Astrologischer Finanzbericht - von Raymond Merriman
 

Finanzbericht für die Woche vom 1. Juni 2015

Rückschau und Vorschau

Wir befinden uns jetzt (30. Mai), in der Mitte der Rückläufigkeitsperiode des Merkur. Es ist die Zeit, da wir versuchen, die Märkte zu identifizieren, die nicht schon zu Beginn der Rückläufigkeit von Merkur (19. Mai) eine Trendwende erlebt haben und die nun Kandidaten für eine Trendumkehr sind.

Als Beispiel können wir den japanischen Nikkei nehmen. Um den 19. Mai gab es hier keine Trendwende. Vielmehr setzte der Nikkei seinen Marsch auf ein neues 15-Jahres-Hoch bis zum Donnerstag, 28. Mai, fort. Entsprechend dem Prinzip könnte nun der Nikkei ein klares Hoch um den 30. Mai erleben. Dasselbe lässt sich für den chinesischen Shanghai Aktienindex sagen, der am Donnerstag, 28. Mai, ein neues 7-Jahres-Hoch bei 4986 erreichte. Am Freitag allerdings fiel er sehr deutlich auf ein Tief bei 4431.

In den USA gab es ein gemischtes Programm, was typisch für rückläufigen Merkur ist. Der DJIA und der S&P erreichten neue Allzeit-Hochs, als der Merkur am 19. Mai rückläufig wurde. Doch der NASDAQ stieg bis zum 28. Mai weiter an. Dann fiel der DJIA auf ein neues Wochen-Tief am Freitag, 29. Mai, nicht allerdings der NASDAQ und auch nicht der S&P. Gold und Silber erreichten am Tag des Rückläufigkeitsbeginns (19. Mai) ein Hoch und sanken dann bis zum 28. Mai, als der Merkur seinen 12-Tage-Transit durch den heliozentrischen Schützen startete. Das ist normalerweise eine sehr wilde Zeit für Edelmetalle und andere Märkte. Es kann diesmal eventuell etwas gemässigter zugehen, denn die zweite Hälfte der Merkur-Rückläufigkeit tendiert zu relativ kleinen täglichen Handelsspannen.

Typisch für die Rückläufigkeit des Merkurs ist, dass die meisten Finanzmärkte alle ein bis vier Tage ein Umschwung-Muster zeigen. Wenn Sie es vorziehen, in kurzen Spurts zu traden, dann ist das ein gutes Umfeld für Sie. Wenn Sie allerdings Positionstrader sind, der eine klare Perspektive auf dem Markt und dessen Richtung bevorzugt, dann fühlen Sie sich in dieser Zeit eher wie der Ball im Ping Pong-Spiel.

Kurzfristige geokosmische Konstellationen

„Jeder Mitgliedsstaat kann entsprechend seinen eigenen verfassungsmässigen Regeln beschliessen, aus der Union auszuscheiden.“ So erklärt es Art. 50 des Vertrags von Lissabon, warum die Mitglieder der Euro-Union Griechenland nicht aus der EU hinauskomplimentieren können. Nur Griechenland selbst kann sich aus der EU zurückziehen (http://en.wikipedia.org/wiki/Withdrawal_from_the_European_Union).

„Regeln sind dazu gemacht, um sie zu brechen.“ (Sprichwort)

In geokosmischer Hinsicht ist die Zeit jetzt besonders bemerkenswert. Wenn die Dinge ein wenig desorganisiert sind, wenn die Kommunikation unklar oder sogar widersprüchlich ist, brauchen Sie sich nicht aufzuregen. Das alles hat zu tun mit der Mitte der Rückläufigkeitsperiode von Merkur, umso eher, nachdem die Rückläufigkeit von Merkur in einem Luftzeichen geschieht. Dann spielt Merkur, der Trickster, besonders verrückt, auch wenn er zur selben Zeit recht brillant einher kommen kann. Allerdings, soweit es sich um Trading handelt, können sich plötzliche Veränderungen des Marktgefühls ergeben, kann es kurzfristige Kursausschläge geben.

Und irgendetwas Grosses fängt an, sich still und leise im Kosmos zu entwickeln, möglicherweise irgendein Riesending auf dem Feld der Finanzen, der Politik. Wir wissen, dass auf Griechenland eine Menge massiver Schuldenrückzahlungen in der nächsten Woche zukommt, wir wissen, dass Griechenland diese Zahlungen nicht leisten kann. Aber im Unterschied zu vielen Ansichten kann Griechenland nicht aus der Eurozone hinausgeworfen werden. Es gibt keinen sogenannten „Grexit“, sondern Griechenland selbst trifft gegebenenfalls die Wahl, die Eurozone zu verlassen.

