Astrologischer Finanzbericht - von Raymond Merriman
 

Finanzbericht für die Woche vom 11. September 2017

Rückschau

„Die Endverbraucherpreise für Benzin stiegen in der vergangenen Woche um 25 Cent, der grösste Zuwachs seit dem Hurrikan „Katrina“ 2005.“ – Jeff Cox, www.cnbc.com, 8. September 2017.

„Mindestens 32 Menschen starben nach einem schweren Erdbeben mit der Stärke von 8,1 am Donnerstagabend in Mexiko. Es war eines der stärksten Erdbeben, die je in Mexiko registriert wurden. Getroffen wurde die Südküste des Landes. Mexikos Präsident Enrique Peña Nieto erklärte in einer Pressekonferenz, dass dieses das schwerste Beben seit hundert Jahren in Mexiko gewesen sei.“ – Reuters, 8. September 2017.

Es war eine Woche weiterer Naturkatastrophen, nach dem Desaster des Hurrikans Harvey in Texas in der Woche zuvor. In der Mundanastrologie fallen Hurrikane, Erdbeben, Tornados und Stürme unter die Herrschaft von Spannungsaspekten mit Uranus. Überschwemmungen werden von Neptun regiert. 1993, als der 171-Jahre-Zyklus von Uranus und Neptun neu mit der Konjunktion im Steinbock begann, verursachten schwere Regenfälle massive Überschwemmungen des Mississippi. Es kam zum scharfen Anstieg der Getreidepreise. St. Louis wurde überschwemmt, der Getreidetransport war für Wochen unterbrochen. Nun sehen wir ein ähnliches Phänomen bei der Auslieferung von Benzin, nachdem aufgrund der vom Hurrikan Harvey verursachten Schäden Raffinerien geschlossen wurden. Das Gespenst weiterer Beeinträchtigungen von Benzin-Lieferungen lauert am Horizont: für die kommenden Tage oder sogar Wochen, nachdem nun auch Florida, wie vorhergesagt, an diesem Wochenende vom Hurrikan Irma überflutet wird.

Wie erwartet bilden Uranus und Neptun einen Spannungsaspekt. Sie befinden sich jetzt im ersten Achtel ihres neuen Zyklus. Hier bilden sie ein zunehmendes Halbquadrat (45-Grad-Winkel), ein Aspekt, der fünfmal zwischen dem 11. August 2017 und 1. Mai 2019 eintritt. Wir stehen am Beginn einer Phase von 21 Monaten, in der es häufiger als gewöhnlich Überschwemmungen, Überflutungen, Hurrikane und ebenso Erdbeben geben kann. Es kann zu einem scharfen Preisanstieg bei Waren und Rohstoffen des Grundbedarfs kommen. Mir ist klar, dass jetzt viele diese Klimaentwicklung als Beweis der verheerenden Auswirkungen der globalen Erwärmung betrachten. Ich diskutiere nicht, ob die globale Erwärmung Realität oder Täuschung ist, aber ich weise darauf hin, dass die Naturkatastrophen, die wir derzeit erleben, mit den Prinzipien langfristiger geokosmischer Zyklen korrelieren. Dies wird direkte Auswirkung auf Finanzmarkt-Kurse und Rohstoffkurse haben. Hier nehme ich für mich gewisse Erfahrungen und Kenntnisse in Anspruch. Hier bin ich auf sichererem Grund als mit der Wissenschaft vom Klimawandel. Irgendwo auf meinen Reisen habe ich jedoch gehört, dass sich derzeit alle Planeten in unserem Sonnensystem erwärmen, nicht nur die Erde. Dies sei eine Funktion der Sonnenaktivität. Allerdings, da ich in letzter Zeit nicht auf einem anderen Planeten war, kann ich die Triftigkeit dieser Behauptung persönlich nicht verifizieren.

Es gibt eine weitere Seite bei diesem Uranus/Neptun-Aspekt, der eine Erörterung verdient. Das ist die Bereitschaft der Menschen, sich umeinander zu kümmern und sich gegenseitig in einer Zeit der schweren Krise zu helfen. Uranus ist sowohl der Rebell als auch der Humanitäre. Uranus hat ebenfalls mit den Massen zu tun, mit grossen Menschengruppen. Neptun steht für Mitgefühl und Opfer. Wenn die beiden Faktoren in einem Aspekt zueinander stehen, kann das mit einer Krise korrelieren, die wiederum grosse Opferbereitschaft und Mitgefühl auslöst, Bereitschaft, denen zu helfen, die Verluste erlitten haben. Dieses gewaltige Auftreten von Fürsorge, war in Amerika in den letzten beiden Wochen phänomenal. Ich vermute, dass sich das während der ganzen Zeit des Halbquadrats von Uranus und Neptun noch steigert. Soweit geokosmische Prinzipien eine Rolle spielen, halten wir fest, dass die Totalitätszone der jüngsten Sonnenfinsternis vor zwei Wochen mitten durch die USA ging. Diejenigen Gebiete der Erde, die in der Totalitätszone einer derart potenten Finsternis liegen, gelten für die folgenden 12 bis 18 Monaten als anfällig für Naturkatastrophen und andere Katastrophen. Dies scheint auch in diesem Fall zu funktionieren.

Nun aber zurück zu den Märkten, die ich jeden Tag studiere. Und dennoch weiss ich immer noch nicht alles, was es da zu wissen gibt. Aber ich bin Steinbock mit den Wohltätern im Zeichen Skorpion (Venus und Jupiter, im 2. Haus), und so werde ich nie aufgeben, alles zu wissen. In meiner Forschung bin ich rücksichtslos.

