
Rückschau und Vorschau
Merkur rückläufig im Luftzeichen (Wassermann) ist munter und lebendig. Der Trickster (Merkur) hat international zu zahlreichen Fällen bärischer und bullischer Intermarkt-Divergenz geführt. Es gab in der vergangenen Woche auf den verschiedensten Finanzmärkten zahlreiche Beispiele für falsche Kauf- und Verkaufssignale.
In Europa stieg der deutsche DAX auf ein neues Allzeit-Hoch. Der niederländische AEX erreichte Anfang der Woche seinen höchsten Stand seit Juni 2008. Auch der Zürcher SMI hat sich gut erholt. Erst vor zwei Wochen hatte es den gewaltigen Ausverkauf gegeben, nachdem die Schweizer Nationalbank den Franken vom Euro abgekoppelt hatte. Damals hatte ich geschrieben, dass es sich um ein „Geschenk“ an die europäische Wirtschaft und die europäischen Aktienindizes gehandelt habe. So war auch, sogar bei rückläufigem Merkur. In Russland stieg der MICEX auf über 1700 an, zum ersten Mal seit August 2011. Vielleicht gehen ja die geopolitischen Spannungen zurück, zusammen mit den Sanktionen, ungeachtet der aggressiven Rhetorik, die andere Nationen gegen Russland und seinen Präsidenten Vladimir Putin führen.
Im fernen Osten stieg der Hang Seng Anfang der Woche auf den höchsten Level seit August. Doch der chinesische Shanghai Index schaffte es nicht, sein zuvor erreichtes 5-Jahres-Hoch erneut einzustellen. Das führt zu einem Fall bärischer Intermarkt-Divergenz. Auch der japanische Nikkei stieg in der letzten Woche, und bildete eine Dreifachspitze, doch erreicht er nicht sein Mehrjahres-Hoch vom 8. Dezember bei 18.030. Der indische Sensex stieg die gesamte Woche an, das neue Allzeit-Hoch trat am Freitag, 30. Januar, ein. Der australische All Ords stieg ebenfalls, überbot aber sein Jahres-Hoch vom 3. September bei 5670 nicht.
Anders war es in den USA, wo der DJIA bis Donnerstagmorgen steil abwärts ging und den tiefsten Stand seit dem 16. Dezember erreichte. Am Donnerstag mit Mond im Merkurzeichen Zwillinge gab es einen plötzlichen Umschwung vom Tief bei 17.136 bis zum Tagesschluss mit etwa 300 Pluspunkten bei 17.416. Am nächsten Tag, am Freitag, Mond war noch immer im Zeichen Zwillinge, ging es um mehr als 200 Zähler wieder abwärts. Haben wir erwähnt, dass der neue Zyklus des rückläufigen Merkurs in Luftzeichen sprunghaft ist? Doch, das haben wir erwähnt. In dieser Hinsicht hat uns der Trickster nicht enttäuscht, aber es fällt nach wie vor schwer, hier zu folgen, denn er wechselt seine Farbe so oft und so schnell.
Noch sprunghafter ging es allerdings bei Gold und Silber und ebenfalls bei Platin zu. (Was Platin angeht, so setzt sich hiermit der MMTA International Cycles Report auseinander. Gehen Sie bei Interesse auf www.mmacycles.com.) Was in der letzten Woche bei Gold und Silber gelaufen ist, erklärt genau, warum wir für unsere Dienste gutes Geld bekommen. Am Dienstag, 27. Januar, rutschte Gold auf ein Tief bei 1272. Am Mittwoch ging es zurück auf 1293. Am Donnerstag brach Gold wieder ein und fiel auf 1251. Am nächsten Tag war Gold wieder über 1280. Bei Silber ging es noch dramatischer und sprunghafter zu. Am Montag, 26. Januar, testete Silber ein 4-Monate-Hoch um 18,50. Am Donnerstag fiel Silber scharf um 1,30 US-Dollar auf 16,74. Bis Freitag war Silber wieder schön angestiegen, und überbot im Intraday-Handel die Marke 17,30.
