
Rückschau und Vorschau
Die geokosmischen Konstellationen der letzten Woche betrafen den US-Aktienmarkt in einer Weise, die buchstäblich mit meinen Kommentaren der letzten Kolumne übereinstimmte: „Vom 6. bis 12. Juli löst die Sonne das Uranus/Pluto-Quadrat aus. Dies lässt scharfe Kursausschläge auf vielen Finanzmärkten erwarten, bezogen auf plötzliche und unerwartete Ankündigungen von politischer Seite, oder plötzlichen und unerwarteten Entwicklungen in der Natur, eventuell Erdbeben, Hitzewellen, Stürme und Stromausfälle.“ Auf den Finanzmärkten, zum Beispiel bei den Aktienindizes, gab es nicht nur gewaltige Kursausschläge, sondern am Mittwoch, 8. Juli, musste der Handel an der New Yorker Börse für 4 Stunden unterbrochen werden, nachdem es einen plötzlichen und unerwarteten technischen Schaden am Computersystem gegeben hatte. Am selben Tag hatte die Fluglinie United Airlines ebenfalls einen Ausfall bei ihren Computern, und 1200 Flüge konnten nur mit Verspätung starten.
Während diese Stromausfälle geschahen, fiel der DJIA um ungefähr 300 Punkte. Am Tag zuvor, am 7. Juli, handelte der DJIA nur noch auf 17.465, dem tiefsten Stand seit 3. Februar. Allerdings schloss der DJIA am Ende dieses Tages bei 17.776, mehr als 300 Punkte von diesem Tief entfernt. Nur an einem Tag die letzten Woche erlebte der DJIA keine Handelsspanne von mehr als 200 Punkten. An diesem Tag, Montag, 6. Juli, betrug die Tagesspanne 170 Punkte. Doch das war nichts im Vergleich zu anderen internationalen Aktienmärkten, zum Beispiel beim japanischen Nikkei, der von 20.428 vom 7. Juli auf ein Tief am 9. Juli bei 19.115 fiel, ein Verlust von über 1200 Punkten. Und dann schloss er die Woche am nächsten Tag bei 19.779. Das wiederum war nichts im Vergleich zum Hang Seng von Hongkong, der die Woche bei über 26.000 Punkten begonnen hatte, dann um über 3000 Punkte auf das Wochen-Tief am 8. Juli, Mittwoch, bei 22.836 fiel, und dann die Woche mit einem Test der Marke 25.000 schloss.
Dieses Auf und Ab zeigte sich auch deutlich bei den Edelmetallen und bei Rohöl. Gold fiel am 8. Juli auf 1145,90 und testete damit das Tief von 1141,60, mit dem der laufende Primärzyklus am 17. März (Uranus Quadrat Pluto) begonnen hatte. Silber freilich fiel am 7. Juli auf 14,62, deutlich unter dem Start des laufenden Primärzyklus vom 11. März bei 15,26. Hieraus ergibt sich ein Fall bullischer Intermarkt-Divergenz. Silber beendete die Woche in der Nähe von 15,50. Rohöl brach in der letzten Woche ebenfalls hart ein, und landete auf einem Tief am 7. Juli bei 50,58, ein Rückgang von ungefähr 18 % gegenüber der Marke vom 24. Juni.
Wie oben erörtert, löste die Sonne in der letzten Woche das Uranus/Pluto-Quadrat aus und bildete dabei ein machtvolles kardinales T-Quadrat. Mit Beginn am 15. Juli wird Mars bis zum 25. Juli genau dasselbe tun. Nachdem nun Mars durch das Zeichen Krebs läuft, das Sonnenzeichen der USA und Zeichen des Patriotismus, ist es kein Wunder, dass in der ganzen Welt heiße Debatten aufkommen, die mit nationalistischen Interessen zu tun haben. In den USA handelt es sich um eine erregte Debatte über den Gebrauch der konföderierten-Flagge auf bundesstaatlichem Gelände. Wie kommt es bei diesem Aspekt, dass die nationalen Flaggen zu einem Symbol solch persönlichen Zorns werden? Es ist Mars, der rote Planet, der manchmal ärgerlich wird, der manchmal Verhaltensmuster zeigt, die für andere wie ein rotes Tuch sind oder eine rote Flagge! Es handelt sich auch um eine rote Warnflagge für die Finanzmärkte, ein Hinweis darauf, dass irgendetwas nicht richtig ist, und dass dies verändert werden muss, bevor öffentliche Wut zu Drohungen und dann zu gewaltsamen Handlungen führt. In den nächsten zwei Wochen zu einer Übereinkunft zu finden, ist eine herausfordernde Angelegenheit, und Finanzmärkte reflektieren normalerweise derartige Zwietracht.
Kurzfristige geokosmische Konstellationen
Venus (Finanzen und Vereinbarungen) steht am Dienstag, 14. Juli, im Quadrat zu Saturn (Verzögerungen, Versagungen und Blockaden). Damit beginnt die Woche. Unsere Regel ist, dass alle Abschwünge zu diesem Aspekt ± 1 Tag den betreffenden Markt zu einem Kandidaten für einen Umschwung machen. Dann gibt es eine Rallye. Allerdings versprechen die geokosmischen Konstellationen, die auf den Dienstag folgen, nichts weiteres. Mars steht am 15. Juli in Opposition zu Pluto. Mars ist dann selbst im T-Quadrat mit Pluto und Uranus (so wie die Sonne in der letzten Woche) wobei das Quadrat zu Uranus der später eintretende Aspekt ist, nämlich am 25. Juni. Wahrscheinlich sind es dann zehn Tage nagender Spannungen, wobei es möglicherweise sowohl um Griechenland als auch um den Iran geht: Die westlichen Staaten fordern von beiden Ländern Veränderungen, wogegen sich beide Nationen wehren. Die USA haben angedroht, die Gespräche mit dem Iran abzubrechen. Dahin kann es unter diesem Aspekt sehr gut kommen. Denn dieser Aspekt kann das Ende einer Anstrengung bedeuten, weil kein Kompromiss auf Vertrauensbasis gelingt. Dieser Aspekt kann auch mit Sabotage und eskalierenden Konflikten zu tun haben.
