Astrologischer Finanzbericht - von Raymond Merriman
 

Finanzbericht für die Woche vom 20. März 2017

Rückschau

„Das Federal Reserve Board verkündete am Mittwoch, es werde die Kurzzeit-Zinsen anheben und diese Politik im Lauf des Jahres fortsetzen Damit richten sich die Zentralbanken auf eine neue, aggressivere Phase ein,um die Möglichkeit desbilligenGeldesim Finanzsystem versiegen zu lassen, nachdem es der Wirtschaft wieder besser geht. „Die einfache Botschaft ist, dass die Wirtschaft gut läuft“, erklärte die FED-Vorsitzende Janet Yellen im Anschluss an das zweitägige Meeting zur monetären Politik des FED. „Wir haben Vertrauen in die Widerstandsfähigkeit der Wirtschaft und in ihre Resilienz bei schockartigen Entwicklungen.“– Nick Timiraos / Kate Davidson, „Fed Raises Rates, Signals Gradual Increase Ahead“ („Zinsanhebung durch das FED mit Signalen zu weiterer schrittweiser Steigerung“),Wall Street Journal 16. März 2017.

Diese Ansage, dass das FED die Kurzzeit-Zinsen nun zum dritten Mal binnen 15 Monaten anheben werde, wurde vom Markt freudig begrüßt. Fast alle Märkte zogen an. Der DJIA stieg um über 200 Punkte gegenüber dem Tief vom Dienstag auf ein Hoch von zwei Tage später. Gold testete das Tief bei 1194, 50 unmittelbar vor der Ankündigung am 15. März, und sprang dann um ungefähr 40 US-Dollar bis zum nächsten Tag aufwärts. Auch Silber erreichte am Mittwoch vor der Ankündigung ein neues Wochen-Tief bei 16,82. Damit ergab sich ein Fall bullischer Intermarkt-Divergenz gegenüber Gold, welches das Tief der vorletzten Woche nicht unterbot. Bis Donnerstag, einen Tag später, war Silber auf 17,58 gestiegen. Sogar Treasuries stiegen auf diese Nachricht von der Zinsanhebung. Irgendwie gelang es dem FED überzeugend, denReport als bullisch für die Wirtschaft zu verkaufen. Die Leute nahmen es dem FED ab, dass die steigenden Zinsen die Wirtschaft nicht aus dem Gleis bringen sondern im Gegenteil eigentlich stärken würde.

Solche Reaktionen unter rückläufiger Venus müssen nicht unbedingt im letzten korrekt sein. Es bestehen Widersprüche zwischen den Worten des FED und seinen Vorhersagen. Zum Beispiel kündigte das FED auch an, dass die Wirtschaft sich dem Inflationsziel von 2% nähere. Gehört haben die Leute, das FED sei echt in der Lage, die Inflation zielgerichtet zu kontrollieren. Aber denken Sie eine Minute nach. Wenn die Wirtschaft so großartig aussieht, warum sagt das FED lediglich ein Wachstum von 2% für dieses Jahr vorher, und ebenso für nächstes und übernächstes Jahr? Sieht das nach echtem Wachstum aus?

Das FED sagte für die nächsten zwei Jahre voraus, die Arbeitslosenzahl werde nicht steigen, sie werde auch nicht unter 4,5% fallen, und die Inflation werde 2% nicht übersteigen. Mit anderen Wortenund in der Spracheder Herausgeberseite des Wall Street Journals vom Donnerstag: „Offenbar glaubt das FED, die US-Wirtschaft habe ein ausgezeichnetes Gleichgewicht erreicht und das werde andauern.“Wirklich? Das entspricht nicht unserem finanzastrologischen Wissen. Dieses ganze Fest der Liebe, vom Aktienmarkt bis zum FED, steigt bei rückläufiger Venus. Venus bedeutet ja Liebe und Geld. Möglich ist, dass diese Werterwartung (Venus) sich ändert, wenn Venusam 15. April wieder direktläufig wird. Möglicherweise gibt es eine Veränderung um bis zu zwei, drei Monaten später, möglicherweise aber auch schon nächste Woche. Bei rückläufiger Venus ändern sich die unter dieser Rückläufigkeit gefassten Meinungen, Glaubenshaltungen und Ansagen sozusagen nahtlos, wenn die Venus wieder direktläufig wird.

