Astrologischer Finanzbericht - von Raymond Merriman
 

Finanzbericht für die Woche vom 8. April 2019

Rückschau und Vorschau

„Die Zahl neuer Arbeitsplätze (ohne Jobs in der Landwirtschaft) nahm um solide 196.000 zu. Die Arbeitslosenquote betrug weiterhin 3,8%, wie das Büro für Arbeitsmarkt-Statistik am Freitag mitteilte. Der Lohnzuwachs konnte seine starke Entwicklung nicht fortsetzen. Der Anstieg in diesem Monat zeigte nur 0,14%, bei einer jahresbezogenen Rate von 3,2%. Damit wurden die Erwartungen vom Vormonat – 3,4% Zuwachs – verfehlt.“- Jeff Cox, „Job Market Bounces Back in March” („Arbeitsmarkt erholt sich im März kräftig“)https://www.cnbc.com, 5. April 2019.

„Präsident Donald Trump erklärte am Freitag, die US-Wirtschaft werde steigen „wie eine Rakete“, wenn das FED die Zinsen zurückfahre. „Sie sollten die Zinsen beschneiden und sollten das mit der Quantitativen Straffung lassen“, sagte Trump zu Reportern. „Dann hätten Sie es mit einer Rakete zu tun. Ansonsten läuft es prima!“ Trump reagierte äußerst kritisch auf die Entscheidungen von FED-Chef Powell. Er ging so weit, dass er das FED für verrückt geworden erklärte. Trump hatte Powell’s Entscheidungen als Ursache für Einbrüche auf dem Aktienmarkt ausgemacht, hatte Powell mit seiner steten Zinsanhebung für 2018 als „Irren“ bezeichnet und hatte erklärt, dass seine Entscheidung für Powell als Chef des FED der schlimmste Fehler seiner Präsidentschaft sei.“- Michael Sheetz, „Trump Says Economy Would Take Off Like ‘A Rocket Ship’ if Fed Cut Rates, Ended Tightening Policy.” („Trump: Wirtschaft wie eine Rakete, wenn FED der Straffung ein Ende macht“)https://www.cnbc.com, 5. April 2019.

Mit anderen Worten, und um in der Sache klar und deutlich zu bleiben: Die Ernennung vom Jeff Sessions zum Generalstaatsanwalt war nicht die schlechteste Entscheidung während Trumps Präsidentschaft. So hatte es ja zuvor geheißen. Die Ernennung von Jerome Powell als Vorsitzender des FED war also Trumps schlechteste Entscheidung.

Gleichwohl sind US-Wirtschaft und internationale Aktienmärkte weiter im Wachsen, vielleicht in großem Maße auch wegen einiger wirtschaftspolitischer Entscheidungen von Trump. Mehr und mehr Leute arbeiten für stetig höhere Löhne. Der durchschnittliche individuelle Kapitalhintergrund zeigt Wachstum, wenngleich eher bei denen, die in der Top-Region der Einkünfte stehen, statt auf mittleren oder unteren Rängen. Das Wachstum geht schrittweise und nachhaltig. Das ist nach Meinung der Fachleute ideal, auch wenn der Präsident das anders sieht. Er hätte gern ein raketengleiches Wachstum. Das passt zu Jupiter im eigenen Zeichen Schütze. Moderates Wachstum ist ganz nett. Explosives Wachstum ist besser … bis alles aus ist! Und unsere Markterfahrung sagt uns, dass alles was scharf ansteigt, nachher umso härter wieder herunterstürzt. Explosives, raketengleiches Wachstum kann nicht von nachhaltiger Dauer sein. Am Ende hat die Rakete keinen Treibstoff mehr und kracht zu Boden. Das ist ein fast perfektes Bild für die Symbolik von Schütze-Jupiter im Quadrat zum Fische-Neptun 2019, mit dem Steinbock-Stellium im Gefolge, zu dem auch die Saturn/Pluto-Konjunktion im Steinbock 2020 gehört. Oder auch: Auf eine Inflation von Vermögenswerten folgt eine Deflation von Vermögenswerten.

Die meisten internationalen Aktienmärkte erlebten letzte Woche gesunde Rallyes. Viele erreichten sogar Jahreshochs 2019, nachdem die Zentralbanken rund um die Welt sich wieder auf die Politik des leichten Geldes verlegt hatten, wie von 2008 bis 2016. Alles dreht sich um Liquidität. Straffung wird erneut als untaugliches Mittel betrachtet – jedenfalls von Bankern und Politikern. Das ist speziell bei Jupiter im Schützen so mit Quadrat zu Neptun in den Fischen. Wer will sich denn beidieser Kombination zu irgendwas genötigt sehen? – Vielleicht die, die die Folgen begriffen haben, die sehr wahrscheinlich eintreten, wenn sich der ganze kosmische Lärm in Richtung Steinbock verlagert. Das ist dann nicht mehr Heavy-Metal, sondern mehr Wagner-Oper!

