
Rückschau
„Die US-Schuldverschreibungen fielen am Donnerstag, nachdem das Federal Reserve Board seinen Referenzzinssatz um 0,25% angehoben hatte und für das nächste Jahr eine schnellere Straffung in Aussicht stellte als ursprünglich erwartet. … Am Mittwoch reagierten die Märkte überrascht, nachdem das FED angesagt hatte, es werde im kommenden Jahr drei statt nur zwei Zinserhöhungsrunden geben.“– Anmar Frangoul, “U.S. Treasury Yields Spike Amid Economic Data, Fed Rate Hike“ („Unter den Wirtschaftsdaten stechen die Renditen auf US-Treasuries hervor, nachdem FED die Zinsen anhebt“) cnbc.com, 15. Dezember 2016.
„Der Anstieg des Dollars, der nach der US-Präsidentenwahl begonnen hatte, beschleunigte sich mit der Anhebung der Zinsen durch das FED in dieser Woche. Das dürfte für die kommenden Monate für die internationale Wirtschaft auf eine mögliche Neuberechnung hinauslaufen. … Ein scharfer Anstieg beim Dollar hat langlebige wirtschaftliche Folgen. Damit wird eventuell eine Erholung der Einkünfte verhindert, und die Milliarden Schulden auf Dollar-Basis werden teurer und sind damit schwerer zurückzuzahlen.”– Chelsey Delaney, “Dollar Rise Triggers Global Turmoil” („Anstieg des Dollars erzeugt weltweite Turbulenzen“), Wall Street Journal, 16. Dezember 2016.
Die Zinsen steigen, während sich der Einfluss des abnehmenden Saturn/Neptun-Quadrats auflöst. Am Mittwoch, 14. Dezember, hob das Federal Reserve Board wie erwartet seine Kurzzeit-Zinsen um 0,25% an. Unmittelbar davor, am 13. Dezember, hatten die US-Aktien ein weiteres Allzeit-Hoch erreicht, wobei der DJIA die Marke 19.966 berührte. Der dann folgende Abschwung war gnädiger als erwartet (jedenfalls bis jetzt), nachdem Mars über den Pluto im Horoskop der New Yorker Börse gegangen war und gleichzeitig ins Quadrat zum Radix-Merkur. Üblicherweise resultiert ein Transit wie dieser in einem Abschwung von mehreren hundert Punkten beim DJIA. In diesem Fall betrug der Abschwung weniger als 200 Punkte. Das betont einfach die Stärke dieser Rallye seit der Wahl. Es ist wie bei einem Güterzug. Dieser hat seit der Wahlperiode und dem Tief am 4. November bei 17.883 um über 2000 Punkte zugelegt. Gemäss unserem Spezialreport zum US-Aktienmarkt, den wir am Freitagfrüh an unsere Abonnenten versandt haben, wird dieser Zug erst dann wieder langsamer, wenn die nächste Station von Uranus in etwa zwei Wochen erreicht ist. Allerdings wurde mit dem 8. Dezember auch der Rand des Zeitfensters erreicht, zu dem beim DJIA die Fälligkeit der Spitze gehört.
Die Nachricht von der Zinsanhebung wurde auf anderen Finanz- und Rohstoffmärkten nicht so günstig aufgenommen. Der Anstieg der Zinsen bedeutet einen steigenden Dollar, und das bedeutet Ärger für die Rohstoffpreise, die in US-Dollar gelten. Gold fiel am Donnerstag, 15. Dezember, auf 1124,30, den tiefsten Stand seit 3. Februar. Silber fiel am selben Tag auf 15,92, die tiefste Markierung seit 1. Juli. Die 10-Year-Notes fielen am selben Tag auf 122/14, der tiefste Kurs seit April 2014. Noch bedeutsamer ist, dass der Euro auf 1,0364 abstürzte. So tief war der Euro seit Januar 2003 nicht mehr. Allerdings, all diese Trends treten in einem Zeitfenster ein, in dem eine Trendumkehr ansteht.
Kurzfristige geokosmische Konstellationen und längerfristige Gedanken
Ab Montag, 19. Dezember, kommt es zu zahlreichen geokosmischen Aktivitäten mit Wirkung bis zum 12. Januar. Das ist auch für einen Finanzastrologen verblüffend, wenn er sich alle Möglichkeiten vorstellt. Aber genau das ist meine Arbeit, es ist das, was Sie von mir erwarten, und darum verblüfft es mich vielleicht so sehr. Aber eigentlich freut sich mein Geist über das, was geschieht, denn alles ist so neu, so uranisch!
Zunächst gilt, dass Merkur am Montag, 19. Dezember, seine vierte und letzte rückläufige Phase in 2016 beginnt. Dies geschieht auf 15 Grad Steinbock, sehr nahe bei Pluto auf 16 Grad Steinbock. Die Verbindung von Merkur und Pluto in Steinbock unterstreicht die Diskussionen in der Regierung über klassifizierte Information, über geheimdienstliche Informationsgewinnung und über die Enthüllungen oder zumindest Anschuldigungen, die sich um das angebliche Hacking der Russen ins Computersystem der amerikanischen politischen Parteien drehen – mit dem Versuch, Einfluss auf die US-Wahlergebnisse zu nehmen. Beruhen die diesbezüglichen Besorgnisse auf echten Beweisen? Oder ist das eine weitere Verschwörungstheorie, die den Sieg von Trump bei der Wahl untergraben soll. Da Pluto im Spiel ist, werden wir das gesamte Ausmass der Geschichte nie genau kennen. Merkur/Pluto im Zeichen Steinbock hat mehr zu tun mit Vertuschungen als Enthüllungen. Da verschwindet schon mal eine kritische Information bzw. ein kritischer Informant recht plötzlich.
