Astrologischer Finanzbericht - von Raymond Merriman
 

Finanzbericht für die Woche vom 2. März 2015

Rückschau und Vorschau

„Geld für gar nichts und Küken umsonst“ – Dire Straits, „Money for Nothing“

Dreht die Hähne auf! Zum Beispiel in Deutschland. Bonds sind unter Null. Das ist richtig so: Deutschland verkauft zum ersten Mal in seiner Geschichte seine Fünfjahres-Staatsanleihen zu einem negativen Zinssatz. Und die Ironie dabei ist, dass die Europäische Zentralbank (EZB) gerade ein Programm der quantitativen Lockerung gestartet hat und Milliarden an neuen Treasuries erwirbt und möglicherweise nicht genügend Bonds zum Ankauf findet (Wall Street Journal, „ECB’s Test Is To Find Enough Bonds“ – Härtetest: Nun muss die EZB genügend Bonds finden“, 26. Februar 2015). Mit anderen Worten, Dire Straits liegt halb richtig. Wir haben jetzt den Fall von „Geld für gar nichts“. Oder, wie das Wall Street Journal berichtet: „Die Negativzinsen bedeuten, dass die Investoren effektiv den deutschen Staat dafür bezahlen, dass er seine Staatsverschuldung hält.“ – Haben wir erwähnt, dass während der letzten Passage des Uranus/Pluto-Quadrats verrückte, nie zuvor erlebte Dinge auf dem Gebiet von Finanz- und Schuldenwirtschaft passieren werden? Doch, haben wir!

Auf diese Nachricht und auf eine Reihe weiterer Nachrichten, die Investoren Mut machten, sind viele internationale Aktienindizes in der vergangenen Woche auf neue Allzeit- bzw. Mehrjahres-Hochs gestiegen. Am Freitag, 27. Februar, schoss der deutsche DAX auf ein neues Rekordhoch von 11.401. Genauso war es beim Londoner FTSE, der die Marke 6967 erreichte. Der niederländische AEX stieg auf 483,93, seinen höchsten Stand seit 2008. Noch eindrücklicher war es in Tokyo beim Nikkei. Dieser berührte am Freitag den Wert 19.865, ein Wert, der das letzte Mal im April 2000 erreicht worden war. Der chinesische  Shanghai-Index, der Hang Seng von Honkong und der indische Sensex sind alle nicht mehr weit entfernt von mehrjährigen Spitzenwerten.

In den USA erreichten DJIA und S&P am Mittwoch, 25. Februar, erneute Allzeit-Hochs, und der NASDAQ Composite kam dem immer näher. Aber dann geschah am Freitag etwas Seltsames. Während die anderen internationalen Indizes weiter anstiegen, blieben DJIA und S&P nunmehr verhalten. Könnte das der Anfang eines Umschwungs sein? In Südamerika hatten der Merval von Argentinien und der Bovespa von Brasilien eine gute Woche, blieben aber deutlich unter ihren Jahreshochs.

Die Sache ist die: Wenn die Zentralbanken die Inflation wiederkehren lassen möchten, und das gelingt ihnen, indem sie den Markt mit neuen Geldmitteln fluten, dann müssen diese Mittel auch einen Parkplatz finden. Schuldverschreibungen mit negativen Zinsen sind da nicht die bevorzugte Art des Investments. Aktien sind das aber sehr wohl! Dieser Run nach oben bei den internationalen Aktienkursen hört eventuell in den nächsten Wochen nicht schon auf. Denn Einzelne und ebenso Firmen werden noch weitere Tonnen an Dollars auf ihre Rentenkonten einzahlen, um legal Steuerzahlungen aufzuschieben. Und das Ungeheuer der Aktienmärkte wird bei den nächsten Gelegenheiten gut gefüttert. Und selbst wenn diese Geldmittel nun den internationalen Aktienmarkt-Göttern geopfert werden, wird die US-Regierung dennoch in diesem Jahr einen neuen Rekord an Steuereinnahmen vermelden – und die Politiker werden Mittel und Wege finden, um noch mehr wieder auszugeben, als die Rekordmenge an Steuern eingebracht hat!

Alles sieht so einfach aus … aber passen Sie auf! Diese Aktienmärkte weltweit, zumindest in Europa und in Japan, wo das Ungeheuer opulenter genährt wird, haben bei ihrer letzten Rallye parabolische Chart-Muster gebildet. Sie wissen, was das bedeutet: Wenn der Umschwung kommt, dann läuft der Absturz mit derselben Gewalt wie zuvor die Rallye oder noch heftiger. Fragt sich nur, wann der Umschwung kommt!

