Astrologischer Finanzbericht - von Raymond Merriman
 

Finanzbericht für die Woche vom 17. Dezember 2018

Bitte beachten Sie: In den nächsten beiden Wochen müssen Sie wegen meines Jahresurlaubs auf die gewohnte Kolumne verzichten. Ihnen, unseren Lesern, danken wir für Ihre Unterstützung in den vergangenen Jahren und wünschen Ihnen und Ihren Lieben schöne Feiertage und ein segensreiches Jahr 2019!

Rückschau und Vorschau

„Nach der Bekanntgabe unerwartet schwächerer Wirtschaftsdaten in China und Europa verschärften sich die Besorgnisse einer weltweiten wirtschaftlichen Verlangsamung. Daraufhin sackten am Freitag die Aktien sehr stark abwärts.“- Fred Imbert, Sam Meredith und Yen Nee Lee, “Dow Dives About 500 Points Amid Rising Fears Over Global Growth” („DJIA um 500 Punkte abwärts bei steigenden Befürchtungen um das weltweite Wachstum“)https://www.cnbc.com, 14. Dezember 2018.

„Gold fiel am Freitag auf den tiefsten Stand seit über einer Woche und steht vor seinem steilsten Wochen-Abschwung seit mehr als einem Monat, während der Dollar auf die robusten US-Wirtschaftsdaten hin anstieg, die im Vorfeld eines FED-Meetings in der nächsten Woche bekannt wurden. … Der Dollar stieg auf ein 19-Monate-Hoch, nachdem Daten zeigten, dass die Ausgaben der US-amerikanischen Verbraucher an Schwungkraft gewinnen und die industrielle Produktion sich im November erholte. Die Märkte warten ab, was das Meeting des Federal Open Market Committee (FOMC) am 18./19. Dezember austrägt. Die US-Zentralbank hebt nach weitgehender Erwartung bei dieser Gelegenheit die Zinsen an. Der Fokus liegt allerdings auf dem Ausblick für 2019.“– Reuters, “Gold Dips to 1-Week Low as Dollar Bounces on Strong Data” (“Gold auf 1-Wochen-Tief und Dollar mit Sprung nach oben“), 14. Dezember 2018.

Es war eine weitere schwierige Woche für den globalen Aktienmarkt, gezeichnet von Befürchtungen einer weltweiten wirtschaftlichen Verlangsamung, fortgesetzten Handelskriegen und dem Vertrauensverlust der europäischen politischen Führungen bei dem Ringen mit Großbritannien vor dessen Austritt aus der Europäischen Union. Das geokosmische Symbol war hier das Uranus/Neptun-Halbquadrat am Freitag, 14. Dezember. Dies ist die erste Achtelphase des insgesamt 171 Jahre dauernden Planetenzyklus, der mit der Konjunktion 1993 begonnen hat. Im Spannungsaspekt zueinander beziehen sich diese beiden Planeten auf Chaos, auf Turbulenzen und Ungewissheit. Das zentrale Zeitfenster für diesen mächtigen Aspekt begann mit der ersten Passage im August 2017 (erinnern Sie sich an die verheerenden Hurrikane in jenem Monat?) und vollendet sich mit der fünften und letzten Passage am 2. Mai 2019.

Kurzfristige geokosmische Konstellationen und längerfristige Gedanken

„Großbritanniens angeschlagene Premierministerin Theresa May kehrt mit leeren Händen am Freitag nach London zurück, nachdem sie in Brüssel versucht hat, einige weitere Konzessionen von der Europäischen Union zu erhalten. „Die Union steht zu dieser Vereinbarung und beabsichtigt, mit deren Ratifikation fortzufahren. Sie steht für Nachverhandlungen nicht zur Verfügung“, wie es am Donnerstag hieß. „Es gibt keine zusätzlichen rechtlich bindende Verpflichtungen zu Lasten der Europäischen Union. Das ist kristallklar“, erklärte der Präsident der Europäischen Kommission, Jean Claude Juncker, Reportern in Brüssel am Donnerstagabend. Das britische Unterhaus ist gesetzlich verpflichtet, vor dem 21. Januar über die Austrittsvereinbarung abzustimmen.“– Silvia Amaro,“EU Refuses to Help British PM Over Brexit” („Die EU lehnt weitere Hilfe für die britische Premierministerin in Sachen Brexit ab“),https://www.cnbc.com, 14. Dezember 2018.

