Merriman einen fünfstündigen Workshop zum Thema „Long-Term Cycles Due in Financial Markets - Currencies, Equities, Gold" (in Englisch, ohne Übersetzung) und Verena Bachmann einen Tages-Workshop zum Thema „Vom Alten zum Neuen - Aus der Vergangenheit lernen und für die Zukunft gerüstet sein".
Diese Veranstaltungen können bei frühzeitiger Anmeldung bis zum 16. Dezember 2014 zu einem Spezialpreis gebucht werden. Weitere Details und Anmeldung
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Was folgt auf die kardinale Klimax von 2008–2015? Welche grossen Veränderungen erwarten die Menschheit anschliessend? Lesen Sie dazu Raymond Merrimans „Voraussagen für 2015“!

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Forecast 2015 (englisch)
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Die Auslieferung von beiden Büchern erfolgt Ende Dezember in der Reihenfolge des Bestelleingangs.
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