Astrologischer Finanzbericht - von Raymond Merriman
 

Finanzbericht für die Woche vom 10. Dezember 2018

Rückschau und Vorschau

„Die Zunahme der Arbeitsplätze verlangsamte sich im November bei gleichzeitigen Befürchtungen, der wirtschaftliche Aufschwung verliere an Schwung. Die Anzahl der Arbeitsplätze (ohne Landwirtschaft) nahm im November um 155.000 zu. Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 3,7%, dem niedrigsten Stand seit 1969. Das teilte das Arbeitsministerium am Freitag mit. Wirtschaftsexperten hatten eine Zunahme der Arbeitsplätze um 198.000 erwartet, bei gleichbleibender Arbeitslosenquote. Der Durchschnitts-Stundenlohn stieg gegenüber dem Vorjahr um 3,1%.“– Jeff Cox, “November’s Jobs Report Falls short of Expectations” („Arbeitsmarktbericht bleibt für November hinter den Erwartungen zurück“), https://www.cnbc.com, 7. Dezember 7, 2018.

“Die US-Aktien erlitten steile Abstürze, nachdem die Festnahme einer chinesischen Top-Managerin die Sorgen um einen Handelskrieg wieder angefacht hatten. Die Schwäche der Ölpreise verschlimmerte die Befürchtungen um die Gesundheit der Weltwirtschaft. „Es geht wieder sprunghaft zu, denn die Investoren haben eine Menge Fragen. Eskaliert der Handelskrieg? Zieht das FED die Zinsen zu stark an? Wird die Wirtschaft so in eine Rezession gedrängt?“ So Alan Skrainka, der leitende Investment-Fachmann bei Cornerstone Wealth Management. – Adam Shell, “Stocks are Plunging. Here’s What You Can Do”, („Aktien im Absturz, was Sie tun können.“), USA Today, 7. Dezember, 2018.

„Präsident Trump hat sich mit seinen Beratern zusammengesetzt, um zu klären, ob seine Handelspolitik für die Sprunghaftigkeit verantwortlich ist, die die Märkte in den vergangenen Wochen betroffen hat, so das Wall Street Journal. Zuletzt sanken die Aktien, nachdem sich der Präsident in einem Tweet am Dienstag als „Mann der Zölle“ bezeichnet hatte. Das Weiße Haus hat sich in den Handelsstreit mit China verstrickt, und Trump hat dafür plädiert, bei den Verhandlungen eine harte Linie zu fahren. Die Zeitung berichtete von zahlreichen Tweets des Präsidenten, in denen er nach wie vor die Zinserhöhungen des FED für diese Marktentwicklung verantwortlich macht. Allerdings setzten die Aktien ihren Schlingerkurs trotz der Erwartungen fort, dass das FED nun seinen Zinserhöhungs-Kurs abflachen werde.“

Für die internationalen Aktien war es eine weitere schwierige Woche nach den sogenannt positiven Begegnungen am letzten Wochenende zwischen Präsident Donald Trump und Xi Jinping. Letztlich folgte das Skript nahezu perfekt dem Plot des Kosmos, wie schon in der letzten Woche an dieser Stelle beschrieben: „Der DJIA stieg weiter bis zum Abschluss der Woche an, nachdem wieder Hoffnungen auf einen Durchbruch im Handelskrieg zwischen China und den USA aufkeimten – jetzt am Wochenende während des G-20-Gipfels in Buenos Aires. … Was in der letzten Woche fröhlich und glücklich anging, läuft jetzt womöglich neu unter etwas düsterer Anordnung dessen, was realistisch möglich ist. … Wie werden dann die Märkte reagieren? Das hängt davon ab, ob diese ihren Worten glauben, ihrer Show. Wenn die Märkte daran glauben, dann können nächste Woche die Aktienindizes weiter steigen, insbesondere mit jenem irrationalen Überschwang von Sonne im Schütze im Quadrat zu Mars und Neptun. Es kann aber auch das Gegenteil geschehen, wenn die Investment-Gemeinde spürt, dass es so nicht funktioniert, dass alles zu abstrakt ist, wenn Details und Sonderfälle unberücksichtigt bleiben. Dann kann sich die negative Seite dieser Aspekte manifestieren: als massiver Vertrauensverlust, auf den Hysterie und Panik folgen.“

Die Woche hatte gut begonnen. Der DJIA machte beim Start gleich ein Plus von mehr als 400 Punkten. Zum Ende der Woche jedoch hatte der DJIA gegenüber dem Hoch vom Montag mehr als 1700 Zähler eingebüßt. Schlimmer noch, die Stimmung der Investment-Gemeinschaft richtet sich nun in der Ansicht ein, dass sich aus all dem sehr schnell ein Bärenmarkt entwickelt, bei dem jede Rallye niedriger bleibt als die vorherige, und dass die Kurse nun kurz davor sind, auf neue Jahrestiefs einzubrechen. Das ist ja auf vielen Märkten bereits geschehen, und der DJIA ist nicht weit entfernt davon.

Die schlechten Nachrichten auf dem Aktienmarkt bedeuteten gute Nachrichten für Gold und Silber. Gold schloss am Ende das erste Mal seit dem 11. Juli wieder über 1250 US-Dollar ab und unterstützt damit immer noch die Sichtweise unserer Spezialreports vom letzten August, dass ein Tief im Langzeit-Zyklus fällig war und wahrscheinlich am 16. August bei 1167 eingetreten ist. Auch Silber hatte eine gute Woche und legte um rund 50 Cents zu. Aber das gibt noch kein neues Hoch des laufenden Primärzyklus. Am Mittwoch erscheint unser MMA Cycles Report mit einem Spezialreport über Silber, nachdem der Kursverlauf einige wichtige Trigger beim Markttiming zeigt, die auf eine denkbare bedeutende Entwicklung in den nächsten vier Monaten verweist.

