Astrologischer Finanzbericht - von Raymond Merriman
 

Finanzbericht für die Woche vom 21.1.2019

Rückschau und Vorschau

Die weltweiten Aktienbörsen wurden durch das erste Jupiter/Neptun-Quadrat von letzter Woche aufgewirbelt und sie führen ihren Aufschwung  fort, der Ende Dezember begann. Allerdings verzeichnen mehrere andere Märkte seitdem einen Rückgang, darunter Edelmetalle, Währungen und Staatsanleihen.

Auf den europäischen Kapitalmärkten hat der Zürcher SMI die beste Figur abgegeben, indem er am Freitag im Tagesverlauf auf 9024 gestiegen ist. Das bedeutet eine Wertsteigerung von 10,9 % seit seinem tiefsten Stand von 8138 am 27. Dezember, also vor nur drei Wochen. Der deutsche DAX und der niederländische AEX bewegten sich auch über dem Börsenschluss der Vorwoche und verzeichneten Gewinnen von 9,1 % beziehungsweise 8,1 % gegenüber ihren Tiefststand vom 27. Dezember. Anders reagierte der Londoner FTSE in Folge der demütigenden Niederlage für den Vorschlag von Premierministerin Theresa Mays zum Austritt aus der EU (Brexit). Das kam nicht unerwartet, denn das Jupiter/Neptun-Quadrat legt nahe, dass sich das Vereinigte Königreich noch monatelang ohne eine klare Perspektive durchwursteln wird.

In Asien und dem Pazifikgürtel haben die Aktienmärkte ebenfalls erfreuliche Zuwächse verzeichnet. Der japanische Nikkei steht nun 9.15 % über seinem Tief von Ende Dezember. Der Hang Seng Index hat sich von seinem letzten Tiefpunkt am 4. Januar fast ebenso gut erholt. Der China Shanghai Composite liegt 6,5 % über seinem Tief vom 4. Januar, während der australische ASX um 8,45 % gestiegen ist. Indiens Nifty Index ging ebenfalls nach oben, allerdings weniger deutlich.

Den mit Abstand eindrucksvollsten Gewinn verzeichnet bislang der argentinische Merval Index, der über 28 % seit seinem Tiefstand vom letzten Dezember dazu gewonnen hat. Brasiliens Bovespa ist seit dem 26. Dezember ebenfalls eindruckvolle 14,9 % gestiegen, was ein Allzeithoch bedeutet. In den USA erreichen sowohl der Dow Jones Industrial Average (DJIA), als auch der NASDAQ Composite neue periodische Höchststände für dieses Jahr. Der DJIA ist um fast 14 %  und der NASDAQ um 16 % gegenüber seinem Tagestief vom 26. Dezember. Nun aber erwarten uns zwischen dem 18. und 21. Januar ein Sonne/Uranus-Quadrat, ein Mars/Saturn-Quadrat sowie eine Mondfinsternis.

Auf anderen Märkten hat Gold vergeblich versucht, die Marke von 1300 zu erreichen und nun fällt der Kurs. Das gleiche gilt für Silber, das vor zwei Wochen mit $ 16.00 geflirtet hat, aber am Freitag, den 18. Januar auf 15.35 gefallen ist. Dies liegt vor allem an der Schwäche anderer Währungen gegenüber dem Dollar, was die Preise für Metalle niedrig hält. Rohöl ist in der Vorwoche am 11. Januar – genau zum Jupiter-Neptun-Quadrat – auf 53.31 gestiegen, was sehr passend ist, denn Jupiter und Neptun herrschen über Rohöl. Nachdem der Wert in der letzten Woche fast auf die 50.00er Marke gefallen ist, hat es sich erholt und am Freitag bei fast 54.00 geschlossen.

Kurzfristige geokosmische Signaturen und langfristige Gedanken

Wir treten nun in eine weitere wichtige geokosmische Woche ein. Tatsächlich ist diese Teil einer ausgedehnten Periode mit verschiedenen geokosmischen Signaturen, die am 2. Januar begann und am 25. Januar endet. Das Zeitband vom 18. – 25. Januar beinhaltet sechs wichtige geokosmische Signaturen, von denen drei eine signifikant hohe Wahrscheinlichkeit für einen Umschwung von mindestens 4% beim DJIA aufweisen.

Am Montag, den 21. Januar findet eine kraftvolle Mondfinsternis statt, ähnlich wie die vor einem Jahr am 31. Januar. Vielleicht erinnern Sie sich an diese Mondfinsternis. Darauf folgten die zwei einzigen Rückgänge um über 1000 Punkte in der Geschichte des DJIA am 5. und 8. Februar. Wenn es in der nächsten Woche wieder einen starken Rückgang gibt, sind wir herausgefordert zu ermitteln, ob es sich dabei nur um eine starke Kurskorrektur nach unten handelt, oder um den Start eines neuen abwärts gerichteten Beins in einem Bärenmarkt, welcher in der ersten Oktoberwoche 2018 begann, als die Venus rückläufig wurde. Das Allzeithoch des DJIA auf 26.951 fand übrigens genau zum Zeitpunkt eines MMA- Drei Stern- Kritischen Umschwungdatum am 3. Oktober statt.

