Astrologischer Finanzbericht - von Raymond Merriman
 

Finanzbericht für die Woche vom 30. März 2015

Rückschau und Vorschau

Die vor uns liegende Woche ist eine Feiertags-Woche, denn viele Märkte sind am Karfreitag unmittelbar vor Ostern geschlossen.

Die Marktaktivitäten der letzten Woche litten an den Nachwirkungen der Sonnenfinsternis vom Freitag zuvor, am 20. März. Es war in vielerlei Hinsicht eine besondere Sonnenfinsternis, vor allem angesichts des Umstandes, dass die Sonnenfinsternis fast genau auf dem Punkt der Frühlings-Tagundnachtgleiche, auf 0 Grad Widder eintrat. Hier beginnt der tropische Tierkreis neu. Viele internationale Märkte überschritten am Montag und Dienstag, 23. bzw. 24. März, ihre Spitze, und dann begann ein Abschwung, der bis zum Ende der Woche andauerte.

Am Montag schaffte es zum Beispiel der DJIA auf ein Hoch von 18.205, nur geringfügig tiefer als das Allzeit-Hoch von 18.288 am 2. März. Bis Donnerstag handelte der DJIA kurze Zeit sogar unter 17.600.

In Europa erreichte der Londoner FTSE am Dienstag, 24. März, ein neues Allzeit-Hoch bei 7065. Dann ging er für den Rest der Woche deutlich zurück. Andere europäische Aktienindizes erreichten zwar kein neues Hoch, aber rutschten gleichwohl zum Ende der Woche ab, und damit gab es einen klaren Fall bärischer Intermarkt-Divergenz.

In Japan und China ging es ebenfalls auf neue Mehrjahres-Hochs, aber Hongkong, Indien und Australien schafften dies nicht. Noch einige weitere Fälle bärischer Intermarkt-Divergenz! Was den Nikkei angeht, testete dieser am Montag, 23. März zum ersten Mal seit 2000 die Marke 20.000. Aber am 27. März, am Freitag, testete der Nikkei 19.000.

Waren die Aktienindizes unruhig, so war das Geschehen bei Rohöl noch hektischer. Am 18. März, testete Rohöl die Marke 42 US-Dollar pro Barrel, der niedrigste Marktpreis seit dem Zusammenbruch Ende 2008. Eine Woche später allerdings, am 26. März war Rohöl auf 52,48 US-Dollar gestiegen, ein Zugewinn von ungefähr 25 %. Aber einen Tag später, am Freitag, 27. März, war Rohöl wieder bei 48,73 angelangt.

Die Kraft hinter diesen Kursausschlägen war der Bürgerkrieg im Jemen, wo der Iran und Saudi-Arabien einander gegenüber stehen. Dies macht die Strategie der USA im Mittleren Osten noch komplizierter. Im Wall Street Journal vom Freitag hiess es: „Das bedeutet, dass die Obama-Administration sich in einer höchst unangenehmen Position befindet. Im Jemen steht die USA nun gegen den Iran. Gleichzeitig versucht die Administration, mit Teheran einen nuklearen Deal auszuhandeln und arbeitet mit dem Iran zusammen, um die Krieger des „Islamischen Staats“ im Irak zu bekämpfen.“ (Wall Street Journal vom 27. März 2015, „Obama in Kampf mit dem fiesen Mittleren Osten“, von Jay Solomon und Gerald Seib).

Gold und Silber folgten dem Weg, den Silber eingeschlagen hatte. Am 17. März erreichte Gold ein Tief bei 1141,60, während Silber das Tief bei 1526 von der Woche zuvor halten konnte. Das führte bei uns zu einem speziellen Update mit Kaufsignal für Gold an unsere Abonnenten. Das war ein gutes Update, denn Gold stieg am Donnerstag, eine Woche nach unserem Sonderreport, auf 1220, und Silber auf 1740. Beide zogen sich am Freitag leicht zurück.

Beste Trades der Woche

In dieser Woche berichten wir nicht über die besten Trades, weil ich bei einer Flugreise zwei Verspätungen hinnehmen musste. Ich muss diese Kolumne während der Reise schreiben, und zwar mit begrenzter Akkuladung. In der nächsten Woche, sofern mich die Sonnenfinsternis nicht ebenfalls verschluckt, werden wir auf die besten Trades zurückkommen.

Kurzfristige geokosmische Konstellationen und längerfristige Gedanken

Wir gelangen nun in ein Zeitfenster mit einer Reihe sehr interessanter geokosmischer Konstellationen. Auf der bullischen Seite sehen wir am 2. April Sonne Trigon Jupiter, und Jupiter selbst wird am 8. April wieder direktläufig. Tendenziell steigen Aktien vor Exaktwerden dieser beiden Konstellationen, aber nicht immer. Die Natur von Jupiter ist normalerweise jovial. Jupiter ist optimistisch und grosszügig. Wenn allerdings die Dinge nicht nach seiner Nase laufen, kann er in Panik ausbrechen bei grossen Verlusten.

