Astrologischer Finanzbericht - von Raymond Merriman
 

Finanzbericht für die Woche vom 13. November 2017

Rückschau und Vorschau

„In dem Jahr seit Donald Trump zum Präsidenten gewählt wurde, haben die Wirtschaft und der Aktienmarkt einen Boom erlebt. Herr Trump glaubt zu wissen, warum. „Der Grund, warum unser Aktienmarkt so erfolgreich ist, hat mit mir zu tun“, erklärte er diese Woche. Aber … die Wirtschaft hat weltweit Fahrt aufgenommen und ausländische Aktien haben noch besser abgeschnitten als die amerikanischen. Es liegt nahe, dass das Glück der USA weniger mit Trumps Präsenz zu tun hat, sondern mehr mit einem globalen Trend.“ – Greg Ip,“Trump Should Give Thanks for Solid Economy” („Trump sollte dankbar für die solide Wirtschaft sein“), Wall Street Journal, 9. November 2017.

„Man muss lediglich bis zum ersten Amtsjahr von George H.W. Bush zurückblicken, um höhere Gewinne auszumachen. Trump ist in der Reihe der in diesem Sinn erfolgreichen Präsidenten nur der vierte hinter Franklin D. Roosevelt, John F. Kennedy und Bush.“ – Lucinda Shen,“Trump Loves Taking Credit for the Record Stock Market” („Trump hält sich den Rekord-Aktienmarkt selbst zugute“), Fortune.com, 8. November 2017.

Nun, was erwarten Sie von jemandem, der mit Mars im Löwen geboren ist, Konjunktion Aszendent, ebenfalls in Löwe, mit einem Mond im Schützen und einen prominenten Jupiter stationär vor erneuter Direktläufigkeit? Das ist keine Kombination, die einen bescheiden sein lässt oder auch nur ausgewogen. Diese Kombination steht für jemanden, der größer ist das Leben selbst, und lauter als das Leben selbst. Er ist gewaltig. Und es gibt niemanden, der behaupten würde, dass der Aktienmarkt im letzten Jahr vor Trumps Wahl nicht ziemlich mies da stand.

Die eindrucksvolle Rallye auf neue Hochs auf vielen internationalen Aktienmärkten setzte sich in der letzten Woche fort. Allzeit-Hochs wurden am 7. und 8. November in den Vereinigten Staaten, in Deutschland, Argentinien und Indien verzeichnet. Japan stellte einen Spitzenwert seit 25 Jahren ein, während Australien, die Niederlande und Hongkong sich der höchsten Markierung seit 10 Jahren nähern. China sprang auf den höchsten Level seit Januar 2016, ähnlich die Schweiz seit August 2015. Allerdings erlebten einige dieser Märkte bis zum Ende der letzten Woche einen Rückgang, mit dem Signal, dass eine Korrektur bevorsteht. Viele Indizes, etwa der DJIA, fielen das erste Mal seit zwei Monaten auf ihre gleitenden 15-Tage-Durchschnitte. Dieser Rückgang stimmt mit der Zyklentheorie überein. Diese postuliert, dass ein Aktienmarkt, der kein Tief innerhalb der 5. bis 7. Woche eines Primärzyklus einstellt, sehr wahrscheinlich in den Wochen 8 bis 12 auf dieses Tief geht. Und mit dieser Woche beginnt die 12. Woche des Primärzyklus seit dem Tief vom 21. August, dem Tag der starken Sonnenfinsternis und zugleich 3-Sterne-Umschwungdatum von MMA.

Gold und Silber entwickelten sich fast die ganze letzte Woche ebenfalls günstig, bis es zu einem plötzlichen mysteriösen Abschwung um 11 Uhr am Freitagmorgen kam, bei dem Gold und Silber innerhalb von 20 Minuten scharf abstürzten. Gold schloss dann die Woche wieder etwas besser. Rohöl, ähnlich wie Aktien, stieg am 8. November auf ein neues Jahreshoch und traf den Wert 57,92, den es seit Sommer 2015 nicht mehr gegeben hatte.

Kurzfristige Konstellationen

Wir treten nun in ein Zeitfenster vom 11. bis 22. November ein mit einigen wichtigen geokosmischen Signaturen. Die erste Konstellation dieser Gruppe ist die dritte Passage des alle 45 Jahre auftretenden abnehmenden Trigons von Saturn zu Uranus. In früheren Kolumnen habe ich erklärt, dass dieses das Ende einer Reihe von drei Passagen sei. Der Start war Dezember 2016. Technisch ist das korrekt. Aber wie von unserem Abonnenten Robert W. ausgeführt, tritt dieser Aspekt erneut nahezu exakt mit einen Orbis von lediglich 14 Bogenminuten im August 2018 gleichsam ein viertes Mal auf. Darum ist es mit der dritten exakten Passage an diesem Wochenende, 11. November, noch nicht vorbei. Das kann wichtig sein, denn bei den letzten vier Fälligkeiten dieses Aspekts, erreichte der Aktienmarkt ein Allzeit-Hoch, auf das jeweils ein starker Bärenmarkt folgte. Das könnte jetzt ebenfalls geschehen. Oder es könnte sich noch bis zum Sommer hinziehen. Der Umstand ist, dass das Hoch tendenziell zwischen der ersten und der letzten Passage eintritt, was man als Zeitphase zwischen Dezember 2016 und August 2018 auffassen muss. Es ist zudem von Interesse, dass Saturn die Manufaktur-Aktien beherrscht, wie z.B. auch beim DJIA, und Uranus technologische Aktien wie beim NASDAQ. Beide Indizes erreichten in der letzten Woche Allzeit-Hochs.

