
Rückschau und Vorschau
Der Monat November ist dicht bestückt mit einer Kombination sehr wichtiger geokosmischer Konstellationen und mit entsprechend weitreichenden Ereignissen. Am 4. November waren die Zwischenwahlen in den USA, bei denen die Republikaner einen deutlichen Sieg über die Demokraten errangen und die Kontrolle des Repräsentantenhauses und des Senats übernahmen. Dies kann durchaus zur Fortsetzung der Patt-Situation in Washington DC führen, was für den US-Aktienmarkt bullisch wäre, wie ich in der letzten Wochen-Kolumne vorhergesagt habe. Drei Tage später wurde am 7. November die Arbeitsmarktstatistik der Arbeitsverwaltung veröffentlicht. Es zeigte sich, dass es 214.000 neue Einstellungen gegeben hatte, während die Arbeitslosenrate auf 5,8 % fiel. Allerdings, die eigentliche Erwerbsquote bleibt auf blutlosen 62,8 %, also weiterhin auf dem Tiefstand der letzten Dekaden. Das heisst, die tatsächliche Arbeitslosigkeit liegt bei etwa 12 %. Das ist ein Grund dafür, weshalb die Demokraten bei der jetzigen Zwischenwahl so schlecht abgeschnitten haben. Die Leute wollen arbeiten, sie wollen einen Fulltime-Job bei 40 Wochenstunden mit einer anständigen Bezahlung. Das durchschnittliche Jahreseinkommen eines normalen amerikanischen Haushalts liegt weiterhin um 4000 US-Dollar unter den Einkünften von 2000.
In der nächsten Woche werden wir die stärkste Kombination von geokosmischen Konstellationen des gesamten Jahres erleben. Mars bildet eine Konjunktion mit Pluto, beide bilden zugleich ein Quadrat zu Uranus (10. bis 12. November). Einen Tag später, am 13. November bildet die Sonne ein Quadrat zu Jupiter. Wie in der Kolumne der letzten Woche erörtert: „Wenn Mars, Jupiter und Uranus innerhalb kurzer Zeit Aspekte bilden, sind grössere Kursausschläge als normal an der Tagesordnung. Erwarten Sie also ein weiteres eindrückliches Feuerwerk auf den Finanzmärkten.“ Dann folgt das Ende der Neptun-Rückläufigkeit. Neptun wird am Samstag, 15. November, direktläufig. Das ist eine wichtige Konstellation. In „The Ultimate Book on Stock Market Timing, Volume 3: Geocosmic Correlations to Trading Cycles“ habe ich gezeigt, dass diese Konstellation zu 41 % mit dem Eintreten von 50-Wochen-Zyklen oder grösseren Zyklen bei US-Aktien innerhalb von nur fünf Börsentagen korreliert. Ich glaube, dass der betreffende Zyklus bei den meisten internationalen Aktienindizes bereits mit dem Tief vom 15. bis 17. Oktober eingetreten ist. Dennoch kann diese Konstellation mit einem Umschwung korrelieren, der zur ersten Korrektur bei diesem neuen 50-Wochen-Zyklus führt.
Ein Blick auf die letzte Woche zeigt uns, dass viele der internationalen Aktienindizes ihren scharfen Anstieg auf neue Mehrjahres-oder sogar Allzeit-Hochs fortgesetzt haben. Anderseits ist es vielen Indizes nicht gelungen, die Hochs vom September zu übertreffen. Damit ergibt sich eine Reihe von möglichen bärischen Intermarkt-Divergenzen in zeitlicher Nähe zu dem turbulenten geokosmischen Zeitabschnitt, der nächste Woche beginnt.
In den USA erreichten alle grösseren Indizes, die wir verfolgen, neue Allzeit- oder Mehrjahres-Hochs. Das betrifft unter anderem den DJIA, den S&P und den NASDAQ Composite, jedoch nicht die Indizes in Südamerika. Die Rallyes in der letzten Woche erreichten hier die September-Hochs keineswegs.
In Europa stieg der Zürcher SMI am Freitag, 7. November auf ein neues Mehrjahres-Hoch. Aber das war der einzige Index in der europäischen Region, dem das gelang.
Was Asien und die pazifischen Region angeht, so kam der indische Sensex in der letzten Woche auf ein neues Allzeit-Hoch. Der japanische Nikkei erreichte seinen höchsten Level seit Oktober 2007. Der chinesische Shanghai-Index kam auf den höchsten Stand seit dem 16. März, der russische MICEX testet erneut seine Hochs vom 8. Juli. Der Hangseng von Hongkong jedoch und der australische All Ordinaries blieben deutlich unter ihren September-Hochs.