Zur selben Zeit löst die Sonne das separative Uranus/Pluto-Quadrat aus, weil die Sonne am 5. April ein Quadrat zu Pluto bildet, und am 6. April eine Konjunktion mit Uranus. Dies dürfte sehr stark wirken, denn es fällt auch mit der Mondfinsternis am 4. April zusammen, wo die Sonne/Uranus-Konjunktion mit Mond und Pluto in kardinalen Zeichen ein T-Quadrat bildet.

All dies geschieht vor und während der Osterwoche, eine Feiertagswoche, und so kann es einerseits in zeitlicher Nähe zu einem deutlicheren Marktumschwung kommen, und andererseits kann es eine sehr explosive und gefährliche Zeit werden. Der „Einfluss“ dieser Konstellation macht sich bereits bemerkbar, wenn wir auf den tragischen Selbstmord-Trip des Co-Piloten in der letzten Woche blicken. Dieser brachte wahrscheinlich mit Absicht das deutsche Flugzeug in den französischen Alpen zum Absturz. Und dieses Aspektgefüge baut sich in den nächsten zehn Tagen weiter auf, so dass sein Einfluss zeitlich noch nicht vorbei ist.

Menschengemachte oder naturbedingte Katastrophen gehören zu diesem Aspektmuster dazu, mit dem wir Verheerungen, Erdbeben, Stürme bzw. terroristische Akte verbinden. All dies kann menschliches Leben gefährden (Pluto). Es ist keine Zeit, wo man seine Sicherheit ungewöhnlichen Risiken aussetzt. Es kann aber auch eine Zeit sein, die mit aussergewöhnlich brillanten Ideen bzw. schwierigen Problemlösungen zu tun hat. Was die Verhandlungen unter den Weltmächten angeht, kann sich entweder ein Durchbruch und eine Lösung ankündigen, oder aber ein kompletter Zusammenbruch. Es ist von Interesse, dass die USA und der Iran in dieser Woche einen „Deal“ aushandeln wollen. Schaffen sie das, oder bricht alles zusammen? Der Aspekt legt nahe, dass die Dinge nicht so laufen, wie jeder das erwartet, wobei ich mir nicht sicher bin, ob irgendwer überhaupt etwas erwartet. Uranus wird üblicherweise von unerwarteten Überraschungen begleitet. Dieser Aspekt hat eher mit Trennungen und Auseinandersetzungen zu tun, da geht es mehr um die Interessen einer neuen Liebe als um Ehe und Partnerschaft. Das sieht für Israel nicht günstig aus. Aber wenn das doch der Fall ist, dann wäre das eine Überraschung, auch wenn mich in diesen Tagen wenig überrascht.

Auf den Aktienmärkten wirken diese beiden Konstellationen (Jupiter-Trigon und Jupiter-Station, zusammen mit der Mondfinsternis im T-Quadrat zur Uranus/Pluto-Verbindung) in ähnlicher Weise. Es kann viel Hoffnung und ein Anziehen der Märkte geben. Es kann auch zu einem plötzlichen Umschwung beim Trend kommen oder zu einem völligen Zusammenbruch, wenn der neue bärische Trend Fahrt aufnimmt. Grundsätzlich ändern sich die Dinge. Behalten Sie aber im Kopf: Aktien lieben generell Jupiter, Gold aber nicht. Gold allerdings mag Finsternisse und die Aktivierung von Uranus und Pluto, denn das legt Chaos nahe. Die Goldkurse ziehen bei Chaos an, es sei denn, Pluto wirkt manipulierend.

Auch wenn das 33-monatige Quadrat von Uranus und Pluto am 17. März geendet hat, so lässt die Mondfinsternis doch die entsprechenden Themen wieder aufkommen. Es handelt sich um eine Art sekundärer Reaktion. Das Ganze wird im Fortgang des Jahres nach und nach schwächer werden und verschwinden. Ich glaube, dass die Marktzyklen wieder zu ihrer historischen Norm zurückkehren, wenn Uranus sich langsam aus dem Einfluss des Quadrats zu Pluto wegbewegt. Ich vermute, dass die Normalisierung der Zyklen bereits begonnen hat. Denken Sie an den 2. März. Dieser 2. März markiert bis jetzt das Allzeit-Hoch beim DJIA und beim S&P. Es war zugleich der Tag, bevor Jupiter die zweite Passage seines Trigons mit Uranus bildete, ein wichtiger Faktor, den ich in unserem Sonder-Webinar vom 21. Februar betont habe. Stellen Sie sich auf das nächste Webinar am 20. Juni ein. Bis dahin wird es im Zusammenhang mit unserem nächsten MMA Cycles Report ein spezielles Update zu Aktienmärkten geben. Das wollen Sie sicher nicht versäumen, wenn Sie mit Aktien handeln.

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