Blick auf das Jahr 2018

 
Der rasante Wandel, in dem wir uns schon seit 10 Jahren befinden, der unsere Gesellschaft und unser persönliches Leben tiefgreifend verändert, führt bei vielen von uns schon seit einiger Zeit zu einem grösseren Bedürfnis nach Sicherheit. Dabei rückt der Wunsch nach Planbarkeit, Überschaubarkeit und Kontrolle 2018, mit dem Übergang des Planeten Saturn in sein eigenes Zeichen Steinbock, nun noch spürbarer in den Vordergrund. 

Nach den Auswüchsen und Übertreibungen des vom Jupiter geprägten Jahres 2017 beginnt somit eine zwei- bis dreijährige Phase, die von mehr Konsequenz und Disziplin geprägt ist. Im Umgang mit Macht und Autorität, aber auch mit Werten verschiedenster Art, findet eine Neuorientierung statt. In vielen Bereichen wird nun aufgeräumt, abgebaut und bereinigt. Nach der Devise, „Weniger ist mehr“, ist das Ziel der bevorstehenden Veränderungen, auf dem Boden der Wirklichkeit zu landen und sich 2018 auf das zu besinnen, was wesentlich ist.

Lehren aus der letztmaligen Saturn/Pluto-Konjunktion in Steinbock

Diese Entwicklung ist umso bedeutsamer, als Saturn mit seinem am 20. Dezember 2017 erfolgten Eintritt ins Steinbockzeichen, über das er herrscht, dort in zwei Jahren dem Planeten Pluto begegnet, der mit seinem Übergang ins Steinbockzeichen im Januar vor 10 Jahren die Finanz- und Wirtschaftskrise auslöste. Daraus ergibt sich, dass es innerhalb der nächsten zwei Jahre zu einer neuerlichen Krise kommen könnte, die mit der Bereinigung von Werten und überholten Strukturen zu tun hat. 

Worum es darüber hinaus konkret gehen kann, illustrieren die historischen Verbindungen der jetzigen Jahre zur Reformation: Bis zum Beginn des 16. Jahrhunderts betrieb die katholische Kirche den Ablasshandel als äusserst lukratives Geschäft. Einen Strich durch die Rechnung machte ihr dann der Reformator Martin Luther, als er am 31. Oktober 1517 seine Thesen gegen den Ablasshandel bekannt machte. Dies war kurz vor der letzten Saturn/Pluto-Konjunktion im Steinbockzeichen, die vor exakt 500 Jahren, im Januar 1518, stattfand. Nun ereignet sich die nächste solche Konjunktion im Steinbockzeichen im Jahre 2020, ebenfalls im Januar. So könnten die zwischen jetzt und dem Januar 2020 liegenden Jahre, 2018 und 2019, wie mit der Reformation vor 500 Jahren, den Boden bereiten für eine Art „Reset“, einer neuerlichen „Reformation“, die auch dieses Mal finanzielle Tricks und Bereicherungsmöglichkeiten dominanter Spieler auf der Weltbühne aufdeckt und infrage stellt. Eine solche Entsprechung würde zur Radikalität von Saturn/Pluto-Konjunktionen im Steinbockzeichen passen, denn diese bedeuten Umwälzungen im Zusammenhang mit Finanzen, Behörden, Staat und vorherrschenden Machtstrukturen.

„Aufräumen“ ist auch auf der persönlichen Ebene angesagt

Auch im persönlichen Bereich steht eine Überprüfung und Konzentration auf das Wesentliche an. Dabei geht es darum, Sicherheit und Festigkeit in uns selbst zu finden. Unter der vorherrschenden Saturn- und Steinbockqualität sind wir im kommenden Jahr nämlich besser als früher in der Lage einzuschätzen, was wir zu leisten und zu geben imstande sind und wo unsere Grenzen liegen. So kann diese Konstellation die Ausprägung einer klaren inneren Haltung fördern – mit dem Resultat, dass wir nicht nur bloss reagieren, sondern lernen, selbst zu agieren, wenn uns etwas dubios erscheint. Wir werden selektiver, prüfen die Dinge konsequenter auf ihre Echtheit und Solidität und geben uns weniger bereitwillig Täuschungen hin. Dadurch, dass wir uns nicht mehr von Scheinlösungen verführen lassen, kann Ruhe und Gelassenheit in Bereichen einkehren, die zuvor unter dem Einfluss des Jupiter von Hektik geprägt waren, weil wir keine Chance auslassen wollten.

