Rückschau und Vorschau
Ein ständiges Geheimnis der Trump-Präsidentschaft bleibt, warum sie den Erfolg nicht ertragen kann. Unmittelbar nach ihrem Sieg in der Russland-Affäre, beschloss die Regierung diese Woche, eine juristische Auseinandersetzung über das Gesundheitswesen vom Zaun zu brechen, die sie mit ziemlicher Sicherheit verlieren wird. - "A Losing Health Care Strategy", Opinion Page, Wall Street Journal, 28. März 2019.
Die britische Premierministerin Theresa May hat eine weitere wichtige Brexit-Abstimmung im britischen Parlament verloren, da sich die Abgeordneten erneut weigerten, ihrem Deal zum Verlassen der Europäischen Union zuzustimmen. Sie hatte offenbar ihren Rücktritt im Tausch gegen die Unterstützung des Deals angeboten. - David Reid, "Theresa May Loses Crucial Vote on her Brexit Deal for a Third Time", https://www.cnbc.com, 29. März 2019.
Merkur, der Planet der Kommunikation, Information und Nachrichten, beendete seinen dreiwöchigen rückläufigen Zyklus und läuft ab Donnerstag, den 28. März, wieder direkt. Pünktlich dazu war die letzte Woche auch eine Woche mit vielen Neuigkeiten. Da Merkur noch in Konjunktion mit Neptun in den Fische steht und das Jupiter/Neptun-Quadrat der dominante Hauptaspekt für 2019 ist, verwundert es nicht, dass letzte Woche so viele (Jupiter in Schütze) Informationen in die Welt gesetzt wurden, dass sie entweder schwer zu verdauen oder eine Quelle noch größerer Verwirrung waren (Neptun und Fische). Hat sich der Nebel von Neptun und Fische mit so vielen dramatischen (Jupiter) Nachrichten aufgelöst, oder ist der Boden noch instabiler geworden? Wir dürfen nicht vergessen, dass Saturn und Pluto sich jetzt auch im Orbis einer Konjunktion im Steinbock befinden, der den Boden oder unser Fundament regiert.
Zwei der wichtigsten Nachrichten der vergangenen Woche kamen aus den USA und Großbritannien. In den USA feierten Trump-Anhänger – und die Trump-Hasser verunglimpften – die Veröffentlichung der Müller-Investigation, die zu dem Schuss gekommen war, dass es bei der Wahl von 2016 keine Absprachen zwischen Trumps Wahlkampf und russischen Offiziellen gegeben hatte. Für die Trump-Anhänger bestätigte dies ihre Überzeugung, dass die gesamte Untersuchung eine Hexenjagd, ein „Absprachen-Wahn" war, was ein klassischer Ausdruck von Jupiter und Neptun in einem harten Aspekt ist, insbesondere in den Fischen. Für das „Niemals-Trump“-Lager ist dies eine große Enttäuschung, ja sogar ein Verrat, bei welchem Realität und Illusion schließlich in einem unvermeidlichen Kampf aufeinander trafen. Aber es bleibt die Überzeugung, dass sich der Präsident etwas zu Schulden hat kommen lassen – vielleicht sogar sehr viel – und seine Opposition wird die Untersuchungen fortsetzen, um es herauszufinden (mehr Jupiter und Neptun, kombiniert mit Saturn und Pluto). Der Müller-Report beendet nicht die spaltende Polarität zwischen den beiden Lagern. Tatsächlich ist es wahrscheinlich, dass er mit Blick auf die Wahl 2020 zur weiteren Eskalation beiträgt, da sich die Planetenkonstellationen vom dominanten Jupiter im Schützen für 2019 zu einem Stellium im Steinbock für 2020 verschieben. Das ist wie der Übergang von einer Zeit der Ungestümheit und der Freiheit, alles zu sagen und zu tun, zu einer Zeit der Zensur und Bestrafung, weil man sagt und tut, was man will. Es ist wie der Übergang von einem Überschuss zu einem Defizit auf den Konten, wenn man nicht vorsichtig ist. Aber "Vorsicht" ist eine wichtige Eigenschaft, die man beachten muss, um erfolgreich durch die nächsten zwei Jahre zu navigieren.
In Großbritannien gab es wenig Feierlichkeiten - und viel Wut -, da der dritte Versuch von Premierministerin Theresa May, gescheitert ist, Unterstützung für den Brexit/Austritt zu erhalten. Damit setzt sich natürlich die völlige Verwirrung fort, die durch die Abstimmung im Juni 2016 hervorgerufen wurde, welche unter dem rückläufigen Mars stattfand, eine Dynamik, die einen Kampf um die Durchsetzung der Maßnahmen nahelegt, die damals beschlossen wurden.