Auf den Aktienmärkten war die bullische Performance der Woche zuvor in dieser Woche nicht zu halten. So war es jedenfalls in den USA und in Japan, wo es in der letzten Woche meistens abwärts ging. In Europa, China und Südamerika freilich ging es aufwärts. Die grossen Gewinner allerdings gab es bei Treasuries, Edelmetallen und bei Währungen gegenüber dem US-Dollar, der auf seinen tiefsten Level seit ungefähr drei Jahren sackte, wie ich es in meinen Voraussagen für 2017 erläutert habe. Der Frontmonat bei Gold-Futures etwa schloss über 1350 Dollar – zum ersten Mal seit Juli 2016. Das liegt genau auf der Linie mit unserem Webinar zur Jahresmitte. Silber schloss über 18,00 US-Dollar. Beide Metalle verhalten sich auch entsprechend den Kurszielen, wie in dem Webinar angegeben.

Kurzfristige Signaturen und längerfristige Gedanken 

Merkur hat seine Rückläufigkeit am 5. September beendet. Nun können wir uns auf eine Reihe neuer geokosmischer Konstellationen konzentrieren, die in den nächsten drei Wochen exakt werden und mit Trendwenden auf den Finanzmärkten korrelieren. Zuerst bildet Venus mit Saturn und Uranus in Feuerzeichen ein Grosses Trigon, 12. - 17. September. Venus löst somit das langfristige, alle 45 Jahre eintretende abnehmende Trigon von Saturn und Uranus aus. Dies ging in der Vergangenheit mit Allzeit-Hochs auf den US-Aktienmärkten einher. Danach folgten eindrückliche Abschwünge. Das Trigon von Saturn und Uranus, das mit diesen Hochs korreliert, findet drei Mal zwischen Dezember 2016 und November 2017 statt. Und wenn noch ein schnelllaufender Planet beteiligt ist, kann das wichtige Umschwünge bei Aktienkursen zeitigen. Möglicherweise ist beim bevor stehenden Grossen Trigon unter Einbezug von Venus der Hurrikan Irma nicht so verheerend wie derzeit die Nachrichten und der Wetterbericht vorhersagen.

Eine weitere wichtige geokosmische Konstellation, die wir sorgfältig beobachten müssen, ist die dritte Passage der Jupiter/Uranus-Opposition am 27. September. Die ersten beiden Passagen vom 26. Dezember und 2. März, fielen zusammen mit Spitzen im Primär-Halbzyklus und im Primärzyklus beim DJIA. Es folgte ein mehrwöchiger Abschwung. Nach dem Hoch vom 1. März begann der DJIA den bisher längsten Abschwung in diesem Jahr. Bei einem Spielraum von zwei Wochen hat dieser Aspekt die höchste Korrelation aller geokosmischen Konstellationen zur Vollendung von Primärzyklen bei US-Aktien, so meine Untersuchung inThe Ultimate Book on Stock Market Timing Volume 3; Geocosmic Correlations to Trading Cycles. Damit sage ich für die nächsten drei Wochen eine bemerkenswerte Entwicklung der Finanzmärkte voraus.

Mir geht nach wie vor der grossen Bullenmarkt im Kopf herum, der am 3. September 1929 mit dem Hoch bei den Aktien endete. Es folgte die Grosse Depression. Wie letzthin schon in dieser Kolumne diskutiert, war dies nur neun Monate nach Beginn der Amtszeit von Herbert Hoover – und das letzte Mal, dass die Republikaner das Weisse Haus, den Senat und das Repräsentantenhaus kontrollierten. Zudem war Hoover ähnlich wie Donald Trump kein Politiker, sondern erfolgreicher Geschäftsmann. Er war ebenfalls nicht sehr beliebt innerhalb seiner eigenen Partei, so wie Präsident Donald Trump heute. Die Ähnlichkeiten zwischen damals und heute könnten wichtig sein. Obwohl das derzeitige Allzeit-Hoch beim DJIA einen Monat zurück liegt (8. August 2017), gab es einen erneuten Test, ein zweites Hoch zu diesem Hoch am 1. September, dem letzten Börsentag vor dem 3. September. Der NASDAQ Futures erreichte am 1. September ein neues Allzeit-Hoch, und genau eine Woche später brüskierte Donald Trump, der grosse Dealmaker, viele seiner Republikanischen Parteifreunde, indem er mit den Demokraten einen Kompromiss schloss, um Hilfe für die Opfer des Hurrikans Harvey sicherzustellen und um die Schuldenlimite anzuheben – für drei Monate (was für ein Deal!). Ungeachtet dieses Doppelabkommens (die Republikaner wollten keine Hilfsgelder in Verbindung mit der Anhebung der Schuldenlimite) ging der DJIA um ungefähr 200 Punkte in der letzten Woche zurück. Das ist nicht schon genug, um zu verkünden, dass der Bullenmarkt vorbei sei, aber dies ist eine Situation, die gut beobachtet werden muss. Tja, manchmal wiederholt Geschichte sich auf die seltsamste Weise.

MMA Cycles Report: Aktien- und Rohstoffmärkte

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Der deutschsprachige Börsenbrief von Raymond Merriman bietet einen einzigartigen langfristigen Ausblick auf die folgenden Märkte: den DJIA (Dow Jones Industrial Average), den SMI (Swiss Market Index), den DAX (Deutscher Aktien-Index), Gold und Silber, Währungen sowie Rohöl.
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