Wie haben wir unsere Abonnenten die ganze Woche begleitet? Zunächst, als Silber am 21. Januar seine Spitze bei 1850,50 erreichte, hielten wir fest: „Beachten Sie den starken Einfluss des solilunaren Settings, das derzeit wirkt, wo die Kurse neue Hochs erreichen. Das CCI schloss ebenfalls bei xxx, was häufig ein Signal für ein Hoch innerhalb von sieben Börsentagen ist, worauf dann ein Abschwung von 9 % oder mehr folgt.“ Der Report von Dienstag, 27. Januar, hielt fest: „Das CCI ist nun auf 75 gefallen, und die Kurse gingen zurück auf 1740, bis jetzt 110 Punkte unter dem Hoch der vorherigen Bewegung. Das sind vorerst nur 6 %, doch es kann grösserer Schaden entstehen, bevor diese Woche vorbei ist, insbesondere mit der solilunaren Luft-Luft-Kombination, die Donnerstag und Freitag ansteht.“ Der Rutsch am Donnerstag, 29. Januar, auf 1674 stellte einen 9,5-prozentigen Abschwung gegenüber dem Verkaufssignal der vorvergangenen Woche dar.
Beste Trades der Woche
Die besten neuen Trades gab es bei Gold und Silber und ihren ETFs. Bei allen Positionen waren wir in der Nähe der Wochentiefs long. Für Gold lautete die Wochen-Strategie: „Positionstrader sind weiterhin long (nach Abdeckung von zwei Dritteln) für einen weiteren exzellenten Profit. Wir kaufen diese Positionen bei einem Rutsch auf 1250 ± 5 erneut. Aggressive Trader sind ebenfalls long nach Abdeckung von zwei Dritteln für Profite. Sie können diese Positionen erneut kaufen, wenn die Kurse in dieser Woche zurück auf 1245-1255 gehen, bei gleichem Stoploss.“ Das Tief war bei 1251, der Abschluss bei 1283 für Gold (April). Für Silber hatte ich Trader geraten: „ ... haben wir exzellente Profite auf diese Longs gemacht. Sie können bei einem Abrutsch auf 1675 ± 25 erneut long gehen, mit einem Stoploss auf einen Abschluss unter 1650.“ Das Tief war genau hier, bei 1674, und Silber schloss bei 1725. Der Wochen-Report bei GLD und SLV war ähnlich zutreffend.
Der beste Trade bei den Tages-Reports war bei Gold und Silber am Donnerstag, 29. Januar. Ich hatte geraten: „Positionstrader sind long (Gold Februar), mit einem Stoploss auf einen Abschluss unter 1220 nach Mitnahme ausgezeichneter Profite auf zwei Drittel der Positionen in der vergangenen Woche. Sie können diese Positionen erneut kaufen bei einem Einbruch auf 1250 ± 5.“ Das Tief war bei 1251. Besser als so kann es nicht laufen. Für SLV (der Silber-ETF) hiess es im selben Tagesreport: „Aggressive Kurzzeit-Trader sind short mit einem Stoploss auf einen Abschluss über 17,55. Decken Sie ab und gehen Sie long, wenn die Kurse auf 16,00 bis 16,20 fallen, sofern angeboten, mit einem Stoploss auf einen Abschluss unter 15,45.“ Das Tief an dem Tag war bei 16,03 (es ging um 0,99 abwärts). Bis Freitag war der Kurs wieder über 16,50.
Kurzfristige geokosmische Konstellationen und längerfristige Gedanken
Die vor uns liegende Woche ist aus geokosmischer Sicht bedeutsam! Hier gibt es eine Reihe kraftvoller geokosmischer Konstellationen.
Zunächst befinden wir uns jetzt in der Mitte der Merkur-Rückläufigkeit (21. Januar bis 11. Februar). Dies ist innerhalb dieser Periode eine Stelle, an der bedeutendere Umschwünge auf Finanzmärkten starten können, wenn diese Märkte nicht schon zum Zeitpunkt der beginnenden Rückläufigkeit eine Trendumkehr erlebt haben. Sie erinnern sich vielleicht, dass wir das letzte Mal die Mitte einer Merkur-Rückläufigkeit am 15. Oktober erlebt haben. International fielen die Aktienindizes damals recht flott. Plötzlich gab es einen Umschwung und innerhalb weniger Wochen erreichten die Aktienindizes neue Jahreshochs, Mehrjahres-Hochs oder Allzeit-Hochs. Niemand hatte diesen Umschwung erwartet (lediglich dann in der Rückschau), auch wir nicht.
