Astrologischer Finanzbericht - von Raymond Merriman
 

Finanzbericht für die Woche vom 22. Januar 2018

Rückschau und Vorschau

„Die Goldpreise stiegen am Freitagmorgen um 0,5%, während sich der Dollar in der Nähe eines 3-Jahres-Tiefs abmühte. Dies hatte zu tun mit den sich steigernden Befürchtungen eines bevorstehenden Shutdowns der Regierung, aber das Edelmetall war weiterhin auf dem Weg zum ersten Abrutsch beim Wochenschluss seit sechs Wochen.“ – Reuters, “Gold Up as Dollar Hurt by US Government Shutdown Fears” („Gold steigt, während der Dollar die Befürchtungen eines Shutdowns zu spüren bekommt“), 19. Januar 2018.

Eine Reihe internationaler Aktienindizes setzte letzte Woche den Anstieg auf neue Allzeit- bzw. Mehrjahres-Hochs fort, auch wenn es mit dem Quadrat von Sonne und Venus zu Uranus am Wochenende recht holprig zuging. Das typisch uranische, sprunghafte Marktverhalten wurde wahrscheinlich noch befeuert, weil sich auch die Sonne ins Zeichen Wassermann, in den Herrschaftsbereich von Uranus bewegt hatte.

Der DJIA beispielsweise eröffnete die Woche mit einer Explosion auf ein neues Allzeit-Hoch über 26.000, dann gab es einen Ausverkauf vor Tagesschluss um über 300 Punkte. Am Mittwoch aber, am zweiten Börsentag der durch den Feiertag abgekürzten Woche, stieg der DJIA erneut scharf um über 300 Punkte und schloss über 26.000. Dann aber erreichten die Sorgen wegen eines Shutdowns der Regierung den Markt. Der DJIA fiel um 200 Punkte intraday am Donnerstag, nachdem er zunächst ein neues Allzeit-Hoch bei 26.153 erreicht hatte. Am Freitagmorgen übte der drohende Shutdown der Regierung weiter Druck auf den Aktienhandel aus, doch bis zum Tagesende war der DJIA um über 50 Punkte gestiegen und schloss beim Hoch des Tages auf 26.071.

Die Aufregung wegen der neuen Allzeit- oder Mehrjahres-Hochs auf den Aktienmärkten war nicht nur in den USA spürbar. Mehrere internationale Indizes erlebten in der letzten Woche neue Rekord- oder 10-Jahres-Hochs. Das ist ein globales Phänomen, das mit dem Wachstum weltweit zu tun hat und das nicht nur für die USA gilt. In Asien und im pazifischen Raum waren es der Hang Seng von Hongkong und der indische NIFTY, die beide am Freitag, 19. Januar, neue Allzeit-Hochs erreichten. Der japanische Nikkei stieg am Donnerstag, 18. Januar, auf 24.084, seine höchste Notierung seit November 1991. Der chinesische Schanghai Index stieg am Freitag auf 3498, die höchste Stufe seit zwei Jahren. Die chinesischen Aktienmärkte treten wieder stark auf. In Australien fiel der ASX am Freitag auf ein Monatstief. Eine Woche zuvor am 10. Januar, lediglich zwei Tage nach unserem kritischen Umschwungdatum vom 8. Januar, erreichte der ASX ein neues 10-Jahres-Hoch. Gleichwohl führte der Abschwung zu einem Fall bärischer Intermarkt-Divergenz gegenüber den regionalen Nachbarn.

Die europäischen Märkte waren letzte Woche positiv, zeigten aber ebenfalls Signale von bärischer Intermarkt-Divergenz. Der deutsche DAX stieg am Freitag auf 13.445, sehr nahe bei seinem Allzeit-Hoch vom 7. November bei 13.525. Der Amsterdamer AEX allerdings explodierte auf ein neues 17-Jahres-Hoch, als er am Freitag auf 570,27 anstieg. Der Londoner FTSE verfehlte ein neues Allzeit-Hoch nur knapp. Er stieg am Dienstag, 16. Januar auf 7791, nur eine Woche nach seinem Allzeithoch bei 7792 vom 12. Januar und kurz vor dem Sonne/Venus-Quadrat zu Uranus an jenem Wochenende. Der Zürcher SMI hatte eigentlich einen Rückgang zu verzeichnen, nachdem er in der Woche zuvor am 9. Januar ein neues Allzeit-Hoch erreicht hatte. Auch das ging einher mit unserem Umschwungdatum vom 8. Januar. Das einzige neue Allzeit-Hoch in Europa trat letzte Woche beim russischen MICEX auf, welcher am Freitag auf 2306 kam. Ja, auch Russland hat Teil an dieser globalen Bewegung.