Die internationalen Aktienmärkte stiegen auf die Nachricht von der Zinsanhebung durch das FED. Der NASDAQ erreichte letzte Woche ein neues Allzeit-Hoch. Auch der DJIA und der S&P zogen deutlich an, aber sie bestätigten nicht das neue Ausbruchs-Hoch beim NASDAQ. Vorerst zeigen die Aktienindizes einen Fall bärischer Intermarkt-Divergenz, nachdem DJIA und S&P unter ihrem Hochs vom 1. März blieben. Das trat ein zum 3-Sterne-Umschwungdatum 27. / 28. Februar ± 3 Börsentage. Ähnliche Divergenzen gab es auch in Europa und Asien, wo der FTSE und der NIFTY jeweils neue Allzeit-Hochs erreichten, aber die anderen Indizes in der jeweiligen Region nicht. Hängt das Erreichen neuer Hochs von den Politikern ab? Oder handelt es sich um Beispiele bärischer Intermarkt-Divergenz unter rückläufiger Venus?

Auch bei Gold und Silber zeigt sich eine mögliche Fehleinschätzung bei den Investoren, die mit der rückläufigen Venus zu tun hat. Gold und Silber erreichten neue zyklische Hochs zu unserem 3-Sterne-Umschwungdatum 27./28. Februar. Dann stürzten sie relativ scharf in das Tief am 10. März (Gold) bzw. 15. März (Silber). Nachdem das FED die Zinsanhebung angesagt hatte, zogen beide Metalle erneut an, dies aber bloß innerhalb einer normalen korrigierenden Retracement-Zone einer potentiell bärischen letzten Phase im jeweiligen Primärzyklus. Wenn Gold bis zur erneuten Direktläufigkeit der Venus am 15. April ± 1 Woche nicht über 1240 hinauskommt bzw. Silber nicht über 17,90, bleiben beide Metalle anfällig für eine Veränderung im Marktgefühl und könnten leicht ihre jüngsten Tiefs erneut testen. Allerdings, solange das Tief der letzten Woche hält, kann man nicht ausschließen, dass der bullische Trend anhält, insbesondere, wenn die angegebenen Widerstandslinien durchbrochen werden. Typischerweise zeigen sich bei rückläufiger Venus widersprüchliche Signale und Divergenzen auf Märkten, die zueinander Bezug haben.

Der Umstand, dass die FED-Vorsitzende Janet Yellen die Zinserhöhung im März durchsetzte, ist keine Überraschung für die Leser unserer Kolumne bzw. der „Voraussagen für 2017“. Beiverschiedenen Gelegenheiten habe ich die Phase 24. Februar bis 21. April als Periode gekennzeichnet, in der es aus finanzastrologischer Sicht wahrscheinllich zu einer Steigerung der Zinsen kommen werde. Zugleich wurde von anderer Seite her gesagt, dass die Aussicht auf eine Zinserhöhung gering sei. Derartige Ankündigungen von Zentralbanken, die in die 6-Wochen-Rückläufigkeitsphase der Venus fallen, sind recht häufig. Aber nicht nur das, solche Ankündigungen zu einer Zeit, da Venus gerade rückläufig wird, korrespondieren zeitlich oft eng mit dem Ende mehrmonatiger Trends und dem Beginn von Bewegungen gegen den Trend. So ist es auf vielen Finanzmärkten. Die Frage ist, ob die Trendwenden vom 27. Februar bis zum 2. März noch gelten? Wenn das der Fall ist, wird die jüngste Rallye im Gefolge der FED-Ankündigung zur Zinserhöhung, nicht lange halten. Die Gegentrend-Bewegung, die 27. Februar bis 3. März begann, würde dann bis Mitte April, wenn Venus wieder direktläufig wird, wieder an Fahrt gewinnen.

Kurzfristige geokosmische Konstellationen und längerfristige Gedanken

„Wenn die FED-Vorhersage unzutreffend ist, gefährdet das die Wirtschaft und die Grundidee, dass freie Märkte dafür sorgen, dass es den Leuten besser geht. Eine Reform sollte ein FED zum Ziel haben, das seine Arbeit besser macht, so dass die Märkte ihre Arbeit besser leisten können.“– Todd. G. Buchholtz, „A 21 Century Federal Reserve“ (Ein Federal Reserve System für das 21. Jahrhundert“), Wall Street Journal vom 16. März 2017.

„Angesichts der Tatsache, dass die neue republikanische Regierung ihr Augenmerk auf Deregulation und Steuerreform richtet, … ist es schwer zu glauben, dass die US-Wirtschaft ein großartiges Gleichgewicht erreicht hat, das unbegrenzt fortdauern werde.“– Wall Street Journal, 16. März 2017, Meinungsseite, „The Fed’sEra oft Contentment“ („Die Ära der Zufriedenheitbeim FED“).