Hinzu kommt, dass an diesem Wochenende (30. Januar/1. Februar) Venus ein Quadrat zu Saturn und eine Konjunktion mit Neptun bildet. Dies hatten wir in der vergangenen Woche folgendermassen beschrieben: „Diese Auslösung von Venus bietet einen Blick auf das bedeutende Saturn/Neptun-Quadrat, das gegen Ende dieses Jahres eintritt. ... Historisch gesehen haben Saturn/Neptun-Aspekte eine ausserordentlich hohe Korrelation mit Spitzen und Tiefs bei Langzeit-Zyklen vieler Finanzmärkte (Aktien, Rohöl, Währungen). Trendwenden bei kürzeren Zyklen können in der Zeit zwischen dem 30. Januar und dem 1. Februar eintreten. Eventuell erleben wir auch, dass nun Zweifel und Kritik an den von der EZB jüngst gestarteten Stimuli laut werden. Die Währungskämpfe halten an. Das bedeutet mehr Unsicherheit und Sprunghaftigkeit auf den anderen Märkten. Das kann zugleich auch Folgen für den US-Präsidenten Barack Obama haben. Sein Geburtsmond (das öffentliche Image) und Pluto (persönliche Macht) sind verknüpft mit dem aktuellen Venus- bzw. Saturn-Quadrat mit Neptun. Anders als die Zentralbanken bekommt Obama nicht das, was er will. Vielmehr legt der laufende Saturn nahe, dass das was er bekommt, viele unerwünschte Untersuchungen seiner Vergangenheit sind. Der Mond bezeichnet die Vergangenheit; Saturn ist die Forderung, Rechenschaft vor den eigenen Kritikern abzulegen.“
Wer letzthin Nachrichten gehört hat, weiss, dass die vergangene Woche für Präsident Obama keine gute Woche gewesen ist. Das Projekt der Keystone Pipeline wurde vom Senat beschlossen (62-38), der Präsident hat erklärt, dass er sein Veto einlegen werde. Öl wird von Neptun regiert. Sodann gibt es steigenden Unmut im Umfeld des Verfahrens um Sergeant Bergdahl. War er nun Deserteur oder nicht? Die Obama-Administration wird dafür kritisiert, dass sie sich in eine Untersuchung der Armee zu dieser Angelegenheit eingeschaltet hat. Derartige Klagen wegen Einmischung oder Manipulation bzw. Vertuschung gehören ebenfalls zur Domäne von Saturn und Neptun.
Am 3. bzw. 4. Februar gibt es einen wichtigen Vollmond im Zeichen Löwe, der für viele Finanzmärkte (Metalle, Aktien, Treasuries) bedeutsam ist. Wichtiger freilich ist noch die Opposition von Sonne mit Jupiter am 6. Februar, dem Tag, an dem die US-Arbeitsverwaltung den Arbeitsmarktbericht und die Beschäftigungslosen-Statistik veröffentlicht. In der letzten Woche hatte ich geschrieben: „Die Sonne/Jupiter-Opposition hat eine sehr hohe Korrelation mit Primärzyklen im US-Aktienmarkt. Wenn man einen Zeitspielraum von 10 Börsentagen zulässt, besteht eine Korrelation von 50 % zu 50-Wochen-Zyklen oder grösseren Zyklen am Aktienmarkt, sowie eine Korrelation von 75 % mit dem Eintreten von Primärzyklen, so wie ich es in meinem "The Ultimate Book on Stock Market Timing Vol. 3" dargestellt habe. Wenn Jupiter im Spiel ist, wird alles übertrieben. Rohöl, das unter der Herrschaft von Jupiter, Neptun und Fische steht, könnte jetzt eine Trendumkehr erleben.“
Bei rückläufigen Merkur und bei Sonne in Opposition zu Jupiter in einer Woche mit Vollmond, wenn zugleich noch die normalerweise sprunghaften Arbeitsmarktstatistiken in den USA veröffentlicht werden, könnte die nächste Woche wirklich eine gute Zeit sein, um ... Urlaub zu machen. Oder Sie bewerben sich um eine Hauptrolle in „Das Genie am Flipperautomaten“, vorzugsweise in der Rolle als Flipperautomat. Das gibt wahrscheinlich das Gefühl wieder, wie Trader die Finanzmärkte nächste Woche erleben werden.
