Bitte beachten Sie: Wegen des MMA Investment Retreats 9. bis 13. März in San Diego erscheint am 13. März keine Kolumne
Rückschau
„In der Tat wird noch in diesem Monat das Komitee evaluieren, ob der Arbeitsmarkt und die Inflation sich weiterhin im Einklang mit unseren Erwartungen entwickeln. Ist dies der Fall, ist wahrscheinlich eine erneute Anpassung der Fed Funds Rate angemessen“, so Janet Yellen… Die Wahrscheinlichkeit einer Zinsanhebung beim Meeting des Open Market Committee 14./15. März hat damit jüngst deutlich zugenommen. Das geht einher mit aufwärts zeigenden Wirtschaftsdaten und kraftvoller Rhetorik beim FED.“– Anmar Frangoul, „Janet Yellen Hints at Possible March Rate Hike“ („Janet Yellen weist auf eine mögliche Zinsanhebung im März hin“), www.cnbc.com , 3. März 2017.
„Meine Einschätzung ist, dass das FED die Zinsen während der Venus-Rückläufigkeit 4. März bis 15. April erneut anhebt. Damit erwarte ich, dass Treasuries fallen.“– MMA-Wochenreport in den jüngsten Ausgaben und in den „Voraussagen für 2017.
Der Umstand, dass die FED-Vorsitzende Janet Yellen in einer Rede am Freitag, 3. März, einen Tag vor Beginn der Venus-Rückläufigkeit, einen Tag nach der erneuten Jupiter/Uranus-Opposition, die Wahrscheinlichkeit einer Zinsanhebung im März erhöhte, ist keine Überraschung für die Leser unserer Kolumne. Derartige Ankündigungen von Zentralbanken zu Beginn der sechs Wochen, in denen Venus rückläufig ist, sind fast normal. Aber nicht nur das, solche Ankündigungen zur beginnenden Venus-Rückläufigkeit korrespondieren oft eng mit dem Ende mehrmonatiger Trends auf vielen Finanzmärkten – und dem Beginn gegenläufiger Trends.
Schon vor Yellens Rede am Freitag waren mehr und mehr die Sprunghaftigkeit und die weiten Kursausschläge zu beobachten, die wir üblicherweise mit Spannungsaspekten von Mars, Jupiter und Uranus verbinden. Diese bilden gemeinsam mit Pluto ein kardinales T-Quadrat, das wir in dieser Kolumne ebenfalls bereits erwähnt haben. In der letzten Woche könnte es zudem auf vielen Finanzmärkten grössere Trendwenden gegeben haben. Auch dies hatten wir für die Zeit binnen 12 Börsentagen um die Jupiter/Uranus Opposition (2. März) und um den Rückläufigkeitsbeginn der Venus (4. März) vorhergesagt. Es handelt sich um zwei Level-1-Signaturen.
Neue Allzeit-Hochs gab es damit in der letzten Woche beim DJIA, beim S&P, beim NASDAQ Composite und beim Londoner FTSE, alle am 1 bzw. 2. März, als die Jupiter/Uranus-Opposition am stärksten wirkte. Der deutsche DAX stieg genau am 2. März auf 12.082 und nähert sich seinem Allzeit-Hoch bei 12.390 vom April 2015. Ähnlich gab es neue Jahreshochs beim Niederländischen AEX und beim Schweizer SMI – 2. bzw. 3. März.
Der indische NIFTY kam 2. März auf den höchsten Punkt seit knapp zwei Jahren. Der japanische Nikkei und der chinesische Shanghai erreichten am 1. und 2. März neue Mehrmonate-Hochs (oder testeten diese). Seltsamerweise lief in Hongkong, in Australien und in Russland genau das Gegenteil. Dort fielen die Indizes auf neue Mehrwochen-Tiefs.
Gold und Silber zeigten neue zyklische Hochs am Montag, 27. Februar, was exakt in unserer 3-Sterne-Umschwungzone 27./28. Februar ± 3 Börsentage liegt. Dann allerdings gab es einen relativ scharfen Ausverkauf bis zum 2./3. März, als Venus sich auf ihre Rückläufigkeit einstellte. Der Anführer bei diesem Abschwung könnte der XAU Gold and Silver Miners Index sein, der am 8. Februar seine Spitze erreichte, lange bevor Gold und Silber ganz oben ankamen und dann bis Freitag, 3. März auf den tiefsten Level seit 3. Januar fielen. In Verbindung mit diesem Abschwung bei den Metallen stieg der US-Dollar am 2. März auf seinen höchsten Stand seit dem 11. Januar – und am selben Tag fiel der Euro auf seinen tiefsten Level seit 11. Januar.
Das sind die Arten von Marktbewegungen, die wir in diesem Zeitfenster sehen möchten. Jetzt wollen wir untersuchen, welche Art von Umschwung folgt.