Alle amerikanischen Indizes erreichten letzte Woche neue Allzeit-Hochs – vom NASDAQ bis zum DJIA, vom brasilianischen Bovespa bis zum argentinischen Merval.

Diese eindrücklichen Rallyes beschränkten sich nicht auf Aktienmärkte. Viele Rohstoffe und Währungen zogen ebenfalls an, während der US-Dollar ein neues 3-Jahres-Tief erreichte. Rohöl testete letzte Woche die Marke 65 US-Dollar je Barrel, ein neues Hoch seit drei Jahren und nahe an unserem initialen Kursziel 65-70 US-Dollar, wie in den Voraussagen für 2018 genannt. Gold kam auf 1345 US-Dollar je Unze und testete das Jahreshoch vom 8. September bei 1358 US-Dollar. Auch der Euro hob ab und überholte zum ersten Mal seit Dezember 2014 den Kurs von 1,2300 US-Dollar. Damit wurde auch unsere seinerzeitige Vorhersage bestätigt, dass der Januar 2017 das Tief im 16,5-Jahres-Zyklus beim Euro ist.

Die Krypto-Währungen gingen eher den Weg des Dollars. Der Bitcoin fiel am Mittwoch auf 9156, seinen tiefsten Stand seit dem 30. November und weit entfernt von seinem Allzeit-Hoch von vor einem Monat am 18. Dezember bei 19.458. Gehandelt wurde er dann, als die Märkte am Freitag schlossen, bei rund 11.400. Ethereum lief besser. Es fiel in der letzten Woche auf 6266, deutlich über dem Tief vom 22. Dezember bei 4012. Aber es war gleicherweise weit entfernt von seinem Doppeltop vom 10. bzw. 15. Januar bei 11.356 bzw. 11.313, zeitlich nahe bei unseren Umschwungdaten.

Kurzfristige geokosmische Konstellationen und längerfristige Gedanken

„Nachdem es auf Regierungsebene jene Gewaltenteilung nicht mehr gibt, die auf anderen Feldern unseres Landes durchaus kennzeichnend ist, dürfte die einzige effektive Beschränkung exekutiver Politik und Machtausübung auf dem Gebiet nationaler Verteidigung und internationaler Angelegenheiten in einer aufgeklärten Bevölkerung liegen – in einer informierten und kritischen öffentlichen Meinung, die hier als einzige Instanz den Wert einer demokratischen Regierung zu schützen vermag. Aus diesem Grund ist es wahrscheinlich eine hellwache, wahrnehmungsfähige und freie Presse, die dem Grundanliegen des Ersten Verfassungszusatzes (Verbot einer Staatsreligion; garantierte Presse- und Versammlungsfreiheit)wesentlich dient. Ohne eine informierte und freie Presse kann es keine aufgeklärte Bevölkerung geben.“ – Oberster Gerichtshof der USA am 30. Juni 1971, zugunsten des Rechts der Zeitungen, die Pentagon Papers zu publizieren, nach dem Kinofilm „The Post“ („Die Verlegerin“, seit Dezember 2017 in den USA in den Kinos, ab 1. Februar 2018 auch auf deutsch)

„Die Grundlage unserer Regierung ist die Meinung des Volkes. Es sollte das allererste Ziel sein, dieses Recht zu wahren. Und hätte ich die Wahl zwischen einer Regierung ohne Zeitungen oder Zeitungen ohne eine Regierung, ich würde keinen Moment zögern und das Letztgenannte vorziehen.“ – Thomas Jefferson

„Das ist Nixons Stimme im Originalton auf den Tonbändern. Interessant ist, dass Nixon dieselben Dinge über die Medien sagt wie Präsident Trump in seinen Tweets. Bloß, wir wussten vor der Veröffentlichung der Tonbänder nicht, was Nixon gesagt hatte.“ – Len Downie, ehemaliger Reporter und Mitherausgeber der Washington Post, in einem Interview mit Nicole Carroll (Arizona Republic / USA Today): „Aus der Nachrichtenredaktion der „Washington Post“, 14. Januar 2018.