Und da kommen die geokosmischen Faktoren ins Spiel. Der intensivste Zeitabschnitt an geokosmischer Aktivität steht uns nun unmittelbar bevor!

Beste Trades der Woche

Unser bester Trade auf Basis der Wochen-Reports seit unserer letzten Kolumne vor 14 Tagen war in der vorvergangenen Woche bei T-Notes. Ich hatte geraten: „Positionstrader sind flat und kaufen bei 127/12 bis 127/18 mit einem Stoploss auf einen Abschluss unter 126/24. Aggressive Trader … können bei 127/12 bis 127/18 kaufen mit einem Stoploss auf einen Abschluss unter 127.“ Das war beim März-Kontrakt, wo es dann über 129 ging. Die Trader gingen Ende letzter Woche über zum Juni-Kontrakt, nachdem der März-Kontrakt bei 128/13 schloss.

Einer der besten Trades beim MMA-Tagesreport war beim japanischen Yen (März). Am Mittwoch hatte ich geraten: „Aggressive Trader sind flat und können versuchen, short bei 84,25 bis 84,50 zu verkaufen, mit einem Stoploss auf einem Abschluss über 85,00.“ Das Hoch an diesem Tag (und in dieser Woche) lag bei 84,31, und bis Freitag testete der Yen die Marke 83,50.

Kurzfristige geokosmische Konstellationen

„Wenn die Richter regeln, dass die Fördermittel von Obamacare über staatliche Verrechnung illegal sind, würden sie das Gesundheitsgesetz weitgehend außer Kraft setzen, das Millionen von Amerikanern zu einer Krankenversicherung verholfen hat.“www.politico.com, „Supreme Court Ruling Could Upend Obamacare Politics“ (Der Spruch des Höchsten Gerichts könnte der Politik von Obamacare ein Ende machen) , 26. Februar 2015, David Nather, Jennifer Haberkorn,

„Als liberaler Demokrat, der zweimal die Wahlkampagne von Präsident Obama unterstützt hat, bin ich entsetzt darüber, dass einige demokratische Mitglieder des Kongresses die Rede des israelischen Premiers Benjamin Netanyahu am 3. März vor dem Kongress boykottieren wollen. … Den Premierminister eines Verbündeten einzuladen, um den Kongress über eine drängende außenpolitische Entscheidung zu unterrichten, liegt absolut in der Tradition unseres demokratischen Systems der Gewaltenteilung und der Politik gegenseitiger Kontrolle. – Alan Dershowitz, „The Appalling Talk of Boycotting Netanyahu“ (Netanyahu boykottieren, ein erschreckendes Geschwätz!), Wall Street Journal, 24. Februar 2015.

Da haben wir eine volle Woche vor uns, wo wir „ins Auge des Tigers“ geraten. Das erwartet uns ja offenbar mit der letzten Passage des Uranus/Pluto-Quadrats (16./17. März 2015). Es ist ein Aspekt von denkbaren Aufregungen, Gefahren und Chaos. Und doch steigen die Aktienmärkte weltweit weiterhin, nachdem das von den Zentralbanken geschaffene Kapital nur so strömt.

Die US-Politiker haben in dieser Woche, geopolitisch betrachtet, alle Hände voll zu tun. Viele werden versuchen, die neuen Gesetze zur Regulierung des Internets zu kippen („Netzneutralität“ – Uranus herrscht über das Internet, Pluto über den Drang zur Regulierung bzw. zur Ablehnung.

Am Dienstag, 3, März, findet eine Sitzung des Kongresses statt, um den Ausführungen des israelischen Premiers zu folgen. Aber Netanyahu wird weder von Präsident Barack Obama noch von Vizepräsiden Joe Biden begrüßt. „Der Präsident kritisiert nicht den Umstand, dass Netanyahu vor dem Kongress spricht, sondern den Inhalt dessen, was Netanyahu zu sagen beabsichtigt. (Diesem geht es um die Gefahr, die von den entgegenkommenden Verhandlungen der USA mit dem Iran herrührt. Diese Verhandlungen, so glaubt Netanyahu, bedrohen die Existenz Israels.) Das konstituiert eine direkte Einflussnahme auf die Macht des Kongresses und auf die konstitutionelle Gewaltenteilung“, so Dershowitz. Das klingt stärker nach Uranus Quadrat Pluto – die Gefahr einer Nuklearbombe, die  das Leben von Millionen Menschen, insbesondere in Israel, bedroht. Uranus herrscht auch über die Verbündeten und Freunde, die man hat. Pluto steht für die Drohung der Zurückweisung. Herr Premierminister, willkommen zum Ende der Kardinalen Klimax!