O je, dieses Wochende ist mal wieder Neujahr. Das zodiakale Jahr beginnt mit dem Zeichen Widder, zugleich der Frühlingsbeginnfür die Regionennördlich des Äquators. Frühling in der Luft! Es fühlte sich an, als würde der Winter nie enden Das wird zumal dann der Fall sein, wenn Saturn am Tag der diesjährigen Wintersonnenwende ins Zeichen Steinbock tritt, am 21. Dezember 2017. Das könnte eine wirklich lange und kalte Winterzeit werden, eventuell zwei Jahre lang! Aber kommen wir aus der Zukunft zurück in die Gegenwart!

Vorerst geht es dieses Wochende ins Zeichen Widder, die Sonne ist dort die nächsten 30 Tage vom 20. März bis zum 19. April 2017. Das ist etwa so lange wie Venus noch rückläufig ist, 4. März bis 15. April. In dieser Zeit gibt es zweimal ein Quadrat zum Saturn, 5. und 21. April.

Hier ist das wichtigste, was man vom Widder wissen muss: Der Widder will fliegen. Ein Widder liebt es nicht, sich Zeit zu nehmen. Er ist ungeduldig und impulsiv, häufig zum eigenen Schaden. Die meiste Zeit, wenn Sonne in Widder ist, insbesondere vom 5. bis 21. April, bewegt sich Venus wieder zurück ins Zeichen Fische, wo sie das Quadrat zu Saturn bildet. Die Bewegung von Widder ins Zeichen Fische ist eine Degradierung an und für sich, zumal für die natürlicherweise rohe Energie, die wir mit dem Zeichen Widder verbinden. Allerdings, das Quadrat von Venus zu Saturn, kann den armen Widder unendlich frustrieren: durch Hindernisse, Blockaden und Verspätungen, die sich dem Widder und dem, was er tun möchte, in den Weg stellen und ihm Widerstand leisten.

Diejenigen von Ihnen, die geglaubt hatten, die Zeit vom 22. Februar bis 6. März sei eine außergewöhnliche Zeit machtvoller geokosmischer Signaturen gewesen (das war ja auch so), sollten im Kopf behalten, dass es noch nicht vorbei ist. Die nächste Runde beginnt am 31. März und geht bis 21. April. Hier bilden sich elf geokosmische Konstellationen in 22 Tagen, eingeschlossen die neu beginnende Direktläufigkeit der Venus, der Beginn der Rückläufigkeit von Saturn, und das Quadrat, das die beiden zweimal zueinander bilden, 5. und 21. April. Das Ganze beginnt mit der zweiten Passage von Jupiter Quadrat Pluto am 31. März. Da wird der Schwerpunkt auf Schulden, Schuldenlimiten, auf Defiziten und Steuern liegen. Das sind die Konflikte, auf die Märkte frustriert reagieren, genauso wie die Politiker in den Regierungen.

Diese Konstellationen können auch Frust in persönlichen Beziehungen kennzeichnen. Hier ist erst einmal die rückläufige Venus, aufgeladen im kühnen Zeichen Widder. Und dann wandert Venus zurück in das träumerische und passiv-konflikthafte romantische Zeichen Fische. Das geht so: „Bitte hör nicht auf, um mich zu werben, aber ich glaube,es ist besser, wennwir jetzt erstmal eine Pause einlegen. Ich sehe ja die ganze Last, die Du zu tragen hast. Ich kann sie nicht bewältigen. Aber warum hast Du mir nicht alles erzählt, denn jetzt muss ich etwas tun, was ich nicht tun möchte, also versuche nicht, meine neue Emailadresse herauszufinden und meine neue Telefonnummer, aber hör trotzdem nicht auf, mich zu finden ...“ Etwa so wird es in den Regierungen und in Beziehungen im Lauf der nächsten Monate gehen. Oderwie auf den Finanzmärkten, wenn an einen Tag diese Märkte explodieren und amnächsten Tag dieselbenMärkte einen völligen Rückzug und Umschwung beginnen. Das ist so typisch für die rückläufige Venus, insbesondere, wenn die Venus vom starkenZeichen Widder zurück in diehingebungsvolle, rückwärts gewandteFische-Dynamik von Fischegleitet.

Es ist wie bei den Marx-Brothers: „Ich habe meine Prinzipien, und wenn Ihnen die nicht passen – okay, ich hab‘ auch noch andere.“

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