In der letzten Woche, vom 11. – 14. Januar, fand ebenfalls ein Drei Stern- Kritisches Umschwungdatum statt, aber bis jetzt hat es noch keinen Rückschlag an den Kapitalmärkten gegeben. Entweder fehlt im Moment eine Entsprechung zu einem Rückschlag auf den weltweiten Aktienmärkten (die historische Entsprechung liegt nicht bei 100 %, sondern eher bei 80 %), oder die Entwicklung verzögert sich. Bei Aspekten, die mit den langsam laufenden äußeren Planeten zusammenhängen, wie Jupiter und die Planeten jenseits von seiner Bahn, kann der zeitliche Faktor bis zehn Handelstage später eintreten. Montag, der 21. Januar ist in den USA ein Feiertag und die Märkte werden geschlossen sein. Der 10. Handelstag wird also erst am darauffolgenden Montag, den 28. Januar sein.

Noch andere geokosmische Faktoren ziehen herauf, die für Finanzastrologen interessant sind. Am Sonntag, den 20. Januar zum Beispiel bildet die Venus ein Quadrat zu Neptun. Zwei Tage später, am 22. Januar, macht sie eine Konjunktion mit Jupiter. Dies ist als „Auslösung“ für das Jupiter/Neptun-Quadrat bekannt. Bisweilen braucht es eine Auslösung der langsam laufenden planetarischen Aspekte, um mit ein Trendumkehr der Kurse übereinzustimmen   Wichtiger für Mundan-Astrologen ist die Tatsache, dass die Venus wenige Wochen später eine Konjunktion mit Saturn und Pluto bilden wird. Der Übergang der Venus vom Jupiter/Neptun-Quadrat zur Konjunktion mit Saturn/Pluto ist ein Vorgriff auf die Konstellation, wie wir in der Vorschau für 2019 beschrieben haben. Die Konstellation von 2019 betrifft das Jupiter/Neptun-Quadrat (Januar – September 2019), gefolgt vom „Rand der Klippe“, symbolisiert durch eine Saturn/ Pluto-Konjunktion  und das gesamte Stellium im Steinbock ab Dezember 2019 und durch das Jahr 2020 sogar bis 2022. Mit anderen Worten, wir könnten einen Vorgeschmack erhalten, wie diese Konstellation und diese Klippe aussehen mögen.

Wie in meiner Vorausschau für 2019 dargelegt, kann das Jupiter/Neptun-Quadrat dem kollektiven „irrationalen Überschwang“ und Wunschdenken entsprechen, die Art von Mentalität, die zu Vermessenheit und Selbstgefälligkeit an den Finanzmärkten führt. Das „Steinbock-Stellium“, das im Dezember 2019 ernst macht, bedeutet, dass die Illusion schwindet und die Realität hart zuschlagen kann. Es ist, als ob man von einem entspannten Tag am Strand in einen Schneesturm gerät, der jede Sicht nimmt. Die geokosmische Symbolik einer Vermessenheit und eines übertriebenem Optimismus gibt den Weg frei  für Skepsis, Zweifel, und kritisches, ernstes Denken. Daraus resultieren ernsthafte Reformen, die ein Fundament schaffen für die nächste Epoche eines größeren Wohlstands, die etwa in der Mitte des nächsten Jahrzehnts beginnen wird; sofern ich diese Symbolik richtig interpretiere.

Genießt in der Zwischenzeit die Wohltaten von Jupiter im Schützen, dessen Geschichte in hohem Maße steigenden Kapitalpreisen entspricht. Dieser Transit wirkt vom 8. November 2018 bis zum 2. Dezember 2019. In der Vergangenheit haben langfristige Zyklen während ihres Transits Zwischenhochs ausgelöst. Versuche aber nicht zu selbstgefällig zu werden, denn in der gleichen Epoche tauchen Warnsignale auf, die einen weiteren ernsthaften Ausverkauf des Marktes irgendwann zwischen 2020 und 2022 ankündigen. Eine große Herausforderung für uns alle besteht darin, den Höhepunkt von Jupiter/Neptun vor dem Rest der Herde zu erkennen. In dem Fall ist es besser, die Party rechtzeitig zu verlassen, statt das Risiko einzugehen, zu lange zu bleiben.

MMA Cycles Report: Aktien- und Rohstoffmärkte

Abonnements: 1 Jahr Fr. 420.– / € 420.–, 4 Monate Fr. 160.– / € 160.– oder 2 Monate Fr. 85.– / € 85.–
Der deutschsprachige Börsenbrief von Raymond Merriman bietet einen einzigartigen langfristigen Ausblick auf die folgenden Märkte: den DJIA (Dow Jones Industrial Average), den SMI (Swiss Market Index), den DAX (Deutscher Aktien-Index), Gold und Silber, Währungen sowie Rohöl.
Der MMA Cycles Report auf Deutsch erscheint einmal pro Monat und umfasst ca. 30–40 Seiten (inklusive 12–15 Charts).
Der Versand erfolgt nur per E-Mail.

Weitere Informationen / Bestellen