Bei Edelmetallen fiel Gold auf ein neues 4,5-Jahres-Tief und landete in der letzten Woche bei 1130,50. Das war die Kurszielzone, bei der wir Tradern gemäss unseren wöchentlichen MMA-Gold-und-Silber-Reports geraten hatten, Shorts (in der Zone um 1250 von vor zwei Wochen) abzudecken und long zu gehen. Gold schloss die Woche um 1177,50. Silber fiel am Freitagmorgen auf 15,04, schloss die Woche jedoch um 15,75. Rohöl erreichte in der letzten Woche ebenfalls ein Mehrjahres-Tief. Es fiel am 4. November auf 75,84. Die Woche schloss über 78,50. Auf den Währungsmärkten fiel der Euro am Freitag auf 1,2357, sein tiefster Stand seit August 2012. Es sieht so aus, als wolle der Euro erneut das Doppeltief von 2010 und 2012 bei etwa 1,2000 testen. Vielleicht geht es auch tiefer. Die Frage ist, ob das dann die Edelmetalle und andere Rohstoffe ebenfalls mit abwärts zieht, wie es in den letzten Monaten der Fall gewesen ist. Das ist ein Thema, dass wir auch in den „Voraussagen für 2015“ erörtern werden.
Die künftige Entwicklung des Goldkurses kann ausserdem deutlich von der Schweizer Volksabstimmung vom 30. November beeinflusst werden: „Rettet unser Schweizer Gold“. Die meisten Umfragen zeigen derzeit, dass dem Referendum kein Erfolg beschieden ist, doch es kann eine Jahreszeit der Aufregung und mancher neuer Trends sein, denn wir treten nun in die letzten Monate des machtvollen zunehmenden Quadrats von Uranus und Pluto ein. Dieser wichtige Aspekt begann im Juni 2012 und endet März 2015. Die letzten beiden Passagen sind November 2014 bis März 2015 durchgängig wirksam. Dies verspricht auf politischem und wirtschaftlichem Feld und bei den Trends auf den Finanzmärkten einen Ausschlag des Pendels zur anderen Seite.
Beste Trades der Woche
Diesen Teil meiner Kolumne lasse ich ruhen, bis dass die „Voraussagen für 2015“ geschrieben sind. Bis dahin benötige ich jedes Quentchen Zeit. Denn nun treten wir in die Phase „nach der Kardinalen Klimax“ ein. Viele Möglichkeiten … und viele Gelegenheiten!
Kurzfristige geokosmische Signaturen und längerfristige Gedanken
„Vor Jahresende werden wir alle machbaren und dem Gesetz entsprechenden Aktionen durchführen, von denen ich glaube, dass sie die Effizienz unseres Einwanderungssystems stärken.“ – Präsident Barack Obama, Titelseite des Wall Street Journals, 7. November 2014.
„Wenn man mit Streichhölzern spielt, riskiert man, sich dabei zu verbrennen. Er wird sich verbrennen, wenn er weiter an diesem Weg festhält.“ – John Boehner, Sprecher des Repräsentantenhauses, Titelseite des Wall Street Journals, 7. November 2014.
„‘Das war schrecklich. Da gibt es nichts zu beschönigen‘, erklärte der Wahlkampfstratege Steve Elmendorf, alter Kämpe zahlreicher demokratischer Wahlkampagnen für die Präsidentschaft und die Kongresswahlen.“ – „Demokraten untersuchen ihren Schiffbruch auf möglichen Lernstoff“, Janet Hook und Beth Reinhard, Wall Street Journal, 7. November 2014.
„Die neue Gruppe republikanischer Senatoren besteht nicht aus Heissspornen, wie das 2010 der Fall war. Es handelt sich überwiegend um Leute mit Prinzipien, aber pragmatisch gestimmt.“ – Kimberley Strassel, „Talentespritze für den Senat“, Wall Street Journal, 7. November 2014.
Für beide Parteien besteht die Herausforderung darin, in diesen nächsten beiden Jahren die eigenen Ziele zu erreichen. Es ist die Hoffnung, dass in den nächsten beiden Jahren eine konstruktive, auf lange Sicht hin ausgelegte Politik gestaltet werden kann. Dies habe ich in den letzten beiden Ausgaben dieser Kolumne diskutiert, und zwar unter Berücksichtigung der Tatsache, dass der Zyklus des rückläufigen Merkurs sich nun aus den Luftzeichen heraus und in die Erdzeichen bewegt. Dazu hatte ich erklärt, dass die Luftzeichen brillante neue Ideen bezeichnen, aber diese Ideen sind möglicherweise nicht praxisbezogen, sind nicht einmal erprobt worden. Erdzeichen hingegen sind praktisch orientiert und pragmatisch, und wenn sie mit Luftzeichen kombiniert sind, bieten sie die Verknüpfung glänzender neuer Gedanken mit ausgereiften pragmatischen Anwendungen auf aktuelle Probleme. Nach Aussage des Wall Street Journals hat der „Pragmatismus“ die Wahl gewonnen. Wenn jetzt beide Parteien den Willen des amerikanischen Stimmbürgers erfüllen, nämlich Kompromisse zu schliessen und etwas zu leisten, kann das der Beginn einer neuen und weniger polarisierenden Ära sein.