Am Mittwoch, 4. März, verhandelt der Höchste Gerichtshof über einen Fall, der „ … in 34 Staaten die Förderung beenden könnte, welche HealthCare.gov. benutzen.“ Das würde ein Chaos für Millionen von Amerikanern bedeuten, die gerade erst über Obamacare krankenversichert wurden. Diese Menschen würden ihre Versicherung verlieren, und das klingt mehr nach Uranus/Pluto-gemäßem Aufruhr. Willkommen zum Ende der Kardinalen Klimax, liebe Richter am Supreme Court, und ebenso für Millionen geschockter Amerikaner (Uranus), wenn Sie Obamacare den Garaus machen!

Es besteht auch die Drohung, den Heimatschutz auszudünnen oder diese Entscheidung für weitere drei Wochen aufzuschieben, was zeitmäßig noch im Orbis des Quadrats von Uranus und Pluto ist. Willkommen, Politiker aus dem Weißen Haus und dem Kongress zum Ende der kardinalen Klimax und zu der Rolle, die Sie eventuell dabei spielen, dass das Land mitten in der größten terroristischen Bedrohung seit dem 11. September 2001 weniger sicher wird.

Und schließlich veröffentlicht die US-Arbeitsverwaltung am Freitag die monatlichen Statistiken zur Beschäftigung und zur Arbeitslosigkeit, eine Gelegenheit, die stets zu starken Kursausschlägen auf den Finanzmärkten führen kann. Diesmal könnte es besonders bizarr werden, denn am Donnerstag haben wir einen Vollmond in veränderlichen Zeichen.

Und zusätzlich zu dem bizarren Vollmond in veränderlichen Zeichen in dieser Woche erleben wir die zweite Passage des Jupiter/Uranus-Trigons. Das ist einer der stärksten und verlässlichsten geokosmischen Faktoren für das Eintreten von Primärzyklen auf den US-Aktienmärkten. Man sollte einen Spielraum von acht Börsentagen zulassen. Die erste Passage dieses Aspekts war am 25. September 2014. Drei Börsentage davor erreichte der US-Aktienmarkt ein Allzeit-Hoch und verbrachte dann den nächsten Monat mit einem seiner schärfsten Abschwünge des gesamten Jahres. Kann das noch mal passieren? Aber gewiss! Seit 1928 geschah genau das in 11 von insgesamt 13 Fällen, also in 85 % der Fälle. Das bedeutet, dass das Tief in einem Primärzyklus oder das Hoch eintrat, wobei es danach einen mehrwöchigen Umschwung gab. In zwei Dritteln der Fälle geschieht der Umschwung von einer Spitze her, wenn eine Aspektreihe von insgesamt drei Passagen wie jetzt gegeben ist. Jetzt müssen wir abwarten, in welche Richtung es diesmal geht.

Aber das ist vielleicht noch nicht genug. Zwischen dem Jupiter/Uranus-Trigpn vom 3. März und dem Vollmond am 5. März haben wir den 4. März, Mittwoch. An diesem Tag bildet Venus eine Konjunktion mit Uranus, ein Quadrat mit Pluto und ein Trigon zu Jupiter. Das ist ein Erdbeben geokosmischer Energien in dieser Woche! All diese Konstellationen können nicht nur zusammenfallen mit Störungen und Aufregungen auf der politischen Bühne, mit Umschwüngen auf der Finanzbühne, sondern es kann auch um eine Eruption im Verdauungssystem von Mutter Natur gehen. Nichts ist stabil, auch die feste Erde nicht. Machen Sie sich auf Tornados und Stürme gefasst, auf gefährliche Reisebedingungen! Das gilt im Orbis von plus/minus einer Woche!

Ja, es geht im Kosmos ziemlich wild zu. Ich habe noch nicht erwähnt, dass der heliozentrische Merkur seinen 12-Tage-Transit durch Schütze am Samstag, 28. Februar, begonnen hat, was schon an und für sich auf Finanzmärkten eine wilde Zeit bedeutet. Das gibt große Kursausschläge, insbesondere bei Edelmetallen und bei Währungen. Es ist nicht die Zeit, um unnötige Risiken einzugehen. Sie nutzen die Zeit besser, wenn Sie Ihre eigene Kreativität kultivieren und erkennen, welche innovativen und zukunftsbezogenen Gedanken zum Wohl der Menschheit für Sie von Bedeutung sind. Es ist eine Zeit, in der Sie wirklich schöpferisch arbeiten können. Lassen Sie uns nach Originalität streben, nicht nach Schockwirkungen aufgrund von Entscheidungen, die impulsiv, bloß reaktiv und unreif sind und deren Konsequenzen niemand überblickt.

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