Astrologischer Finanzbericht - von Raymond Merriman
 

Finanzbericht für die Woche vom 4. November 2018

Rückschau und Vorschau

„Die Schaffung neuer Arbeitsplätze übertraf im Oktober alle Erwartungen, der Lohnzuwachs auf Jahresbasis kam auf ein Plus von mehr als 3% - das erste Mal seit der Großen Rezession. Das teilte das Arbeitsministerium am Freitag mit. Die Zahl der Arbeitsplätze ohne Landwirtschaft nahm um 250.000 zu, deutlich über den erwarteten 190.000. Die Arbeitslosenquote blieb bei 3,7% - der niedrigste Stand seit Dezember 1969.“– Jeff Cox, „Job Smash Estimates With Gain of 250.000, Wage Gains Pass 3% for First Time Since Recession“ („Arbeitsplatzzuwachs 250.000 jenseits aller Erwartung, Lohnzuwachs erstmals seit Rezession über 3%“),https://www.cnbc.com, 2. November 2018.

„An diesem Punkt sind ein paar mehr Zinserhöhungen nötig, um das Wachstum bei einem nachhaltigen Tempo zu stabilisieren, um ebenso den Arbeitsmarkt zu stabilisieren, damit es nicht zu einer Überhitzung kommt.“ – Janet Yellen am 30. Oktober 2018. Fred Imbert, „Yellen Says a Couple More Rate Increases Are Needed So Labor Market Doesn’t Overheat” (“Yellen erklärt: ein paar mehr Zinserhöhungen nötig, damit es auf Arbeitsmarkt nicht zu Überhitzung kommt.“), cnbc.com, 30. Oktober 2018.

Die Überschneidung der 4-Tages-Orben bei der Sonne/Uranus-Opposition vom 23. Oktober und der Venus/Uranus-Opposition vom 31. Oktober, fiel auf 25. bis 29. Oktober. Dazu die Mitte der Venus-Rückläufigkeit am 26. Oktober – das reichte für eine scharfe Trendwende bei den internationalen Aktienindizes. Eine Mehrheit der internationalen Aktienmärkte beendete Mehr-Wochen- und Mehr-Monate-Rückgänge genau in der Zeit Freitag bis Montag, 26. bis 29. Oktober, und dann explodierten sie die ganze letzte Woche aufwärts. Der DJIA zum Beispiel erreichte am Freitag, 26. Oktober, bei 24.122 sein Tief, wobei es um 2829 Punkte (minus 10,5%) gegenüber dem Allzeit-Hoch vom 3. Oktober bei 26.951, zu einem 3-Sterne-Umschwungdatum, abwärts ging. Nur zwei Tage später, am 5. Oktober, war Venus rückläufig geworden. Allerdings bis Freitag, 2. November, nur vier Börsentage später, hatte sich der DJIA um 1456 Punkte erholt. Der japanische Nikkei hatte eine Woche zuvor ein Tief bei 20.971 erreicht, am Freitag, 26. Oktober. Das war ein Verlust von 3476 Punkten (minus 14,2%) gegenüber dem 26-Jahres-Hoch bei 24.448, ebenfalls am 3. Oktober. Doch eine Woche später, am 2. November, kehrte der Nikkei erneut um und stieg auf 22.308, ein Zugewinn um 1336 Punkte. Dieses Muster zeigte sich so ähnlich in aller Welt, von Australien bis China, von England bis Südamerika: ein wichtiges Hoch in der Nähe des Beginns der Venus-Rückläufigkeit am 5. Oktober, gefolgt von einem Mehr-Monate-Tief 26. bis 29. Oktober, als die Venus-Rückläufigkeit ihre Mitte erreichte, in der Nähe der Sonne/Venus-Opposition zum Uranus, und dann mit einer scharfen Rallye bis 1./2. November.

Auch für andere Märkte war das eine bemerkenswerte Woche. Rohöl fiel am 2. November auf 62,63 US-Dollar pro Barrel – der tiefste Kurs seit sechs Monaten und ein weiteres Signal dafür, dass der 3-Jahres- und der 17-Monate-Zyklus mit dem 3. Oktober ihre Spitze überschritten haben, als Venus unmittelbar vor Beginn ihrer Rückläufigkeit stand. Der Spitzenwert nebenbei, trat genau in der Kursspanne ein, wie sie vom MMA-Analysten für Rohöl, Nitin Bhandari, in den Voraussagen für 2018 angesagt worden war. Auch Gold war aufregend, denn es stieg auf ein Hoch bei 1246 am Freitag, 26. Oktober, seinen höchsten Stand seit dem 17. Juli. Allerdings fiel Gold dann auf 1213,40 am 31. Oktober, genau auf unser Kursziel für Trader, um weitere Longpositionen aufzubauen. Am nächsten Tag testete Gold erneut 1240. Dieser Aufschwung wurde weiter fortgesetzt, entsprechend unseren drei Spezial-Reports, die wir im August ausgesandt hatten, als der 30,5-Monate-Zyklus mit dem Tief bei 1167 endete. Nachdem Jupiter bald in das Zeichen Schütze eintritt, mit Quadrat zu Neptun in den Fischen für die meiste Zeit im Jahr 2019, legt das kosmische Bild sehr deutlich nahe, dass die Kurse steigen und dass der Inflationsdruck wächst, ungeachtet dessen, was von offizieller Seite behauptet wird. Hat irgendwer mal versucht, einen Flug von den USA nach Europa für nächsten Sommer zu buchen? Hotels? Man glaubt es nicht. Was für eine Teuerung seit letzten Sommer! Das ist sicherlich kein Anzeichen dafür, dass die Inflation unter Kontrolle wäre.