Die soliden Wirtschaftsdaten sorgten auch dafür, dass Rohöl ein neues Mehrmonate-Hoch erreichte. Rohöl wird gemeinsam beherrscht von – raten Sie mal – Jupiter und Neptun, Schütze und Fische. Es war eine sehr gute Woche auch für den BitCoin, der am Ende erstmals seit November wieder über die 5000-US-Dollar-Marke brach. Dieser Markt sollte beobachtet werden, nachdem Uranus (plötzliche und scharfe Bewegungen) nun endgültig im Stier ist (Währungen und andere Finanzwerkzeuge für den Austausch von Produkten und Dienstleistungen. Allerdings war es für Gold und Silber nicht so eine positive Woche. Beide Metalle erreichten neue zyklische Tiefs am 4. April. Gold fiel auf 1284,90, immerhin noch über dem Tief im Nearby Contract vom 7. März bei 1280,60. Silber jedoch sank auf 14,86, also unter das Tief vom 7. März bei 14,98. Das führt auf eine bullische Intermarkt-Divergenz. Schauen wir also, ob Silber doch aufholt. Nicht zuletzt ist nun seit dem 3. April der heliozentrische Merkur in Schütze. Diese Kombination geht häufig – zu 70% bis 75% – einher mit scharfen Kursbewegungen bei Währungen und Edelmetallen.

Kurzfristige geokosmische Konstellationen

Am Freitag, 5. April, war Neumond in Widder. Das steht symbolisch für neue Anfänge. Dieser Neumond führt uns zugleich in ein sehr enges und mächtiges Zeitfenster geokosmischer Signaturen, die sich in dieser Woche, 10. bis 15. April, entfalten. Zu dieser Periode gehört der Rückläufigkeitsbeginn von Jupiter am 10. April und die Bildung eines Sonne/Jupiter-Trigons am 14. April. Diese Konstellationen leben eine Spitzenbildung auf solchen Märkten nahe, die bis dahin Zuwachs erlebt haben.

Wir halten außerdem fest, dass Venus am 10. April mit Neptun in Konjunktion steht und dann am 15. April ein Quadrat mit Jupiter bildet. Diese Auslösung des Jupiter/Neptun-Quadrats kann auch bullisch sein, oder aber sehr bärisch werden, wenn Panik aufkommen sollte. Außerdem bildet die Sonne ein Quadrat zu Saturn und Pluto, 10. bis 13. April. Hier klingen bärische Obertöne an, die Frustration darüber, dass die Dinge jetzt so gut laufen könnten – abgesehen einzig davon, dass irgendetwas den positiven Schwung aufhält. Gemeinsam stehen all diese Signaturen für eine Menge kosmischer Energie, die leicht zu einem plötzlichen Umschwung auf diversen Finanzmärkten führen können: nächste Woche oder Anfang der übernächsten Woche. Wie schon gesagt, ist die Auslösung des Jupiter/Neptun-Quadrats, die fast zeitgleich mit der Auslösung der Sonne/Pluto-Konjunktion geschieht, eine Vorschau auf das, was in den nächsten Monaten passieren dürfte. Mit anderen Worten, die nächste Woche ist so etwas wie die Vorschau aufs nächste Jahr. Es ist wie ein mikrokosmischer Blick auf das makrokosmische Gesamtbild.

Mit Jupiter im Schützen und mit all den genannten Jupiter-Konstellationen, die ab jetzt bis 15. April wirksam sind, dürften wir auf vielen Märkten, auch Aktienmärkten, starke Kursausschläge erleben. Auf politischer Ebene gesprochen: Jupiter und Schütze, die nun so betont sind, stehen als kosmische Prinzipien auch in Bezug zum Welthandel. Das ist jetzt vielleicht die letzte günstige Gelegenheit in der nächsten Zeit, dass die USA und China zu einem Handelsvertrag finden und ihre diesbezüglichen Meinungsverschiedenheiten beenden. Wir hoffen, dass diese Gelegenheit, wie sie nun der Kosmos bietet, nicht verspielt wird. Wenn es in diesem Monat zu einer Handelsvereinbarung kommt, könnte der Aktienmarkt richtig explodieren, ja, noch mehr als das! Wenn hingegen eine Vereinbarung scheitert, dürfte sich bei den Aktien das genaue Gegenteil ereignen, nachdem Jupiter, der Planet des Handels, nun rückläufig wird. Solange Jupiter noch ein Quadrat mit Neptun bildet, kann man und wird man stets hoffen. Aber wenn Jupiter genau dann rückläufig wird, da Saturn nahe beim Pluto im Steinbock steht, muss man sich zugleich dessen bewusst werden, dass Hoffnung und Wirklichkeit auf einen Frontalzusammenstoß zusteuern – einmal oder auch mehrfach! Und dabei obsiegt die Wirklichkeit. Beispiele hierfür haben wir im vergangenen Monat bereits erlebt. Und mehr von dieser Art dämmert im laufenden und im kommenden Jahr herauf.

MMA Cycles Report: Aktien- und Rohstoffmärkte

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Der deutschsprachige Börsenbrief von Raymond Merriman bietet einen einzigartigen langfristigen Ausblick auf die folgenden Märkte: den DJIA (Dow Jones Industrial Average), den SMI (Swiss Market Index), den DAX (Deutscher Aktien-Index), Gold und Silber, Währungen sowie Rohöl.
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