Es ist die richtige Zeit, um eine Pause einzulegen, denn es gibt bis zur Sonnenfinsternis in Konjunktion mit Saturn am 2. bis 5. Januar keine wichtigen kurzfristigen geokosmischen Konstellationen. Zwei wohltätige Aspekte spielen diese Woche eine Rolle, nämlich Sonne Trigon Uranus am 20. Dezember und Venus Trigon Neptun am 21. Dezember. Eine schöne kosmische Art, um dieses Jahr zu beenden. Und wenn die Märkte in entsprechender Weise reagieren, gibt es vielleicht eine bescheidene Rallye zum Jahresende. Persönlicher gesprochen, diese beiden Aspekte zeigen günstige Reaktionen auf Weihnachtsgeschenke, auch solche technischer Art (Sonne/Uranus), ebenso persönliche Geschenke als Zeichen der Zuneigung (Venus/Neptun). Neptun in den Fischen betont die Phantasie, Venus in Skorpion kann sehr sinnlich sein. Nutzen Sie also Ihre Vorstellungskraft, um ein Geschenk vorzubereiten, das Ihre Imagination ebenso anregt wie die Ihres Partners. Und machen Sie sich bereit für die Wirklichkeit, die sogleich nach dem Glockenschlag 12 Uhr Mitternacht zum Neujahrstag Ihre Aufmerksamkeit erheischt.

Die letzten beiden Wochen haben uns eine Ahnung dessen gegeben, was 2019 zu erwarten ist. Es gab eine Reihe von Neptun-Aspekten, mit Sonne Quadrat Mars/Neptun, am 2. bis 5. Dezember, Merkur Ende seiner Rückläufigkeit am 6. Dezember, Mars Konjunktion Neptun am 7. Dezember und die vierte der insgesamt fünf Passagen von Uranus im Halbquadrat zu Neptun am 15. Dezember. Was die derzeitige Kollektiv-Psychologie zur Gegenwart angeht: Diese kosmischen Signaturen verweisen auf massives Durcheinander und große Ungewissheit. Investoren (und damit die Aktienmärkte) mögen weder das eine noch das andere. Das kurzfristige geokosmische Bild deutet auf eine zeitweilige diesbezügliche Unterbrechung in den nächsten zwei Wochen hin, doch das größere Bild deutet die Gefahr an, dass man die Übersicht, die Kontrolle über das politische und finanzielle Gewebe verliert, so dass die Illusion geschaffen wird, es gebe eine Vision, einen Plan, eine Kontrolle. Was hat es zum Beispiel mit einem Europa auf sich, das Großbritannien nicht dabei unterstützt, sicher durch diesen Ausstiegsprozess zu navigieren?

Der heftige Andrang von Neptun-Aspekten in den vergangenen beiden Wochen ist nicht das Ende der Angelegenheit. Es ist das Vorspiel fürs nächste Jahr, wenn Jupiter ein Quadrat zu Neptun bildet (Januar bis September) und zugleich Uranus sein Halbquadrat zu Neptun bis 2. Mai zeigt, wenn Jupiter ein Anderthalbquadrat (135°-Aspekt) auch mit Uranus vob Januar bis Oktober bildet. Mit anderen Worten, 2019 braucht viel Zeit beim Ringen der großen drei Planeten Jupiter, Uranus und Neptun, wenn sie versuchen, den Weg zur sanften Integration ihrer Themen zu finden, während ihr Aspekt-Arrangement untereinander eher die Divergenz von Handlungen betont.

Um ein Beispiel zu geben, wollen wir mit Neptun beginnen, der sicherlich der wichtigste Schlüssel zum Begreifen dieses kosmischen Wirbelwinds ist. Denn 1.) steht er in seinem eigenen Zeichen, 2.) bleibt er dort länger, auch nachdem die anderen Planeten weitergezogen sind. Wenn Neptun in einem Dilemma steckt, greift er stets nach der Lösung, die der rechte Weg bietet. Das ist die Selbstaufopferung zur Besserstellung anderer. Neptun zeigt seine größte Stärke, wenn er gibt, wenn er motiviert ist durch den Geist der Hilfe für andere. Neptun sieht ganz schlecht aus, und führt zu massiver Verwirrung und Täuschung, wenn er lediglich empfängt, wenn er Widerstand leistet und sich aufs Schimpfen und Tadeln gegen Dritte verlegt. Niemand will helfen, niemand will einbezogen sein, wenn derartige Themen dominieren.