Aber hier kommt auch die gute Nachricht: nächste Woche beginnt der Februar. Jetzt ist es nur noch einen Monat bis dahin, wo eine Ahnung kosmischer Normalität zurückkehren könnte. Die abschliessende Passage von Uranus Quadrat Pluto ist am 16./17. März. Bleiben Sie dran! Sie können es schaffen. Wir können es schaffen. Die Märkte werden nun wieder normal wie in der Zeit vor 2008. Die Frage ist natürlich: Werden wir jemals wieder die Alten sein? Etwas Grundsätzliches hat sich geändert. Um ein Gefühl dafür zu bekommen, worum es sich handelt, möchten Sie eventuell die letzten sieben Jahre Revue passieren lassen und abschätzen, wie sich Ihr Leben geändert hat – im Beruf, bei Ihren Finanzen, in Beziehungen und hinsichtlich Ihrer Gesundheit. Das wäre ein tolles Thema für Forschungsgruppen. Und es ist ein gutes Thema für künftige Kolumnen an dieser Stelle.
Ankündigungen
Raymond Merrimans "VORAUSSAGEN FÜR 2015" - jetzt zum Spezialpreis!
Was folgt auf die kardinale Klimax von 2008–2015? Welche grossen Veränderungen erwarten die Menschheit anschliessend? Lesen Sie dazu Raymond Merrimans „Voraussagen für 2015“!

Detaillierte Informationen und Bestellung
Forecast 2015 (englisch)
Detaillierte Informationen zum Buch und Bestellung
Folgende Grundlagenwerke von Raymond Merriman sind auch auf deutsch lieferbar:
Die astrologischen Grundlagen für das Timing der Finanzmärkte von Raymond A. Merriman
"Die astrologischen Grundlagen für das Timing der Finanzmärkte" richtet sich an Anleger/innen, Börsenanalytiker/innen und Börsenhändler/innen, die ihr Instrumentarium für einen erfolgreichen Umgang mit Finanzmärkten erweitern möchten. Das Buch spricht ebenso Astrologiekundige an, für die es deshalb von grossem Interesse ist, weil es Hinweise dazu liefert, wie gängiges astrologisches Wissen auf das spezifische Gebiet der Finanzmärkte und der Finanzwelt anzuwenden ist.
Weitere Informationen und Bestellung
Merriman über Marktzyklen: Die Grundlagen
Dieses Buch bietet eine umfassende und leicht verständliche Einführung in den Umgang mit Marktzyklen, die auch Ihre Geschäfte und Investitionen auf den Finanzmärkten entscheidend fördern wird! Nach einem alten Grundsatz ist die Wahl des richtigen Zeitpunkts entscheidend für den Geschäftserfolg und die genaue Kenntnis von Zyklen bietet ein hervorragendes Instrument hierfür. Dabei sind Marktzyklen mehr als nur ein gleichbleibendes Zeitintervall zwischen zwei Hochs oder Tiefs. Sie treten in eindeutigen Mustern auf. Diese Muster ermöglichen es dem Trader zu erkennen, wann der Markt jeweils grosse, durchschnittliche oder eher bescheidene Chancen bzw. Risiken bietet. Zyklen treten mitunter auch ausserhalb eines erwarteten Zeitspielraums auf, und zwar aufgrund der so genannten "Verformung". Auch die Zeiten, wann eine Verformung ansteht, lassen sich mit Hilfe der Grundlagen vorhersagen, die in diesem Werk klar und ausführlich erläutert werden.
Bestellen Sie dieses Buch in unserem Online-Shop
Reports
Wenn Sie ein aktiver short-term Trader sind, interessieren Sie sich vielleicht für unsere wöchentlichen oder täglichen Marktberichte mit kurzfristigen Trading-Empfehlungen (auf Englisch). Diese Berichte vermitteln in die Tiefe gehende Analysen des DJIA, S&P, NASDAQ Futures, Euro-Währung zum Dollar (Cash and Futures), Schweizer Franken, Dollar/Yen-Währung und Yen Futures, T-Notes, Sojabohnen, Rohöl, Gold und Silber. Abos für die täglichen Berichte beinhalten auch die wöchentlichen Berichte. Mehr Informationen dazu finden Sie auf unserer Website www.mma-europe.ch.