Trotz all dieser konfliktträchtigen Emotionen und Nachrichten hielten sich die globalen Aktienmärkte weiterhin gut, insbesondere in den USA und China, wo sich die Aktien-Indizes wieder ihren Höchstständen von 2019 nähern. Die Rallye wurde entweder durch den Müller-Report, niedrigere Zinssätze oder die anhaltende Aussicht auf eine Lösung des Handelsstreits mit China angeheizt, je nachdem, wessen Erzählung man gehört oder gelesen hat. Aber seien Sie vorsichtig, denn unter dem Jupiter/Neptun-Quadrat können Sie nichts von dem glauben, was Sie lesen und hören, solange es nicht verifiziert ist, und offensichtlich wird heutzutage viel gesprochen oder geschrieben, was nicht stattgefunden hat und verifizierbar ist. Es sind alles Emotionen, Hysterie und Wunschdenken.
Auf den anderen Märkten stiegen Rohöl und T-Notes auf ein neues Jahreshoch. Allerdings war es keine günstige Woche für Edelmetalle. Gold fiel unter 1300 und testete 1290, während Silber auf 14,95 fiel, sein bisheriges Tief für 2019. Gold erreichte kein neues Tief für 2019, was sich als Fall einer bullischen Intermarkt Divergenz zwischen diesen beiden verwandten Rohstoffen erweisen könnte.
Kurzfristige geokosmische Signaturen
Das Wirtschaftswachstum der USA verlangsamte sich im vierten Quartal des vergangenen Jahres deutlich auf eine Jahresrate von nur 2,2 Prozent. Es besteht die Befürchtung, dass sich das Wachstum im ersten Quartal dieses Jahres noch mehr verlangsamt hat, da die globale Schwäche, die nachlassenden staatlichen Impulse und die steigenden Handelsspannungen die Wirtschaft belasten. - Martin Crutsinger, "US Economic Growth Slows Sharply in Q4", Associated Press, 29. März 2019.
Nächste Woche erleben wir am Freitag, den 5. April, den Neumond in Widder, am selben Tag, an dem die Beschäftigungsberichte veröffentlicht werden sollen. Symbolisch deuten sowohl Widder als auch Neumond auf einen neuen Anfang hin, auf neue Energie, um neue Projekte zu starten. Da Merkur jetzt direktläufig ist, kann diese Vorstellung noch weiter verbessert werden. Vielleicht wird Großbritannien eine neue Idee entwickeln, wie man den Brexit in den Griff bekommen kann.
Unser Fokus wird jedoch mehr auf dem Cluster der geokosmischen Signaturen liegen, die vom 10. bis 15. April vorherrschen. Das sollte interessant sein, denn einerseits wird das Jupiter/Neptun-Quadrat durch die Venus betont, die in Konjunktion zu Neptun und im Quadrat zu Jupiter steht. Gleichzeitig wird Jupiter rückläufig und bildet ein Trigon zur Sonne. Dies bedeutet Optimismus und Hoffnung auf neue Ideen. Gleichzeitig wird aber auch die Saturn/Pluto-Konjunktion im Steinbock betont, denn die transitierende Sonne bildet dazu ein Quadrat. Alles in allem hat dieses Cluster auch eine historische Korrelation mit großen Kursschwankungen, die häufig den DJIA betreffen, der 300+ Punkte an einem Tag nach oben oder unten gehandelt wird. Dabei haben wir es eher mit einer "gute Nachricht / schlechte Nachricht“-Zeit zu tun, die aber dennoch mit Umschwüngen an mehreren Finanzmärkten einhergehen kann. Sie kann ausgezeichnete Handelsmöglichkeiten bieten, nicht nur an den Aktienmärkten, sondern auch für Rohöl. Es könnte ein günstiger Zeitpunkt sein, sich an den Bericht "Time for Crude Oil" von Nitin Bhandari zu erinnern, bevor die Preise steigen. Wir erwarten auch große Bewegungen auf den Märkten für Edelmetalle, Sojabohnen und Devisen, da sich der heliozentrische Merkur vom 3. bis 15. April im Schützen befindet.
Längerfristige Gedanken zum Jupiter/Neptun-Quadrat
U.S. Landwirtschaftsminister Sonny Perdue erklärte Fox Business Network, die Gouverneure von Nebraska und Iowa hätten ihm gesagt, dass möglicherweise bis zu einer Million Kälber umgekommen seien. - Peter Szekely, "“Pets, Livestock Among Victims of Midwest Flooding", Reuters, 19. März 2019.
