Astrologischer Finanzbericht - von Raymond Merriman
 

Finanzbericht für die Woche vom 23. Juli

Rückschau und Vorschau

„Mit aussergewöhnlich beissender Kritik brachte Präsident Trump seinen Ärger über das Federal Reserve Board zum Ausdruck. Er erklärte, die Zentralbank könne der wirtschaftlichen Erholung Schaden zufügen. … Das schlechte Timing bereite ihm Sorgen, die USA würden ins Hintertreffen geraten, während die Gegner des FED, wie etwa die Europäische Zentralbank und die Bank von Japan an einer lockeren Geldpolitik festhielten. … Der ehemalige FED-Präsident Richard Fisher aus Dallas erklärte gegenüber CNBC, Trump überschreite seine Kompetenzen. „Ein Markenzeichen unserer grossartigen amerikanischen Wirtschaft ist es, die Unabhängigkeit des FED zu schützen. Kein Präsident dürfe die Arbeit des FED beeinflussen, so Fisher.“– Jeff  Cox, “Trump Lays Into Federal Reserve, Says He’s ‘Not Thrilled’ About Interest Rates Hikes,” („Trump nimmt FED aufs Korn, er sei nicht begeistert über die Zinserhöhungen“), 19. Juli 2018.

„Die Wahrscheinlichkeit eines Machtkampfes mit dem Kongress und dem Weissen Haus ist aufgrund der geokosmischen Konstellationen ebenfalls erhöht. Hier steht nicht nur Saturn (Autorität) in Opposition zum Pluto des FED. Zudem fällt der Transit-Pluto (Griff nach der Macht) auf den Deszendenten des FED in Opposition zum Radix-Mars (3. Februar 2017 bis 27. November 2018). Mit Pluto kam es zum Kampf ums Überleben kommen. Denn mächtige Kräfte wollen die Systemstruktur der Federal Reserve Bank gänzlich transformieren. …. Pluto im Spannungsaspekt zum eigenen Aszendenten kann zur Bedrohung für die Existenz selbst werden.“ – Voraussagen für 2017,ebenso in den Voraussagen für 2018. Geschrieben im November 2016.

Es ist nicht die Politik schrittweiser Zinserhöhungen des FED, welche die wirtschaftliche Erholung in Frage stellt, wie Trump behauptet. Es sind die Steuern, die er selbst den amerikanischen Verbrauchern in Gestalt neuer Zölle auferlegt, welche den Gewinn untergraben, der aus der Steuerreform vom 21. Dezember 2017 resultiert. Trump stellt sich selbst ein Bein. Und wenn er nun Stories verbreitet, in denen jemand anderer für Trumps riskante Handelspolitik und riskante Entscheidungen getadelt wird, dann geraten die Dinge ausser Kontrolle.

Die Rallye, die Ende Juni gleich nach Beginn der Mars-Rückläufigkeit startete, stiess Mitte der letzten Woche auf ein Hindernis. Das Hindernis war der Herr Mars-auf-dem-AC selbst, der Präsident der USA, der mal wieder „aus dem Ärmel“ redete und vielleicht nicht zuende gedacht hatte, der sich die Reaktion der Märkte auf seine heftige Kritik an der Amerikanischen Zentralbank, dem FED, nicht vorzustellen vermochte. Die Kommentare zur Zinspolitik des FED, verknüpft mit weiteren Drohungen zusätzlicher Zölle gegenüber China und Europa (und besonders gegenüber Deutschland) stammen vom Mittwochabend, 18. Juli. Sogleich sackten der US-Dollar, die US-Aktienindizes, der deutsche DAX und der japanische Nikkei ab, während Treasuries im Vergleich anzogen. Und indem der Dollar fiel, endete der freie Fall von Gold, Silber und Rohöl. Alle machten tolle Rallyes bis zum Wochenschluss. Auch der BitCoin und Lebendvieh stiegen, eventuell aber aus anderen Gründen als dem eines Angriffs auf das FED. Wir wiederholen, was wir schon an anderer Stelle gesagt haben: In Trumps DNA nisten die Schatten von Andrew Jackson.[1]

