
Bitte beachten Sie: Die Märkte in den USA sind am Montag, 29. Mai, wegen des Memorial Day geschlossen. In der nächsten Woche gibt es keine neue Kolumne, weil ich mich ganz auf die Vorbereitung meines Webinars zur Jahresmitte über die Finanzmärkte (Samstag, 3. Juni) konzentriere. Es gibt noch freie Plätze. Wir erwarten, dass diese bis Mitte der Woche ausverkauft sind, wie es bisher stets der Fall war. Für Ihre Teilnahme gehen Sie auf unserer Webseite www.mmacycles.com und klicken Sie auf das Banner auf der Seite ganz oben. Oder gehen Sie auf Events und klicken Sie anschließend.
Rückschau
“Ich fragte den Botschafter eines unserer engsten Alliierten “Was wird Mitteleuropa sagen, wenn Amerika jetzt den Raum verlässt?” Die Antwort: “Sie sind weiterhin großartig, aber wir glauben, dass Sie einen Nervenzusammenbruch haben.”– Peggy Noonan, Meinungsseite Wall Street Journal, 20./21. Mai 2017.
Ein Nervenzusammenbruch und ein durchgedrehter Aktienmarkt: Das war eine Woche der Rekorde mit Jahreshochs bei den Kursen einiger internationaler Aktienindizes, aber nicht bei allen. Das kamnach dem scharfen Abschwung zur Mitte der Woche zuvor. Zugleich war in der letzten Woche am 25. Mai Neumond in Zwillinge, und typisch für die Zwillings-Energie überstanden einige Indizes den Ausverkauf der Woche zuvor, andere aber nicht, so dass es zahlreiche Fälle bärischer Intermarkt-Divergenz gab.
Es ist recht bemerkenswert, dass einige Aktienindizes weiter anstiegen oder bei ihren Jahreshochs anhielten, trotz aller politischen Ungewissheit in den USA und in aller Welt. Nachdem aber viele Zentralbanken auch weiterhin eine versorgende Politik mit sehr niedrigen Zinsen verfolgen, nachdem der Arbeitsmarkt und die Gewinne großer Firmen sich bescheiden aufwärts entwickeln, ist es möglicherweise nicht so bemerkenswert. Zumindest vorerst nicht. Da aber die Sonne nun fest im Zeichen Zwillinge läuft, 20. Mai bis 20. Juni, sagen wir voraus, dass die starken Stürme aus dem politischen Umfeld weiter auch die internationalen Märkte durchwirbeln, dass es kein Gefühl für Stabilität und Gewissheit gibt. Mit Mars ebenfalls im Zeichen Zwillinge erwarten wir eine Menge heißer Luft, und manch scharfe Worte, die von Politikern aller Parteien gesprochen werden. Das ist keine Kombination, die auf Konsens deutet. Jeder hält sich für einen Experten und kann klug daher schwätzen (Zwillinge), sogar aufsässig (Mars). Aber nur wenige sind in der Lage, die Fakten korrekt zu sortieren, so dass alle oder doch die meisten die entsprechenden Schlussfolgerungen teilen können.
Was den Fernen Osten und den pazifischen Raum betrifft, so stieg der indische NIFTY am Freitag, 26. Mai, auf ein neues Rekordhoch, der Hang Seng von Hongkong erreichte seinen höchsten Wert seit 6. Juli 2016. Die anderen Indizes der Region freilich, Australien eingeschlossen, konnten ihre Hochs von der Woche zuvor nicht übertreffen, sodass sich der regionale Fall bärischer Intermarkt-Divergenz einstellte.