Merkur, der Trickster, ist nun für 20 Tage rückläufig. Das führt zu gemischten Botschaften in der Kommunikation, häufig ist mit widersprüchlichen wirtschaftlichen Daten zu rechnen. Ein Teil der wirtschaftlichen Daten gibt Gründe für eine bullische Entwicklung des Aktienmarkts, und ein weiteres Thema in den Nachrichten kann bärisch sein. Denkbar sind Sägezahn-Märkte oder plötzliche Kursausschläge in eine Richtung, gefolgt von Ausschlägen, die ebenso scharf in die Gegenrichtung gehen, und zwar alle ein bis vier Tage. Wenn Pluto mit dabei ist, gibt es zwei zentrale Felder des Interesses – das Thema Steuerreform und das Thema der Staatsschulden. Tatsächlich mag es eher um weltweite Schulden als um nationale Schulden gehen. Plötzlich ist Griechenland wieder Gegenstand der Nachrichten, nachdem sich das Land entschlossen hat, die ganz strikten Sparmassnahmen entsprechend früherer Vereinbarungen zeitweise zu unterbrechen. Die Griechen wünschen eine Entlastung, der Internationale Währungsfonds und Deutschland fordern Vertragstreue und Finanzdisziplin – und gleichzeitig sackt der Euro dem Eins-zu-eins-Verhältnis mit dem US-Dollar entgegen. Es fühlt sich schon leicht plutonisch an.
Die potentielle Sprunghaftigkeit während dieser Merkur-Rückläufigkeit könnte zudem verschärft werden durch die Vielzahl geokosmischer Signaturen, die den Uranus mit einbeziehen. Merkur in Rückläufigkeit gemeinsam mit Pluto bringt Verwirrung genug, aber Uranus-Konstellationen sind wie ein rückläufiger Merkur, der im Blick auf Stärke und Schädlichkeit verdreifacht wirkt. Am 24. Dezember bildet Saturn die erste von insgesamt drei Passagen seines Trigons zu Uranus. Zwei Tage später bildet Jupiter die erste von insgesamt drei Oppositions-Passagen zu Uranus. Am 29. Dezember beendet Uranus seine rückläufige Bewegung und wird wieder direktläufig. Obwohl alle Konstellationen wichtig sind, ist die Jupiter/Uranus-Opposition der bedeutendste Aspekt, denn er hat die höchste Wertigkeit von allen genannten Planetenaspekten, was die Korrelation mit dem Eintreten von Primärzyklen oder grösseren Zyklen beim DJIA betrifft, wenn man einem Orbis von zwölf Börsentagen unterstellt. Dies ist nachzulesen in unserem „The Ultimate Book of Stock Market Timing Volume 3: Geocosmic Correlations to Trading Cycles“ Bei jeder Fälligkeit, wie seit 1934 analysiert, kulminierte mindestens ein Primär-Halbzyklus, und in über 83% dieser Fälle gab es dann eine Korrelation zum Primärzyklus oder zu einem grösseren Zyklus. Aus diesem Grunde habe ich am 16. Dezember einen Spezialreport zum Aktienmarkt geschrieben. Hier habe ich die Geschichte dieses Aspekts und seine Zukunft in den nächsten drei Wochen untersucht.
Die Phase vom 19. Dezember bis zum 12. Januar ist die erste von zwei bedeutenden geokosmischen Zeitfenstern, die sich binnen kurzem ergeben. Hier spielt jeweils das kardinale T-Quadrat von Jupiter in Waage, Pluto in Steinbock und Uranus in Widder eine Rolle. Die zweite Periode ist vom 22. Februar bis zum 21. April. Hier ist die bedeutende Venus-Rückläufigkeit Teil des Konstellationsgefüges; sie beginnt am 4. März 2017. In der letzten Woche hatte ich dazu geschrieben: „Dies könnte die wichtigste geokosmische Phase 2017 sein. Wir haben diese Phase ausführlich in unserem Video unter https://www.youtube.com/watch?v=_LOEop2Hcr8threedargestellt. Dieses Video haben wir am Donnerstag veröffentlicht. Die Venus-Rückläufigkeit geschieht alle 19 Monate. Jedes fünfte Mal bzw. alle acht Jahre, tritt die Venus Rückläufigkeit an derselben Stelle des Tierkreises auf. Die jetzige Rückläufigkeit beginnt auf 13 Grad Widder. Das letzte Mal geschah dies vor acht Jahren, am 6. März 2009. Sie werden sich erinnern, dass der 6. März 2009 das Tief nach dem Zusammenbruch bedeutete, als der DJIA auf 6469 abstürzte. Damit endete der Bärenmarkt, auf dem der DJIA 54,4% seines Wertes verlor. Seitdem lief der DJIA durchgängig in einem Bullenmarkt. Die Kurse sind seither um 205% gestiegen. Wird es unter der diesmaligen Venus-Rückläufigkeit eine erneute Trendwende geben? Beginnt dann ein neuer Bärenmarkt? So arbeitet die Finanzastrologie häufig. Das ist der Grund, warum wir uns auf Anfang 2017 konzentrieren. Das ist der Grund, warum wir das vorerwähnte Video produziert haben, um diesen Teil der „Voraussagen für 2017“ näher zu erläutern. Das ist der Grund dafür, warum wir unseren MMA-Investment-Retreat 2017 für diese Zeit Anfang März in San Diego geplant haben. Wir möchten uns der grösseren Veränderungen bewusst werden, die sich nun mit entsprechenden Folgen für Langzeitinvestitionen entfalten. Und wir wollen uns darauf vorbereiten, gemäss diesen Veränderungen in der bankbezogenen und wirtschaftsbezogenen Politik vorzugehen.“