Kurzfristige geokosmische Konstellationen

Wir stehen zwischen zwei stark wirkenden Finsternissen. Die Sonnenfinsternis vom 12. Juli war wegen der Opposition zu Pluto bedeutsam; sie bildete zudem mit Jupiter und Neptun ein Grosses Trigon. Unsere Einschätzung war, dass der US-Aktienmarkt in der Zeit ein Hoch erleben und dann zur Mondfinsternis 27. Juli absacken werde, oder aber der Markt werde auf neue zyklische bzw. Allzeit-Hochs explodieren, und zwar in der Woche um den 1. August. Es sah bis Mittwoch, 18. Juli, nach der zweitgenannten Variante aus: Die Aktien waren im Steigen – aber dann schlug Rückläufiger Mars Quadrat Uranus (auch bekannt als „Präsident der USA“) zu. Die Wahrscheinlichkeit eines neuen Allzeit-Hochs um 1. August, wenn eine Reihe Uranus-betonter Konstellationen Platz greift, ist somit reduziert, dafür wird nun ein scharfer Abschwung wahrscheinlicher!

Wie stark kann aber ein Auf- oder Abschwung bei Aktien oder auf einem sonstigen Finanzmarkt werden? Wenn Uranus im Spiel ist, ist es immer schwer, die Kurse vorherzusagen. Unterstützung und Widerstand bezeichnen dann Grenzen, die Uranus gern bricht. Uranus mag keine Grenzen und respektiert sie auch nicht. Sie sind dazu da, verletzt zu werden und Überraschungen und Schocks auszulösen. Am wahrscheinlichsten ist, dass in jedem Fall (Rallye oder Abschwung) die Kursänderung weit grösser ausfällt als zuvor erwartet. Wir haben es mit einer Mondfinsternis zu tun, die 1.) am Tag nach Beginn der Merkur-Rückläufigkeit eintritt, die 2.) ein fixes T-Quadrat mit Mars/Uranus zu Beginn der fixen Zeichen bildet. 3.) ist Mars ist nicht nur gemeinsam mit Merkur rückläufig, sondern Mars ist 4.) in Opposition zur Sonne im Feuerzeichen Löwe. Das heisst, der Feuerplanet Mars steht in Opposition zur Feuersonne im Feuerzeichen Löwe, im T-Quadrat zum Meister des Chaos, Uranus.

Es ist natürlich möglich, dass bei den Aktien gar nichts von Belang passiert. Schliesslich wurden viele Indizes, darunter auch der DJIA nach dem grossen Absturz ins Tief des 23-Monate-Zyklus am 9. Februar in einer festen Spanne gehandelt. Die Konstellationen müssen sich nicht im Finanzsystem manifestieren. Natur und Weltpolitik sind ebenfalls gültige Manifestationsregionen. Die genannten Planetenkonstellationen gehen auch mit Erdbeben, Hurrikanen, Tornados und Stürmen und mit Störungen im Stromnetz einher. Wie sicher ist das Stromnetz eigentlich? Auch Terroraktionen, Datenspionage und Datendiebstahl sind denkbar. Die, die bei ihrer Geburt schon starke Uranus-Konstellationen aufweisen, neigen jetzt am ehesten dazu, etwas aussergewöhnlich Brillantes – oder aussergewöhnlich Dummes – in die Welt zu setzen. Der US-Präsident hat eines der stärksten Uranus-Settings überhaupt in seinem Horoskop. Er ist alles andere als stetig, vorhersagbar, ruhig, kontrolliert und stabil. Auf ihn muss man jetzt richtig gut aufpassen. (Als hätte man da eine Wahl … !) Sein Reden und Verhalten kann jetzt weit kühner ausfallen als je zuvor. Er kann in den nächsten zwei, drei Wochen für manche Überraschungen sorgen.

Die einen glauben nun, jemand mit solch unvorhersagbarem Verhalten sei ein Aktivposten. Andere würden eher von einer Belastung sprechen, wieder andere sehen das unter dem Blickwinkel des Entertainments. All das gehört mit zum „Grossen Neustart“, der seit der Wintersonnenwende 21. Dezember 2017 läuft. Wir stehen in einer neuen Ära von Chaos und Unvorhersagbakeit. Sie geht noch bis 2022. Dann dürften das Federal Reserve Board und der US-Dollar eventuell einen ganz anderen Status haben als jetzt.


[1] Andrew Jackson war der 7. Präsident der USA von 1829 bis 1837. Unter seiner Präsidentschaft wurde die damalige amerikanische Nationalbank zerschlagen. – Anm. des Übersetzers.

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