Von Verena Bachmann
Stichworte der Woche: Welt im Wandel – nächstes Kapitel / Zusammenbruch des Alten, Aufbruch in eine neue, unbekannte Welt / Heimat, Familie und Geborgenheit als Fluchtpunkt / Aufrüttelnde Enthüllungen und Erkenntnisse
Der seit langem laufende Wandel und Umbruch dürfte sich in dieser Woche einmal mehr akzentuieren. Die aktuell laufenden Prozesse zeigen auf, dass vieles nicht mehr so aufrechterhalten werden kann, wie es früher einmal war. Im Vordergrund steht dabei der Kontrast zwischen dem grossen Bedürfnis nach Gemeinschaft, Zugehörigkeit und Geborgenheit einerseits und der immer deutlicher werdenden Tatsache, dass die in Familien, Ländern und Gemeinschaften aller Art vorhandenen alten Strukturen entweder nicht mehr wie erhofft funktionieren oder aber jegliche (eigenständige) Entwicklung behindern andererseits. Gleichzeitig werden parallel dazu aber auch die Bewegungen und Impulse, die ausbrechen und sich befreien wollen, deutlich stärker. Grundsätzlich spielen in diesen Tagen Gefühle aller Art eine wichtige Rolle: emotionale (Grund-)Bedürfnisse und Prägungen, Ängste, Hoffnungen und Wünsche. Verbunden damit ist eine starke Neigung, aus einer Eltern- oder Kindhaltung heraus zu agieren. Aufgrund der zudem vorhandenen generellen Tendenz, alles persönlich zu nehmen und subjektiv darüber zu urteilen, was gut und böse, richtig und falsch sei, dürfte es nicht leicht fallen, die sich präsentierenden Probleme und Konflikte sachlich und objektiv anzugehen. Die Gefahr ist gross, dass festgefahrene Meinungen und Überzeugungen den Blick für das, was ist und das, was möglich wäre, trüben und so durchaus vorhandene Lösungsansätze ausgeblendet werden.
Je nach individueller Entwicklung und Themenbereich sind bei dieser Konstellation jedoch ganz unterschiedliche Prozesse und Erfahrungen möglich. Gemäss einer Entsprechungsebene kann es in diesen Tagen zu heftigen Konfrontationen kommen zwischen Macht- und Führungsfiguren, die mit allen Mitteln versuchen am Alten festzuhalten, bzw. die „guten, alten Zeiten“ zurückzuzwingen und die Kontrolle über das Geschehen zu behalten, und Rebellen, die sie bekämpfen oder zu stürzen suchen. Nationalistische und populistische Bewegungen, aber auch die Vertreter von traditionellen Heimat- und Familienbildern, können in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle spielen. Es ist auch mit Versuchen zu rechnen, andere durch Drohungen und Erpressungen zu manipulieren oder sie durch Enthüllungen oder Zurückhalten von Informationen zu diskreditieren. Vor allem in Bezug auf Werte und in Beziehungen ist jedoch die Kraft des Wandels, des Auf- und Umbruchs sowie der Drang zur Freiheit besonders ausgeprägt. In diesen Bereichen ist mit überraschenden Entwicklungen zu rechnen. Im besten Fall wird es nun möglich, in Partnerschaften kreative neue Wege zu finden oder mit ungewöhnlichen sozialen und wirtschaftlichen Modellen zu experimentieren. Vor allem da, wo sowohl der Sinn und die Bedeutung der Gemeinschaft, der Systeme, wie auch individuelle Anliegen berücksichtigt werden, könnten erste Ansätze für zukunftstaugliche Modelle gefunden werden. Heikler wird es da, wo aufgrund von traditionellen Wertvorstellungen und Rollenbildern versucht wird, die anstehenden Veränderungen zu verhindern. In diesen Fällen können ungewöhnliche Ereignisse einen Schritt zum Wandel unumgänglich machen. Musische und kreative Projekte, aber auch Experimente mit modernen Technologien und Netzwerken sowie neuen und visionären, gemeinschaftlichen Lebensformen profitieren von den Konstellationen. In all diesen Belangen dürften die Medien und ihr Umgang mit Informationen eine nicht zu unterschätzende Rolle für den Verlauf dieser Woche spielen.