Kurzfristige geokosmische Konstellationen und längerfristige mundanastrologische Gedanken

„Politikberater sagen ihren Klienten, dass sie negativ werden sollen, und zwar schleunigst, weil derartige Wahlwerbung wirksam sei. Aber das ist eine ungeprüfte Behauptung. Bei jeder stark umkämpften Wahl betreiben beide Seiten andauernde hässliche Attacken über Anzeigen. Das bedeutet also, dass jemand, der über Anzeigen üble Attacken reitet, gewinnen wird. Kein Kandidat versucht einen anderen Weg. Die Wahrheit ist, dass Politikberater es lieben, solche hässlichen Angriffe über Anzeigen zu führen. So verlieren sie nicht den Spaß an der Sache.“– Robert Robb,„Candidates Shouldn’t Fall Back nn Negativity“ („Kandidaten sollten nicht in Negativität verfallen“), Arizona Republic, 2. November 2018,

„Als ehemaliger Geschäftsführer kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass keiner den Ton angibt, wenn es die Führungsfigur nicht macht. All die schöne Tinte darüber, dass wegen der leicht entzündlichen amerikanischen Regierungspolitik beide Seiten einen Tadel verdienen, ist ja gut und richtig verwendet, aber völlig irrelevant, solange nicht von oben her Führung geschieht“.– Steven Brown, ehemaliger Geschäftsführer der Hancock Financial Services, heute im Ruhestand, Wall Street Journal, 2. November 2018.

Diese Woche wird aus geokosmische Perspektive sehr interessant sein, aber nicht, weil die die gerade geltenden Konstellationen notwendig mit größeren Umschwüngen auf den Finanzmärkten korrelieren. Die geokosmische Perspektive ist deshalb wichtig, weil zwei äußere Planeten – Uranus und Jupiter – in dieser Woche ihr Zeichen wechseln. Das kommt selten vor, insbesondere, wenn man berücksichtigt, dass auch die Mondknoten in dieser Woche ihre Zeichen wechseln.

Zuerst wird Uranus rückläufig und geht von Stier am Wahltag (6. November) wieder zurück ins Zeichen Widder. Uranus trat zum ersten Mal ins Zeichen Stier zum Neumond am 15. Mai ein. In dieser Woche wird Uranus den Stier zeitweise wieder verlassen, und zwar einen Tag vor Neumond im Skorpion. Und dann wird zum Neumond im Zeichen Fische am 6. März 2019 der Uranus für die nächsten sechs Jahre ganz ins Zeichen Stier wechseln. Seit Uranus die letzten sechs Monate durch Stier lief, war die Welt relativ friedlich oder zumindest, militärisch gesprochen, weniger feindselig und bedrohlich als die letzten sieben Jahre mit Uranus in Widder. Das Kriegsgeschrei bezog sich auf verschiedene Formen des Handelskrieges, was wegen des Geldes gut zu Stier passt. Wir müssen das weiter beobachten, um zu sehen, ob diese Handelskriegs-Debatten zwischen den USA und China nun bis März zu einem Ende finden und ob an ihrer Stelle erneut militärische Bedrohungen aufkommen, eventuell unter Einbezug von Nordkorea bzw. anderen Ländern.

Zweitens beginnt Jupiter am Donnerstag, 8. November, seinen 13-Monate-Transit durch das Zeichen Schütze. Das bietet ebenfalls eine optimistische Perspektive für die Beilegung der Handelskriege, denn Jupiter und dessen eigenes Zeichen Schütze legen eine Zunahme des Welthandels nahe. Wie in der letzten Wochenkolumne vermerkt: „Das ist eine historisch wichtige Stellung, die stark mit Spitzen in Langfrist-Zyklen (bei Aktien) korreliert. Diese Perspektive wird auch durch die Wahlen am 6. November 2018 unterstützt. Die Märkte haben letzthin in zeitlicher Nähe mit bedeutenden Wahlen in den USA Tiefs erreicht.“ Die Tatsache, dass zwei äußeren Planeten ihre Zeichen wechseln, zeigt an, dass es wahrscheinlich eine neue Energie im Kongress und in der US-Regierung gibt, Resultat der Zwischenwahlen in dieser Woche. Viele Abgeordnete aus beiden Parteien müssen wahrscheinlich Washington verlassen, und viele neue Leute werden in ihr Amt gewählt.