Wenn nun aber Einwanderung das dominante Thema in den nächsten beiden Jahren sein soll, gibt es wahrscheinlich einen Kampf, der Politik und Gesellschaft spaltet. Zunächst gilt, dass es bei dieser Wahl mehr um Arbeitsplätze und um die Überschreitung staatlicher Befugnisse ging, jedenfalls nach den meisten Umfragen. Über 70 % der Stimmbürger billigen die Richtung nicht, in die die USA gehen, und das hat überwiegend mit diesen beiden Themen zu tun. Immigration spielt auch eine Rolle, aber nicht so stark wie das Thema der Wirtschaft und der staatlichen Einmischung, es sei denn man wolle sagen, dass der Prozess der Einwanderungsreform zu einer einseitigen Handlung der Exekutive wird, und das dürften dann viele als einen Fall von Überschreitung staatlicher Befugnisse betrachten.
Es gibt einen weiteren Grund, warum Einwanderung eine dornige Angelegenheit ist, wenn dieses Thema nun wirklich jetzt dominieren sollte. In der Mundanastrologie sind die Angelegenheiten, die mit dem Ausland zu tun haben bzw. sich um Immigration drehen, ein Thema von Jupiter und dem Zeichen Schütze. Der Planet Saturn hat zu tun mit Hindernissen, Verzögerungen und Enttäuschungen. Man kann die Angelegenheiten nicht forcieren oder schneller erledigen, wenn Saturn an dieser Stelle aktiv ist. Sonst riskiert man, dass sich grosser Widerstand aufbaut und dass ein Scheitern in der Luft liegt. Wenn man geduldig und bedachtsam vorgeht, wenn man die eigene Politik sorgfältig durchdenkt und plant, dann gewährt Saturn seinen Lohn. Man erhält ein solides und funktionstüchtiges Resultat und erreicht etwas, das von Dauer ist.
Damit sind wir bei dem Problem 2015 und 2016: Saturn wechselt am 23. Dezember 2014 ins Zeichen Schütze (Immigration und internationale Angelegenheiten). Dort ist er die meiste Zeit bis Dezember 2017. Hinzu kommt, dass Jupiter, der ebenfalls für Immigration und internationale Angelegenheiten steht, vom August 2015 bis Mai 2016 einen schwierigen Spannungsaspekt (Quadrat) zu Saturn bildet. Eine klare, konstruktive und auf Konsens ausgelegte Politik beim Thema Einwanderung in den USA oder in einem anderen Land wird wahrscheinlich ins Stolpern geraten, wenn der Prozess forciert oder beschleunigt wird. Dies aber ist wohl der Fall, sofern die Parlamentarier nicht pragmatisch und geduldig vorgehen. Das bedeutet nicht, dass man das ganze Thema vermeiden oder nicht sofort die Arbeit daran aufnehmen sollte. Im Gegenteil! Aber Priorität sollte eine Politik haben, die zweckmässig ist und die Ziele erreichen hilft, die man zuvor klar definiert hat, entsprechend der Natur der geokosmischen Konstellationen, die 2015 und 2016 wirksam sind.
Derzeit freilich gibt es in der Angelegenheit keinen Konsens oder klar definierte Ziele. Vorerst einmal gibt es nur starke Worte und politisches Schaulaufen, was keiner wirklich will. Das führt zu Spaltungen, und droht, die ganze Angelegenheit aus der Spur laufen zu lassen. Dann kommen die Rufe nach einem Impeachment auf. Das würde die ganze Sache in den USA und der ganzen Welt kompliziert machen. Bis nach 2016 würde nichts Konstruktives mehr geleistet werden.
Wie stets gilt, dass geokosmische Konstellationen die Wahlmöglichkeiten, die vor uns stehen, identifizieren. Sie erklären nicht, was das Resultat sein wird. Das hängt davon ab, wie wir bzw. wie unsere Politiker und Parlamentarier diese Wahlmöglichkeiten behandeln. Wenn Saturn eine Rolle spielt, hat es keinen Sinn, die Angelegenheit zu beschleunigen oder eilig durchzupauken. Dann ist es angemessen, dass man sorgfältig und klug vorgeht. Die Rückläufigkeits-Passagen von Merkur 2015 kombinieren die Prinzipien von Luft und Erde. Es ist möglich, dass es eine brillante Lösung für diese Angelegenheit gibt und einen praktischen und pragmatischen Weg, die Sache umzusetzen. Das wäre unter diesen Konstellationen eine positive Wahl zum Handeln.
Ankündigungen
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Was folgt?
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