Verzicht auf realitätsfremden Perfektionismus

Eine wichtige Voraussetzung, um mehr Gelassenheit zu entwickeln, ist allerdings der bewusste Verzicht auf das Hochhalten realitätsfremder, perfektionistischer Massstäbe, an denen wir alles messen und uns wie auch andere damit klein machen. Saturn im Steinbockzeichen kann nämlich latente oder manifeste Ängste, nicht zu genügen, verstärken, sodass wir unsere Anstrengungen erhöhen, um den Anforderungen des Alltags oder des Berufs gerecht zu werden. Es ist deshalb wichtig, im kommenden Jahr nicht zu streng mit sich selbst zu sein, indem wir darauf verzichten, perfekt sein zu müssen, und dies auch anderen zugestehen. Sonst geraten wir ungewollt in eine Dynamik von Vorwürfen und Gegenvorwürfen, die die Atmosphäre vergiftet und das Zusammenleben erschwert. Dies ist umso wichtiger, als der Schwarze Mond, auch Lilith genannt, bis zum Sommer des nächsten Jahres ebenfalls durch das Steinbockzeichen transitiert. Lilith bringt dabei das patriarchale System durcheinander, sodass es zu Fehlleistungen kommt. Diese haben zwar den Vorteil, dass sie das Entwerfen von alternativen Modellen begünstigen. Halten wir uns jedoch an alte, perfektionistische Massstäbe, können wir dazu neigen, Sündenböcke für die eigene Unzufriedenheit, Unzulänglichkeit oder das eigene Unbehagen verantwortlich zu machen. In gesellschaftlicher Hinsicht führt die Kombination von Saturn und Lilith zwar zum Aufdecken von Unstimmigkeiten, was im positivem Sinne zu neuen Verhaltensregeln oder Gesetzen führen kann. Bleibt man jedoch alten Vorstellungen verhaftet, können daraus auch restriktive Tendenzen hervorgehen, indem Saturns Angst vor dem Fremden, Subversiven und nicht Kontrollierbaren, für das Lilith steht, zu starken Absicherungs- und Abschottungstendenzen führt.

Positiver Auftakt zum Jahresanfang

Gleich zu Beginn des Jahres gibt es mit einer Drachenfigur zum Vollmond der Nacht vom 1. auf den 2. Januar 2018 einen positiven Auftakt. Der Mond, der sich ab dem 1. Januar in seinem eigenen Zeichen Krebs befindet, bildet dabei mit dem Glücksplaneten Jupiter, der in Konjunktion steht mit dem Mars sowie dem Neptun, Planet der Fantasie und der Träume, ein grosses harmonisches Trigon in den gefühlsbetonten Wasserzeichen. Hinzu gesellt sich, über eine harmonische Verbindung zum Neptun, die Venus als Liebesplanet, was Liebessehnsüchte und Liebesgefühle weckt – eine schöne Kombination, um das durch Realismus geprägte Jahr in positiver Stimmung zu starten.

So wünschen wir Ihnen zum Ende eines aufregenden 2017 für den Übergang in das von mehr Realismus geprägte 2018 eine gute Einstimmung auf die Qualität des Planeten Saturn, der im Verbund mit Pluto für eine realistische Einschätzung der Dinge steht. Achten Sie jedoch darauf, dass der Mond, der die Gefühlswelt symbolisiert, und der zum Saturn im Verhältnis der Ergänzung steht, dabei nicht zu kurz kommt. Vielleicht inspiriert Sie auch eines unserer Angebote zu einem kreativen Umgang mit dem kommenden Jahr.