In Europa war es dasselbe. Die aufsässigen Briten unterstützten den Londoner FTSE, der damitam Freitag ein neues Rekordhoch einstellte. Dies war aber nicht der Fall in den Niederlanden, in Deutschland oder in der Schweiz, wo jeder Index eine Rallye versuchte, aber deutlich unter den Hochs der Woche zuvor blieb. Möglicherweise erweist sich der Brexit als doch nicht so schlimm, wie viele glauben. Zudem war von Interesse, wie die britische Premierministerin Theresa May sich mit Donald Trump auseinandersetzte. Dieser, sonst auf durchaus erfolgreichem Auslands-Trip, schafft es nicht, die Nachrichten-Lecks beim eigenen Geheimdienst zu stopfen, was die Position der Geheimdienste unsere Alliierten beschädigt. In der letzten Woche hatte ich in dieser Kolumne geschrieben, „Lecks“ sei ein Wort, das man dieses Jahr noch oft zu hören bekommen werde, nachdem Saturn rückläufig ist,wieder auf den Radix-Mars der USA zustrebt und ins Quadrat zum Radix-Neptun der USA, und zugleich Trumps Vollmond und seineMondfinsternis in Zwillinge bzw. Schützeanregt. Das gibt eine Menge Zunder für Trump, eine Menge internationaler Kritik (der Transit-Mars ist bis Ende September bei Trump recht stark und Saturn berührt seinen Schütze-Mond), wenn er es nicht fertig bringt, die Maulwürfe in seinem Umfeld aufzuspüren.
Die amerikanischen Kontinente zeigten ein ähnliches Muster auf ihren Aktienmärkten wie Asien und Europa. Der S&P Futures und der NASDAQ schossen letzte Woche auf neue Allzeit-Hochs, doch der DJIA schloss um ungefähr 100 Punkte unter seinem Allzeit-Hochs vom 1. März, als damals die zweite Jupiter/Uranus-Opposition eintrat. Auch in Südamerika kletterte der argentinische Merval auf ein neues Allzeit-Hoch, während der brasilianische Bovespa unterging. Es gab Vorwürfe, dass der brasilianische Präsident Bestechungsgelder angenommen habe so wie seine beiden Vorgänger.
Wie Aktien hatten auch Gold, Silber und der Euro ihren Vorteil aufgrund der Abreibung, die Donald Trump in der letzten Woche ereilte. Die Kurse stiegen jeweils auf Mehrwochen-Hochs bis Freitag. Da sich Mars seiner Opposition zu Saturn am Montag, 29. Mai, nähert, beschleunigt sich die entsprechende Dynamik noch mehr.
Bei Rohöl lief es letzte Woche nicht so gut. Eigentlich ging es bei Rohöl bis Anfang Donnerstag recht ordentlich, denn es stieg auf 51,25. Doch dann gab die OPEC ihren reduzierten Förderplan bekannt. Analysten hatten stärkere Drosselungenerwartet. Rohöl fiel am Freitag rasch auf 48,16, bevor es sich bescheiden erholte, um die Woche mit 49,70 zu schließen.
Kurzfristige Signaturen und längerfristige Gedanken
Wir haben den derzeit kräftigen Einfluss von Mars, Saturn und Neptun insbesondere an den Horoskopen von Donald Trump und den USA gedeutet. Wir haben zudem diskutiert, dass das größte Risiko für dieinternationalen Aktienmärkte derzeit aus der Politik kommt. Dieses Thema wollen wir genauer am nächsten Wochenende in unserem Webinar über die Finanzmärkte zur Jahresmitte diskutieren.
Wir möchten nun zusätzlich den Einfluss des Transit-Uranus und des Transit-Jupiter in der Diskussion berücksichtigen. Uranus hat seinen Lauf durch Widder fast beendet. Es begann 2010. 2018 / 19 kreuzt Uranus mehrfach die Zeichengrenze zwischen Widder und Stier: Uranus kann sehr zerstörerisch wirken, denn er respektiert keine Grenzen, keinen Versuch, ihn zu fassen und vorhersagbar zu machen. Uranus ist wild und rebellisch. Auf den Finanzmärkten neigt ein aktiver Uranus dazu, über die Widerstandszone hinaus zu explodieren oder unter Unterstützungslinien zu fallen. Damit liegen Marktanalysten in ihren Vorhersagen häufig daneben,insbesondere wenn sie aus der jüngsten Vergangenheit wenig Veränderung für die Zukunft ableiten. So prognostizieren sie üblicherweise. Aber mit Uranus können die Märkte plötzlich und katastrophal kippen, weitaus zu schnell für die meisten Investoren, um sich noch selber zu schützen.