Dieses Setting lässt für Länder nichts Gutes erwarten, die ihrerseits bei ihren Schulden in Verzug geraten könnten, denn Pluto steht für Schulden. In diesem Fall hat der Aspekt mit Griechenland zu tun, die Nation, die derzeit im Verzug bei der Rückzahlung von Schulden steckt. Die Gläubiger verlangen harte Maßnahmen zur Rückzahlung. Griechenland wünscht mehr Flexibilität, aber diese Konstellationen zeigen erst dann Flexibilität, wenn Venus und Uranus am 25. bzw. 26. Juli rückläufig werden. Wahrscheinlich hat man bis dahin etwas erarbeitet, aber auf lange Sicht ist das keine Lösung. Die Angelegenheit wird wahrscheinlich dann im September erneut akut, passend zur Natur von Venus, (Geld), die bis dahin rückläufig ist: Entscheidungen werden getroffen, die nicht funktionieren und die später revidiert werden müssen).
Längerfristige Gedanken
„Vor diesem Hintergrund erwarte ich, dass es zu einer Zeit später in diesem Jahr angemessen ist, den ersten Schritt zu unternehmen, um die Leitzinsen zu erhöhen und so die Geldpolitik zu normalisieren. Ich möchte jedoch darauf hinweisen, dass die Entwicklung der Wirtschaft und der Inflation außerordentlich ungewiss bleiben und dass unerwartete Entwicklungen diesen ersten Schritt verzögern oder beschleunigen können.“ Janet Yellen, am Freitagnachmittag, 10. Juli 2015, in einem Vortrag vor dem City Club Cleveland, www.cnbc.com , Jeff Cox.
All das fragwürdige Verhalten und die Zunahme von Feindseligkeiten macht die Märkte und die Politiker verrückt. Aber das tiefere Problem, dass dem zugrunde liegt, ist wahrscheinlich Unehrenhaftigkeit, Betrug und Korruption. Dies dürfte bis zum Jahresende deutlicher werden, wenn Saturn (Integrität und Ehrenhaftigkeit) ein Quadrat (Schwierigkeiten) mit Neptun bildet (Tugend oder Betrug). Die Wahrheit tritt zutage, wenn die rosaroten Brillen abgelegt werden. Die Macht der Realität übertrumpft die seichten Versprechungen, die nicht eingehalten wurden, die man wahrscheinlich auch nie einhalten wollte. Es ist eine Zeit spirituellen Erwachens – möglicherweise ist es ein böses Erwachen für diejenigen, denen Aufrichtigkeit und Ehrenhaftigkeit kein Anliegen sind. Saturn steht für die Konsequenzen, die sich aus einer getroffenen Wahl ergeben. Mit Neptun können die Konsequenzen bei absichtlicher Irreführung oder absichtlich falscher Darstellung von Fakten sehr hart sein, zum Beispiel Verhaftung oder Schande. Der Lohn für Ehrenhaftigkeit und Authentizität unter dieser Signatur ist die eindeutige Haltung bei richtig und falsch. Das trägt einem bei anderen Menschen großen Respekt, ja Ehrerbietung ein.
Ein Gebiet, das mit dem Quadrat von Saturn und Neptun, historisch gesehen, deutlich korrespondiert, sind Umschwünge bei Langzeitzyklen von Zinsraten. Dieser Aspekt beginnt gegen Ende des Jahres 2015 und dauert bis Ende 2016. Auf diese Konstellation konzentrieren wir uns bei unseren vorbereitenden Papieren und in den Diskussionen bei dem MMA Investment Retreat in der Toskana Anfang September.
Ankündigungen
Trading Gold: Market Timing Secrets - erscheint im Oktober 2015. Für beschränkte Zeit können Leserinnen und Leser dieser Kolumne das Buch zu eine Spezialpreis vorbestellen!

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Die astrologischen Grundlagen für das Timing der Finanzmärkte von Raymond A. Merriman
"Die astrologischen Grundlagen für das Timing der Finanzmärkte" richtet sich an Anleger/innen, Börsenanalytiker/innen und Börsenhändler/innen, die ihr Instrumentarium für einen erfolgreichen Umgang mit Finanzmärkten erweitern möchten. Das Buch spricht ebenso Astrologiekundige an, für die es deshalb von grossem Interesse ist, weil es Hinweise dazu liefert, wie gängiges astrologisches Wissen auf das spezifische Gebiet der Finanzmärkte und der Finanzwelt anzuwenden ist.
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Reports
Wenn Sie ein aktiver short-term Trader sind, interessieren Sie sich vielleicht für unsere wöchentlichen oder täglichen Marktberichte mit kurzfristigen Trading-Empfehlungen (auf Englisch). Diese Berichte vermitteln in die Tiefe gehende Analysen des DJIA, S&P, NASDAQ Futures, Euro-Währung zum Dollar (Cash and Futures), Schweizer Franken, Dollar/Yen-Währung und Yen Futures, T-Notes, Sojabohnen, Rohöl, Gold und Silber. Abos für die täglichen Berichte beinhalten auch die wöchentlichen Berichte. Mehr Informationen dazu finden Sie auf unserer Website www.mma-europe.ch.