Überall wo es gelingt, ganzheitlich und vernetzt zu denken und zu handeln sowie mutige Schritte ins Unbekannte zu wagen und dabei aber vorsichtig und achtsam vorzugehen, wo die Grundbedürfnisse von Menschen und Systemen ernst genommen und berücksichtigt werden, kann in diesen Tagen bis zum 16.7. ein erstaunlicher Durchbruch gelingen. Gefährlich wird es da, wo ausschliesslich persönliche Befindlichkeiten, Absicherungen und Machtansprüche, aber auch enttäuschte Hoffnungen und Erwartungen, (Verlust-)Ängste, Bedrohungsgefühle, Eifersucht und Rachegelüste das Verhalten bestimmen. In diesen Fällen können die laufenden Prozesse unkontrolliert eskalieren.
Bereits am Montag und Dienstag dürften die oben beschriebenen Themen in einer Art Ouvertüre in der einen oder anderen Weise zum Ausdruck kommen. Das Bedürfnis nach Geborgenheit, Zugehörigkeit und Verbundenheit ist an diesen Tagen besonders ausgeprägt. Gleichzeitig besteht auch eine starke Tendenz, sich von emotionalen Prägungen und Verhaltensmustern aus der Kindheit leiten zu lassen. Die Ereignisse und Erfahrungen dieser Tage dürften (oft auch im Kleinen) viele Impulse setzen, die die Entwicklungen der kommenden zwei Wochen massgeblich mitbestimmen werden. Am Montagmittag, um 13.01 Uhr, findet ein Neumond statt. Nehmen Sie sich wenn möglich einen Moment Zeit, um sich mit Ihren eigenen Gefühlen und Bedürfnissen zu beschäftigen. Fragen Sie sich, was Sie für Ihr Wohlbefinden brauchen und suchen Sie nach Wegen und Möglichkeiten, um Ihr Bedürfnis in einer für Sie guten Weise zu befriedigen. Dies sind auch zwei gute Tage, um sich mit Menschen die Sie mögen und die Ihnen nahe sind zu treffen und gemeinsam etwas zu unternehmen oder sich um familiäre oder häusliche Belange zu kümmern. Zügeln Sie jedoch allfällige Impulse, kindlich trotzig zu reagieren oder sich zu verschliessen und zu verweigern, wenn etwas nicht wie erwartet verläuft.
Am Mittwoch und Donnerstag ist die Lust, aktiv zu werden, sich kreativ und schöpferisch zu betätigen gross. In Beziehungen geht es nun darum, Farbe zu bekennen und den Mut zu haben, neue Wege zu gehen. Allenfalls werden an diesen Tagen auch Geheimnisse aufgedeckt. Wagen Sie ein Experiment und probieren Sie etwas Neues aus. Zügeln Sie jedoch Impulse, sich unnötig auf einen Machtkampf einzulassen oder aus Frustration und Ungeduld heraus etwas zu tun, was Sie später bereuen könnten. Kreative Menschen können die vorhandenen Energien für ein neues Projekt nutzen. Auch Recherchen aller Art profitieren von den Konstellationen. Rechnen Sie an diesen Tagen mit ungewöhnlichen Ereignissen und Erkenntnissen.
Am Freitag und Samstag meldet sich die Stimme der Vernunft. Immer wieder geht es in diesen Tagen um die Frage, was konkret möglich, sinnvoll und nachhaltig sei. Gleichzeitig werden aber auch die Grenzen des Möglichen und Machbaren deutlich. Es zeigt sich, dass Visionen und Ideale zwar als Leitbilder dienen können, jedoch kaum eins zu eins umsetzbar sind. Vor allem am Freitag sind zudem auch Autoritäten gefordert. Diese müssen bereit sein, sich den Anliegen und Bedürfnissen derer, die sie anführen zu stellen, sollten aber auch über ein klares Leitbild und Ziel verfügen. Wenn Sie die sich an diesen Tagen stellenden Aufgaben und Herausforderungen möglichst realistisch, ehrlich und authentisch angehen, stehen die Chancen gut, dass Sie erstaunlich viel erledigen und erreichen können. Achten Sie jedoch auf eine gute Balance zwischen aktivem Tun und Ruhe und widerstehen Sie der Versuchung zu viel zu wollen.
Am Sonntag meldet sich das Bedürfnis nach Kontakt und Austausch mit anderen. Gleichzeitig wächst einerseits das Streben nach Schönheit und Harmonie, aber auch nach Gerechtigkeit und Fairness. Idealerweise gestalten Sie diesen Tag so, dass Ihnen genügend Freiräume bleiben, um sich mit anderen zu treffen oder sich einer Aktivität zu widmen, die Ihnen Freude bereitet.