Das betrifft natürlich auch den Präsidenten Donald Trump. Als er sein erstes Jahr im Amt begann, stand Saturn in Konjunktion mit seinem Mond und in Opposition zu seiner Sonne. Typisch für Saturn in Opposition zur Sonne erreichte Trump vieles, aber typisch für Saturn Konjunktion Mond war er unpopulär. Jetzt 2019 steht Jupiter an der Stelle von Saturn. Jupiter bildet in Kürze eine Konjunktion zu Trumps Mond und eine Opposition zu seiner Sonne. Nun entwickelt sich, wohl im Gefolge der Zwischenwahlen, das Gegenteil von dem, was 2016/17 der Fall war: Trump wird wahrscheinlich erleben, wie seine Popularität in der ersten Hälfte 2019 wächst, aber die Quantität und die Qualität dessen, was er erreicht, kann sichtlich zurückgehen.

Es gibt nächste Woche noch einen weiteren bedeutsamen Ingress: Der nördliche Mondknoten verlässt auf seinem Umlauf von 18,6 Jahren Dauer das fröhliche und selbstvertrauende Zeichen Löwe und betritt das patriotische, familienorientierte Zeichen Krebs. Dort bleibt er die nächsten 19 Monate. Dieser Wechsel ist am 6. November, am selben Tag, wenn Uranus rückläufig wieder ins Zeichen Widder geht. Diese Verlagerung hat ebenfalls historisch gesicherte wirtschaftliche Korrelationen. Nach den Untersuchungen von Louise McWhirter, niedergelegt in „McWhirter‘s Theory of Stock Market Forecasting“ („McWhirters Theorie der Aktienmarkt-Vorhersage“, 1938), erreichen Wirtschaft und Aktienmärkte häufig Spitzen, wenn der nördliche Mondknoten im Zeichen Löwe steht. Meine eigene Untersuchung dazu ergibt, dass dies insgesamt richtig ist, aber es ist eine Spanne, die von Mitte Löwe bis Mitte Stier reicht, in der normalerweise die Spitze eintritt. Aber die meisten Zugewinne in der Wirtschaft und auf dem Aktienmarkt sind erreicht, wenn der nördliche Mondknoten das Zeichen Löwe verlässt. Wirtschaft und Aktien erreichen ihr Tief erst, wenn der Mondknoten in den Sektor Mitte Wassermann bis Mitte Skorpion eintritt, wobei mit Knoten in Wassermann und Steinbock der Abschwung weitgehend erreicht ist. Ich gehe ausführlicher darauf in meinen Voraussagen für 2019 ein, welche im Dezember 2018 erscheinen.

Damit zeigt das kosmische Bild dieser Woche eine Menge an kollektiver Veränderung im Verhalten und auf Gefühlsebene. Auch eine Verlagerung bei Investoren mit Blick auf das Interesse für bestimmte Marktsegmente ist wahrscheinlich. Was allerdings Trendwenden auf Finanzmärkten anlangt, so sind diese erst ab nächster Woche für zwei Wochen angezeigt. Dann, am 16. November, ändern Merkur und Venus ihre Laufrichtung. Die Venus beendet ihre 6-Wochen-Rückläufigkeit, Merkur startet am selben Tag seine Rückläufigkeit. Wir können uns erst ab 6. Dezember von dem ganzen Rückläufigkeitsgetümmel (Merkur, Venus, Mars) erholen. Man legt los, man stoppt, man rechnet nochmal nach, man korrigiert – einmal, zweimal und oftmals – man will es ja richtig machen, versucht, zusätzlichen Schwung hineinzubringen, sei es persönlich oder vom Markt her … ja, das ist vielleicht ganz nett für aggressive Kurzzeit-Trader, aber doch leicht frustrierend für Positionstrader und Investoren. Die geokosmischen kritischen Umschwungdaten von MMA haben freilich eindrucksvoll funktioniert, auch das letzte vom 3. Oktober, dem exakten Eintritt des Allzeit-Hochs beim DJIA. Das 3-Sterne-Datum davor von Ende August ging einher mit dem Allzeit-Hoch beim NASDAQ, bevor dieser abstürzte. Die geokosmischen Konstellationen stellen weiterhin ihren Wert als verlässliche Umschwung-Punkte für das Markttiming unter Beweis.

Nebenbei, Lebendvieh steigt weiter an, wie schon die ganze Zeit, seit Uranus im Stier ist (Mittte Mai). Schauen wir mal, was passiert, wenn Uranus in den nächsten vier Monaten wieder in Widder ist. Das Stiersymbol ist der Bulle, der zur Familie des Lebendviehs gehört.

MMA Cycles Report: Aktien- und Rohstoffmärkte

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Der deutschsprachige Börsenbrief von Raymond Merriman bietet einen einzigartigen langfristigen Ausblick auf die folgenden Märkte: den DJIA (Dow Jones Industrial Average), den SMI (Swiss Market Index), den DAX (Deutscher Aktien-Index), Gold und Silber, Währungen sowie Rohöl.
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