„Ein Markt, der im Moment von Bedeutung sein könnte, ist das Rohöl, das von Neptun und den Fischen beherrscht wird. In der vergangenen Woche stieg das Rohöl zum ersten Mal seit Mitte November wieder über 60 $/Barrel. Getreide könnte auch in die Nachrichten kommen, denn – im Einklang mit dem Quadrat von Jupiter (Übertreibung) und Neptun (Regen) – prognostiziert die aktuelle Wettervorhersage (und wir im Buch „Voraussagen für 2019) Rekordfluten für diese Saison und darüber hinaus. Wir sind nicht überrascht, obwohl wir denken, dass es in diesem Jahr noch mehr davon gibt und dies auf dieses Jahr beschränkt bleibt.“ MMA Kolumne von letzter Woche.
Letzte Woche war ein klassisches Beispiel für geokosmische Signaturen, die mit Zyklen menschlicher Aktivität korrelieren. Das Jupiter/Neptun-Quadrat, mit Neptun in den Fischen, korreliert mit den Schäden, die durch starke Regenfälle verursacht wurden. So wird nun gesagt, dass bis zu eine Million Kälber an den Folgen der Rekord-Niederschläge gestorben sein könnten. Dies unterstreicht auch die Bedeutung von Uranus im Stier, der über Lebendvieh herrscht und erwarten lässt, dass die Fleischpreise aufgrund von sinkendem Angebot wahrscheinlich steigen werden. Dies steht im Einklang mit den entsprechenden Kapiteln in den Büchern Voraussagen für 2018 und 2019.
Planeten im Transit sind auch ein effektives Mittel, um aktuelle Trends im Leben zu verstehen. Nehmen wir zum Beispiel Präsident Donald Trump, geboren am 14. Juni 1946, 10:54 Uhr, in Queens, New York, laut einer Kopie seiner Geburtsurkunde, die während seiner Präsidentschaftskampagne 2016 auf seiner Website veröffentlicht wurde. Während seines ersten Amtsjahres stand der transitierende Saturn im Schützen in Konjunktion zu seinem Radix-Mond in Opposition zu seiner Sonne. Damals haben wir darauf hingewiesen, dass er sich auf einem Höhepunkt seines Leben befand, an dem Leistungen erbracht werden können (Saturn Opposition Sonne), aber seine Popularität gering sein würde (Saturn Konjunktion Mond). 2019 ersetzte Jupiter die Position Saturns am Himmel. Das heißt, der transitierende Jupiter (nicht Saturn) steht jetzt in Konjunktion mit dem Radix-Mond von Präsident Trump, aber in Opposition zu seiner Radix-Sonne. Es bedeutete genau das Gegenteil. Seine Popularität wäre hoch, aber seine Leistungen dürftig. Seine Entlastung vom Vorwurf der Absprache mit den Russen durch den Müller-Report ist nicht wirklich eine Leistung, wird aber wahrscheinlich die Zustimmung für ihn erhöhen. Doch er hat die bizarre Tendenz, den Sieg in eine Niederlage zu verwandeln, indem er abrupt eine juristische Auseinandersetzung zur Aufhebung von Obamacare vom Zaun bricht, die wahrscheinlich ins Leere läuft und eine weitere Verschwendung von Zeit und Ressourcen bedeutet, die zudem leicht scheitern könnte, die Nation weiter spaltet und die Zustimmung für ihn sinken lässt, da Jupiter bis zum Jahresende seinen Mond verlassen wird. Was danach folgt, ist der Transit von Pluto in Opposition zu seiner Venus/Saturn-Konjunktion im Radix in den Jahren 2020-2022. Das ist kein Aspekt der Popularität, wenn man versucht, Dinge ohne ausreichende Unterstützung durch Kollegen zu erzwingen. Auch der transitierende Neptun wird ein T-Quadrat zu seiner Sonne-Mond-Opposition im Radix bilden. Das hat mehr mit seiner psychologischen oder mentalen Arbeitsweise zu tun (siehe meine Voraussage für 2019).
Mit Neptun in den Fischen (2011-2025) wird es schwer sein, die Flut zur umfassenden Gesundheitsversorgung oder den zunehmenden Marsch zu mehr Sozialismus aufzuhalten. Mit Neptun ist es ein Konflikt zwischen Mitgefühl und Wahnvorstellung. Man muss sich immer fragen: Was sind die Fakten? Wie ist die Realität? Und, sind sie verhandelbar oder fixiert? Darauf gibt es nicht viele Antworten.