Es gibt drei Horoskope, die wir wegen des derzeit starken Uranus-Einflusses 2017 / 2018 erörtern müssen. Das eine ist das Horoskop des US-Aktienmarktes (17. Mai 1792), dessen Saturn auf 26 Grad Widder steht mit Jupiter und Neptun in Opposition dazu auf 22 bis 27 Grad in Waage. Uranus bewegt sich nun in diesen Tagen in dieser Zone und bleibt dort noch bis zum 10. April 2018. Damit ist es ziemlich wahrscheinlich, dass der Aktienmarkt in dieser Zeit einen plötzlichen dramatischen Abschwung erlebt. Es kann auch eine plötzliche und dramatische Rallye geben. Aber wir reden über zweistellige Verluste und dann entsprechende Gewinne, etwas, das wir seit über einem Jahr nicht erlebt haben.
Auch das US-Horoskop steht unter einem Spannungsaspekt von Transit-Uranus, egal, ob man den 2. Juli 1776 als Geburtsdatum der USA nimmt wie ich, nämlich als der Kongress dafür stimmte, die Unabhängigkeit zu erklären, oder ob man das populäre Horoskop vom 4. Juli als dem Tag der Unabhängigkeit nimmt: als George Washington von der Abstimmung im Kongress informiert wurde. In beiden Horoskopen bildet Uranus für die nächsten zehn Monate ein T-Quadrat zum Radix-Merkur in Opposition zum Radix-Pluto. Im Horoskop vom 2. Juli steht der Mond zusammen mit Pluto auf 25 bis 27 Grad Steinbock. Einerseits bezieht sich das auf den Angriff auf die Medien (Stichwort „Fake News“) und auf die Bedrohung ihrer Unabhängigkeit und Popularität. Das kann sich auch auf die extrem zerstörerischen Cyber-Attacken beziehen. Diese versuchen, die öffentlichen Wahlen zu verfälschen, und ebenso andere Angelegenheiten geistigen Besitzes und der Privatsphäre zu verändern. Wenn der Mond ebenfalls hier steht, dann geht es um eine sehr plötzliche Störung der sachlichen und emotionalen Sicherheit im Kollektiv. Das kann Hysterie bedeuten, sogar eine Hexenjagd, insbesondere, nachdem der Transit-Saturn ebenfalls im Quadrat zum Radix-Neptun im US-Horoskop steht.
Das dritte Horoskop ist einmal mehr das Horoskop von Donald Trump. Dessen Radix-Konjunktion von Venus und Saturn auf 23 bis 25 Grad Krebs wird durch das Quadrat des Transit-Uranus aktiviert. Uranus im Quadrat zum eigenen Radix-Saturn kann u.a. eine Zeit bedeuten, wenn die persönlichen Prinzipien und der persönlichen Charakter angegriffen werden, wenn man selbst vor der schmerzhaften Wahl steht, für eigene Prinzipien einzustehen und den Verlust der Position zu riskieren oder aber dem Druck nachzugeben und damit zu offen zuzugeben, dass man gegen die eigenen Prinzipien handelt, um seinen Status zu wahren. Viele Menschen neigen in einer solchen Situation dazu, aus dem Rennen auszusteigen und eine neue Aufgabe zu suchen, statt einen Kompromiss bei ihren Prinzipien einzugehen.
Alle diese Kräfte konvergieren zu selben Zeit in den nächsten zehn Monaten in den Horoskopen des New York Stock Exchange, der USA und von Präsident Trump. Zugleich rückt die Sonne/Mars-Konjunktion am 26. Juli näher. Diese korreliert stark zu 10%-igen oder größeren Umschwüngen beim DJIA. Man sieht damit, warum die nächsten 100 Tage wichtig für den US-Aktienmarkt sind und wohl auch für die Aktienmärkte anderer Länder. Zudem könnte es forcierte Auswirkungen auf Währungen und Edelmetalle geben.