Die günstigen Nachrichten bei den Metallen freilich führten nicht zu guten Nachrichten beim BitCoin. Dieser fiel am Freitag auf ein weiteres zyklisches Tief bei 3200 US-Dollar. Aber auch das folgt dem Skript, wie wir es seit einigen Monaten in unseren wöchentlichen BitCoin-Reports und ebenso in unseren Webinaren in der ersten Jahreshälfte 2018 gezeichnet haben. Dieser Markt sollte jetzt genau beobachtet werden. Ich glaube, dass sich hier eine außergewöhnliche Gelegenheit anbahnt.

Kurzfristige geokosmische Konstellationen und längerfristige Gedanken

Die kosmische Betonung von Jupiter und Neptun in der vergangenen Woche gab einen Vorgeschmack auf das, was wir fast das ganze Jahr 2019 unter dem abnehmenden Quadrat von Jupiter zu Neptun zu erwarten haben. Es kommt zu drei exakten Passagen, die erste Mitte Januar.

Das ist eine der klassischen Bankrott-Konstellationen in der Finanzastrologie – eine Zeit, in der Individuen und ebenso Staaten und Konzerne tendenziell zu sorglos mit Geld umgehen. Da wird weit mehr ausgegeben, als man sich leisten kann. Es ist eine Zeit allzu optimistischer Hoffnungen und Träume. Die meisten davon sind nicht unbedingt realistisch. Das gerät zu einer Kombination aus Komödie und Tragödie. Denn einerseits stehen Saturn und Pluto in Steinbock, gemeinsam mit der Sonnenfinsternis in Steinbock am 6. Januar, für eine disziplinierte und sorgfältige Haltung in finanziellen Angelegenheiten. Andererseits schielt das Jupiter/Neptun-Quadrat auf das schicke neue Auto, auf den blitzenden neuen Schmuck … und dann wird vollkommen vergessen, dass man sich doch verpflichtet hatte, das Konto bei der Bank wieder in Ordnung zu bringen. Und das alles für die Erfüllung eines flüchtigen Wunsches. Dann kommt die Rechnung ins Haus geflattert und Sie fragen sich, was Sie sich denn dabei gedacht haben. Das ist das Problem. Denn nachgedacht haben Sie nicht. Sie haben sich was beim Fall einer Sternschnuppe gewünscht, in der Überzeugung, das stünde Ihnen zu. Von wegen! Sie haben eine Kreditherabstufung verdient! – Ich rede hier so, als sei das zumal ein persönliches Problem, aber es ist eben nicht bloß individuell. Das Problem wird im nächsten Jahr bei vielen Regierungen geradezu explodieren, wenn Jupiter und Neptun ins Quadrat zueinander treten. Genau das ist das Setting für das Steinbock-Stellium, das dann 2020 folgt. Wenn Jupiter in Schütze 2018 bzw. 2019 allzu vertrauensselig und positiv ist, dann kann die Zusammenkunft von Jupiter, Saturn und Pluto im Steinbock gleich danach zur Gelegenheit für bittersten Pessimismus werden, sofern nicht sorgfältig für diese Phase vorgeplant wurde. Schließlich sind für die, die über Cash verfügen, bei Rezessionen und Abstürzen große Vorteile möglich.

Die große Herausforderung für Finanzastrologen ist es, zu bestimmen, ob das abnehmende Jupiter/Neptun-Quadrat der Beginn einer echten Finanzpanik ist, oder ob dieser jetzige Abschwung doch wieder umkehrt und zu einer gewaltigen Rallye mit Blasenbildung bei den Aktien wird. Bei Jupiter und Neptun geht es entweder um den „irrationalen Überschwang“, wie es der ehemalige FED-Vorsitzende Alan Greenspan mal umschrieben hat, oder es geht um Hysterie und Panik, wenn die Leute jedes Gefühl für das rechte Maß zwischen Vertrauen und Kontrolle hinsichtlich der politischen Führung verlieren. Derzeit sieht es eher so aus, als komme es zu einer Panik. Allerdings möchte ich nicht gleich den Schütze-Jupiter ganz aufgeben. Das ist als eine der stärksten Planet/Zeichen-Kombinationen belegt, was die Korrelation mit kräftigen Rallyes bei internationalen Aktien angeht. Natürlich kann es vorher zu einem heftigen Ausverkauf kommen. Und dann zu eindrücklichen Rallyes. Generell gesprochen, bildet der Aktienmarkt bei Jupiter im Schützen (8. November 2018 bis 2. Dezember 2019) Hochs in Langfrist-Zyklen. Danach, wenn Jupiter in Steinbock und Wassermann läuft (2020 bis 2021), entweicht die Luft aus der Blase. Was zuvor angestiegen ist, muss dann wieder abwärts gehen.

MMA Cycles Report: Aktien- und Rohstoffmärkte

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Der deutschsprachige Börsenbrief von Raymond Merriman bietet einen einzigartigen langfristigen Ausblick auf die folgenden Märkte: den DJIA (Dow Jones Industrial Average), den SMI (Swiss Market Index), den DAX (Deutscher Aktien-Index), Gold und Silber, Währungen sowie Rohöl.
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