In der nächsten Woche, am 13. November, bildet Venus eine Konjunktion mit Jupiter und anschließend am 16. November ein Trigon zu Neptun. Hier löst, wie man in der Astrologie sagt, Venus das bevorstehende Jupiter/Neptun-Trigon aus, das seinerseits am 2. Dezember exakt wird. Diese Auslösung betont also den Optimismus und die Euphorie von Jupiter und Neptun, ähnlich wie bei der Auslösung des Jupiter/Neptun-Trigons durch die Sonne (26. Oktober bis 3. November). Die Auslösung des Trigons durch die Sonne hatte einen bullischen Effekt, und so ist leicht abzuleiten, dass es bei Venus um eine ganz ähnliche Auswirkung auf das Marktverhalten geht. Hier nun kommt die Zyklenforschung in ihr Recht. Der momentane Stand der Zyklen verweist für diese Zeit auf die Möglichkeit eines Tiefs im Primär-Halbzyklus. Letztlich nehmen wir geokosmische Signaturen, um Umkehrphasen zu identifizieren und nicht notwendig bloß Hochs oder Tiefs – eben echte Umschwünge!

Zum Ende des Zeitfensters erkennen wir am 19. November Mars im Quadrat zu Pluto und am 22. November Neptun stationär und dann direktläufig. Diese beiden Signaturen sind zueinander geradezu im direkten Widerspruch – so sehr wie nur vorstellbar. Das Mars/Pluto-Quadrat ist intensiv und rücksichtslos. Es kann Gefahren bergen, denn die Aggressivität von Mars versucht, sich mit dem Drang Plutos zur Beendigung von Dingen zu verbinden. Mitunter manifestiert sich das in einem Ausbruch von Gewalt, oder in gefährlichen und lebensbedrohlichen Situationen, etwa bei einem terroristischen Angriff oder einer Naturkatastrophe. Neptun andererseits ist sanft und friedfertig, Neptun legt Passivität an den Tag, kann sich ergeben – weil er nicht irgendwas kreieren möchte, was auch nur nach Spannung oder nach einer Konfrontationsatmosphäre riecht, Vielleich geht diese Konstellation einher mit Überschwemmungen, die eine Bedrohung menschliche Lebens darstellen. Neptun herrscht über schwere Regenfälle, über Gezeiten. Er kann auch mit dem Auslaufen von Öl zu tun haben, mit Unfällen, bei denen giftige Gase freigesetzt werden.

Längerfristige Gedanken

„Die Effizienz des FED selbst, eine bestimmte Geldpolitik in Gang zu setzen, hängt von dem bestätigten Vertrauen der Menschen darin ab, dass wir nur in ihrem Interesse handeln. Wir müssen ethisch korrekt vorgehen, und wir müssen unsere ethischen Standards in einer Art und Weise demonstrieren, die keinen echten Spielraum für Zweifel lässt.“ – Janet Yellen, Vorsitzende des FED, in einer Rede vom 7. November, zitiert von David Harrison, Wall Street Journal, 8. November 2017.

Ethik ist wahrscheinlich ein wichtiges Thema, das es zu beachten gilt, nachdem Saturn bald ins eigene Zeichen Steinbock eintritt. Dort bleibt er, mit Beginn zur Wintersonnenwende, 20./21. Dezember, drei Jahre. Dies ist, wie in den Voraussagen für 2018 auch diskutiert wird, das kosmische Zentrum für die Ansicht, dass die Welt nun in einem „Neustart“ begriffen ist. Dieser bezieht sich auf die Weltwirtschaft, auf das Bankwesen und auf die Politik. Da auch Pluto seit 2008 und noch bis 2024 in Steinbock ist, wird jedes unethische Verhalten eines Regierungsbeamten oder eines Bankers besonders leicht aufgedeckt und öffentlich – und das kann dann leicht das Ende von dessen Karriere bedeuten. Die plötzliche Zunahme von Sexskandalen in der Unterhaltungsindustrie und in der Politik hat genau mit dieser Entsprchung zu tun. Außerdem ist Jupiter nun in Skorpion, und zwar noch fast das ganze Jahr 2018. Da gibt es nicht nur die Hoffnung auf eine Steuerreform. Skorpion ist auch das Zeichen, das Sexthemen beherrscht. Und Jupiter steht für Hoffnung, Überfluss und Übertreibung. Da wird es nächstes Jahr Skorpionthemen regnen. Da kann man vorhersagen, dass es dann auch viele Enthüllungen vieler Sachverhalte gibt, die viele Jahre lang vertuscht worden waren.

MMA Cycles Report: Aktien- und Rohstoffmärkte

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Der deutschsprachige Börsenbrief von Raymond Merriman bietet einen einzigartigen langfristigen Ausblick auf die folgenden Märkte: den DJIA (Dow Jones Industrial Average), den SMI (Swiss Market Index), den DAX (Deutscher Aktien-Index), Gold und Silber, Währungen sowie Rohöl.
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