Kurzfristige geokosmische Konstellationen und längerfristige Gedanken
„Das war Trump’s bester Tag im Weissen Haus, denn zum ersten Mal gab er seinem Wunsch Ausdruck, das Land zu vereinen, ohne in seiner Rede beleidigend auf seinen Gegnern herumzuhacken. Es war eine Rede, die ein wenig von jener Bescheidenheit zum Ausdruck brachte, die in der „Bewegung“, die von Angst und Zorn getrieben ist, bisher sehr gefehlt hat. Dies war die Rede, die er besser am 20. Januar bei seiner Inauguration hätte halten sollen – anstelle seines „amerikanischen Massakers“ Jener Mann machte einen geringen und trotzigen Eindruck, der Mann jetzt hatte Präsidentenformat.“– The Arizona Republic Editorial Board, „The Night That Trump Became Our President“ („Der Abend, als Trump unser Präsident wurde.“ Arizona Press, 1. März 2017.
In der letzten Woche haben wir es so formuliert: „Hat es je eine Woche wie die vor uns liegende gegeben? Wahrscheinlich schon, aber es wird dieses Jahr keine weiteren Woche von ähnlichem Kaliber geben!“Damit haben wir uns auf die unmittelbar aufeinander folgenden Konstellationen vom 26. Februar bis 4. März bezogen, mit fünf Level-1-Signaturen, einschliesslich der Jupiter/Uranus-Opposition und dem Beginn der Venus-Rückläufigkeit. Diese beiden haben wir zudem ausführlich in der letzten Woche erörtert. Es sind zwei sehr wichtige Konstellationen, die mit der Spitzenbildung von Primärzyklen auf vielen Finanzmärkten einhergehen. – mit einem Zeitspielraum von 12 Börsentagen und dann einem grösseren Umschwung im Gefolge.
Nächste oder übernächste Woche wird sich also eine Reaktion auf die wichtigen Hochs oder Tiefs zeigen, die sich in diesem Zeitabschnitt bilden. Das dann folgende bedeutsame Datum ist der 25. März, die Mitte der Rückläufigkeitsperiode der Venus. Dieses Datum kann mit einem Umschwung auf jedwedem Markt korrelieren, der nicht schon jetzt eine Trendwende erlebt. Noch wichtiger ist die Phase 30. März bis 21. April. Hierzu gehört auch die zweite Passage des abnehmenden Jupiter/Pluto-Quadrats. Die Venus wird wieder direktläufig, und zugleich wird Saturn rückläufig, und beide bilden miteinander ein exaktes Quadrat (am 8. und am 21. April). Diese Phase dürfte ebenso bedeutsam sein wie die jetzige. In einem perfekt symmetrischen Universum würde jede Bewegung gegen den Trend, die jetzt beginnt, dann enden, und der ursprüngliche Trend würde wieder anheben. Leider geht es in diesem Universum selten perfekt zu, auch wenn ein paar spirituelle New-Age-Denker hier argumentieren mögen, dass alles in diesem Universum grundsätzlich perfekt ist. Ich würde ja wahrscheinlich zustimmen, aber ich habe so meine Erfahrungen, zum Beispiel was die Verwaltung von Finanzen und die Pflege von Beziehungen geschäftlicher und privater Art angeht. Die Dinge sind nicht immer perfekt – und das ist nach menschlicher Erfahrung auch so zu erwarten.
Da dies nun gerade jetzt im Kosmos geschieht, auf den Märkten sowie auf wichtigen Gebieten der menschlichen Erfahrung – und angesichts dessen, was in vier bis sieben Wochen geschieht, ist das die perfekte Zeit, um unseren MMA-Retreat durchzuführen und den Gedankenaustausch mit einigen Welt-Koryphäen der Zyklusforschung zu pflegen. Genau das tun wir Ende dieser Woche und Anfang nächster Woche.
Zum Gedenken an Walter Bressert
In grosser Trauer teile ich meinen Lesern mit, dass Walter Bressert gestorben ist, einer der grössten Zyklusanalytiker weltweit. Walter war mein Mentor beim Studium der Zyklenlehre. Grosszügig liess er mich an seiner Weisheit und an seinen Entdeckungen in der Zyklusforschung teilhaben. Ich lernte ihn im Januar 1980 kennen, als der Gold- und Silberboom auf seiner Höhe war. Er lehrte mich die Anwendung von Zyklen bei der Analyse von Finanzmärkten. Er bat mich, die Beziehungen zwischen seinen zyklusbezogenen Erkenntnissen und der Astrologie zu erforschen. Die Zusammenarbeit mit ihm führte mich zur Niederschrift und zur Veröffentlichung meines allerersten Buchs, The Gold Book: Geocosmic Correlations to Gold Prices 1982. Das war zugleich die erste Veröffentlichung über die quantitativ-statistische Korrelation von planetaren Bewegungen in Bezug auf einen Finanzmarkt (ein wichtiger Unterschied zu den bis dahin durchgeführten Untersuchungen zur Stellung von Sonne und Mond). Es war eine wunderbare Partnerschaft mit Walter, ich bin zutiefst dankbar für sein Wissen, das er mir und der ganzen Welt zukommen liess. Er war ein feiner Mann, ein Gelehrter, ein Meistertechniker auf den Märkten, und er kümmerte sich um jeden in seinem Umfeld. Ich vermisse ihn schmerzlich Seine ungewöhnliche Art der Marktanalyse und des Markttimings werde ich in meinen eigenen Publikationen stets ehren und achten.