Sodann kommen wir zu Jupiter, der am 13. Januar, 16. Juni und 21. September im Quadrat zu Neptun steht. Der Einfluss-Spielraum gilt bereits. Jupiter steht wie Neptun in seinem eigenen Zeichen, und so ist er 2019 doppelt wichtig. Die Natur von Jupiter und Schütze ist Erweiterung, Vergrößerung, Expansion oder Übertreibung, egal welches Sachthema durch die Auslösung sonstiger Planeten gerade bedeutsam ist. Und so ist hier ganz deutlich die Wahlmöglichkeiten zu erkennen: Entweder wählen wir den rechten Weg und zeigen ein großzügiges Herz, das bereit ist, zu geben, und auch Opfer zu bringen, um anderen zu helfen, oder wir halten es mit übertriebener Täuschung, mit Falschheit, mit Beschimpfungen, Beleidigungen und Anklage, was zu noch größerer massenhaften Verwirrung und Enttäuschung führt. Um es noch einmal zu sagen: Investoren mögen es nicht gern, wenn Verwirrungen und Ungewissheit die Märkte beherrschen, und sie lieben es noch weniger, wenn diese Dynamik noch verstärkt wird (Jupiter), bis dass Panik und Hysterie die Märkte bestimmten.

Jupiter und Schütze herrschen auch über den Welthandel. Historisch gesehen steigen, wenn Jupiter in Schütze ist, die Aktien- und Rohstoffmärkte an. Aber in solchen Zeiten bildet Jupiter auch kein Quadrat zum Neptun in Fische. Der derzeitige Handelskrieg zwischen den USA und China um die finstere Drohung mit der Zollkeule führten nun zu einem wirtschaftlichen Abschwung in China, was genau den gegenteiligen Effekt auslöst, den der US-Präsident beabsichtigte. Vielleicht ging man davon aus, dass die neuen Zölle Chinas Wachstum einschränken und China dazu nötigen würde, Handelskonzessionen einzuräumen. Aber war damit klar verständlich, dass eine solche Verlangsamung der chinesischen Wirtschaft auch zu einem wirtschaftlichen Slowdown und eventuell zu einer Rezession auch in den USA führen könnte, zur Instabilität des Aktienmarktes auch in den USA? Mit anderen Worten, Jupiter in Schütze ist wahrscheinlich günstig für die internationale Wirtschaft und für die Aktienmärkte ebenso. Aber beim Quadrataspekt zu Neptun scheinen die Geopolitiker genau dem entgegengesetzten Pfad zu folgen: Statt Selbstopfer und Bereitschaft, anderen zu helfen, Verschärfung von Feindseligkeiten, Hilfeverweigerung und Anklagen gegen Dritte. Genau vor einem Monat betonten viele Analysten die Stärke der Weltwirtschaft und der globalen Aktienmärkte, mit keinerlei Anzeichen einer Rezession. Jetzt vertritt schon fast jedermann diese Perspektive!

Die Möglichkeit einer ernsten Rezession unter diesen Jupiter/Neptun-Signaturen wird noch weiter verschärft durch das Uranus/Neptun-Halbquadrat. Auf diese Spannungsaspekte von dreien der fünf äußeren Planeten folgt die Konjunktion von Saturn/Pluto (die andern beiden äußeren Planeten), die alle 32 bis 37 Jahre eintritt. Dies geschieht am 12. Januar 2020 im ernsten Zeichen Steinbock. Wenn der jetzt eingeschlagene Weg wie oben beschrieben nicht bald korrigiert wird, kann dies alles sehr schnell sehr hässlich werden. Möglicherweise hat es schon begonnen.

Das Jahr 2019 bietet gleichwohl nach wie vor viel Hoffnung, sofern politische Führungen ebenso wie die einzelnen Menschen bewusst oder unbewusst die positiven Prinzipien von Jupiter, Uranus und Neptun zu integrieren versuchen. Das ist in der Tat aus kosmischem Blickwinkel nicht so kompliziert. Das bedeutet einfach, dass man von sich aus eine Haltung der Hilfsbereitschaft anderen gegenüber beobachtet, dass man nicht versucht, andere auszustechen, und dass man keine Vorteile auf Kosten anderer anstrebt. Es geht um Neptun in den Fischen, wenn die Weltgemeinschaft sich entwickeln und zur inneren Stabilität zurückkehren soll, zum erneuten Gewinn auf Aktienmärkten. Das ist etwas anderes als der Kontrollverlust mit unerwarteten Konsequenzen und wirtschaftlichen Einbußen, weil es kein Vertrauen mehr gibt. Es geht um den wahren Geist der Feiertage, die vor uns liegen. Wir können diese geistige Haltung erreichen, wenn wir es versuchen und wenn wir das wirklich wollen. Der Himmel, die Planeten und der Kosmos zwingen uns zu nichts. Aber sie treiben uns in eine bestimmte Richtung. Schöne Feiertage Ihnen allen, bis im nächsten Jahr!

MMA Cycles Report: Aktien- und Rohstoffmärkte

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