Ungeachtet aller Aufregung um neue Allzeit- und Mehrjahres-Hochs bei den Aktienindizes steigt die Besorgnis wegen möglicher sozialer Unruhen auf anderen Feldern der Gesellschaft. Das betrifft in den USA die Achtung der freien Meinungsäußerung und der Pressefreiheit. Das geokosmische Korrelat zu freier Meinungsäußerung und zu einer freien Presse ist Merkur, der Planet, der für Kommunikation steht. Im Gründungshoroskop der USA befindet Merkur sich am Ende des Zeichens Krebs, in direkter Opposition zu Pluto (und zum Mond, wenn wir vom 2. Juli 1776 als dem eigentlichen Gründungsdatum der USA ausgehen). Der laufende Uranus bildete im vergangenen Jahr mit dieser Merkur/Pluto-Opposition ein T-Quadrat. Diese Konstellation gilt weiter, bis dass Uranus das Zeichen Widder verlässt, um in den Stier (Banken, Geld und Vieh) zu wechseln.

Die Bedrohung der Pressefreiheit endet hier jedoch nicht schon, denn Saturn läuft 2020 und 2021 über den Pluto und dessen Opposition zu Merkur, und es folgt Pluto mit denselben Konstellation gleich hinterdrein. Die große Debatte jetzt und demnächst, welche die freie Meinungsäußerung und die freie Presse bedroht, läuft über „Fake News“, „Falschnachrichten“, womit der wahre Wunsch der Administration kaschiert wird, alle Nachrichten zu zensieren, die die regierungseigene Sicht und Politik nicht unterstützen. Neptun strebt nun auch ins T-Quadrat zum Quadrat von Mars und Neptun im US-Radix auf 19 bzw. 22 Grad Zwillinge bzw. Jungfrau. Wir werden eventuell nie die ganze Wahrheit wissen, aber wir werden gewiss für einige Zeit zu Zeugen der Desinformationen zwischen Weißem Haus und der Presse. Die Drohung einer Zensur erreicht 2020 bis 2022 einen Höhepunkt. Das geht nach unserer Perspektive zeitlich mit der nächsten Finanzkrise einher, was wir ausführlich in unserem weltweiten Webinar am 3. Februar diskutieren werden.

Was die Kurzzeit Konstellationen angeht, so wiederholen wir unseren Kommentar vom letzten Mal, denn er gilt auch jetzt: „Für uns ist der Ingress des heliozentrischen Merkur ins Zeichen Schütze (19. bis 30. Januar) wichtig, was mit dem Ingress des geozentrischen Mars im Schütze am 26. Januar einhergeht. Beide Planeten/Zeichen-Kombinationen haben historisch gesehen starke Verbindung zu großen Kurssprüngen auf vielen Märkten, insbesondere bei Edelmetallen und Währungen. Diese sind häufiger bullisch als bärisch. Wir haben diesen Einfluss bereits bei Edelmetallen erlebt, seit Mars am 8. Dezember in den Skorpion eingetreten ist. Nun interessiert uns, ob Gold und Silber nach diesem Monat weiterhin ansteigen können, nachdem Mars den Skorpion und der heliozentrische Merkur den Schützen verlässt.“

Zudem konzentrieren wir unseren Blick auf die kommende mächtige Mondfinsternis vom 31. Januar. Wir befinden uns im sprunghaften, unvorhersehbaren Sonnenzeichen Wassermann, das in diesem Jahr bis zum 18. Februar gilt. Abgesehen allerdings von der Mondfinsternis am 31. Januar gibt es bis 4. Februar keine geokosmischen Umschwungsignale, und keine extremen Level-1-Signaturen vor Anfang März. Dies bedeutet, es gibt keine geokosmischen Hindernisse, die diesen bullischen Ausbruch stoppen könnten, der tatsächlich seit der Jupiter/Uranus-Opposition im September bis März läuft. Diese Sicht wird insofern unterstützt, als jetzt im Februar und März während der Steuersaison wahrscheinlich große Geldbeträge auf Ruhestandskonten fließen. So könnten die Aktienindizes noch höher getrieben werden. Möglicherweise geht das sogar so bis in die Sommermonate, denn abnehmenden Trigone von Saturn/Uranus und Jupiter/Neptun gelten so lange. Auch das werden wir im Webinar am 3. Februar diskutieren.

MMA Cycles Report: Aktien- und Rohstoffmärkte

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Der deutschsprachige Börsenbrief von Raymond Merriman bietet einen einzigartigen langfristigen Ausblick auf die folgenden Märkte: den DJIA (Dow Jones Industrial Average), den SMI (Swiss Market Index), den DAX (Deutscher Aktien-Index), Gold und Silber, Währungen sowie Rohöl.
Der MMA Cycles Report auf Deutsch erscheint einmal pro Monat und umfasst ca. 30–40 Seiten (inklusive 12–15 Charts).
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