Gemäss Art. 50 des Vertrags von Lissabon, dem die EU unterliegt, kann kein Mitglied aus der Eurozone hinausgeworfen werden. Es gibt nur eine einzige Möglichkeit gemäss diesem Vertrag aus der Eurozone auszuscheiden, und das ist, indem man diesen Austritt selbst wählt. Der Rückzug aus der Europäischen Union ist ein Recht der Mitgliedsstaaten der Europäischen Union, die unter dem Vertrag der Europäischen Union (Art. 50) stehen, wo es heisst: „Jeder Mitgliedsstaat kann entsprechend seinen eigenen verfassungsmässigen Regeln beschliessen, aus der Union auszuscheiden.

Griechenland kann die Wahl treffen, sich aus der EU zurück zu ziehen, wann immer es will. Aber es kann nicht gezwungen werden, die Eurozone gegen den eigenen Willen zu verlassen. Dasselbe gilt für Deutschland. So ist es wahrscheinlicher, dass Deutschland die Eurozone noch vor Griechenland verlässt, nachdem Deutschland wesentlich mehr als jedes andere Land für die griechischen Schulden einzustehen hat. Hinzu kommt, dass viele Menschen in Deutschland und in Frankreich und den Niederlanden ähnliche Ansichten teilen wie Senatorin Elizabeth Warren, wenn es um das Misstrauen gegenüber der Macht von Zentralbanken, Finanzinstitutionen und multinationalen Konzernen geht. Man fragt sich, wie lange insbesondere die Deutschen in der EU bleiben, wenn andere Staaten von ihnen erwarten, die Schulden ihrer fiskalisch und eventuell moralisch verpflichteten Geschwister zu bedienen.

So ist es wahrscheinlich, dass das Problem einmal mehr von den Mitgliedern der Eurozone weitergereicht wird. Tatsächlich ist denkbar, dass dieses Drama bis 2025/2026 weitergeht, wenn Saturn und Neptun gemeinsam über 0 Grad Widder laufen. Mit anderen Worten, man wird binnen kurzem etwas ausarbeiten, mit dem keiner wirklich glücklich ist, und das die Angelegenheit dem bitteren Ende näherbringt.

Dieses globale Finanzdrama ist ebenfalls Teil eines „Inkubations-Effekts“ von Pluto als Teil der Kardinalen Klimax 2008 bis 2015. Pluto in Steinbock in der Mitte der Kardinalen Klimax legte nahe, dass es eine Finanzkrise geben werde. Allerdings wurden Entscheidungen getroffen, die geeignet erschienen, die Finanzkrise zu lösen. Aber in Wirklichkeit wurde die Finanzkrise lediglich verzögert. Die Welt hat nicht weniger Schulden, nachdem es in den letzten sieben Jahren bestimmte Entscheidungen von Zentralbanken gegeben hat. Im Gegenteil, die Nationen der Welt stecken noch tiefer in den Schulden und benötigen einen Anstieg der Inflation, um sich selber aus der Krise herauszuhelfen. Aber werden sie in der Lage sein, die Kräfte der Inflation zu zähmen, wenn sie erst einmal losgelassen sind? Wir werden das in relativ kurzer Zeit wissen, eventuell in den nächsten ein bis fünf Jahren, wie ich glaube, wenn das Saturn/Neptun-Quadrat 2015/2016 regiert sowie Saturn/Pluto-Konjunktion 2020.

Jetzt gruppiert sich alles um die sich entwickelnde Sonne/Mars-Konjunktion am 14. Juni. Diese wettbewerbsorientierte, kriegerische Konstellation findet am Ende des Zeichens Zwillinge statt, dem Zeichen der Kommunikation. Wahrscheinlich gehen harte Worte hin und her, viele scharfe Anschuldigungen, insbesondere, nachdem Sonne und Mars zugleich ein Quadrat zu Neptun bilden, der Königin der Täuschung, der Betruges, des Gerüchts und des Geschwätzes, nämlich dann, wenn das Engagement nicht rein altruistisch und selbstaufopfernd ist,. So werden wir wahrscheinlich viele Drohungen zu hören bekommen, aber alles, was Griechenland zu tun braucht, ist … nichts, was natürlich die anderen, denen die Griechen etwas schulden, ziemlich ärgern wird.

Soweit der Handel betroffen ist, weist die Sonne/Mars-Konjunktion eine überdurchschnittliche Korrelation auf mit Umschwüngen von 10 % oder mehr auf den US-Aktienmärkten innerhalb eines Monat um den 14. Juni.

Längerfristige Gedanken

„Die Finanzierung durch Staatsverschuldung ist ein einfaches Modell, um Reichtum zu konfiszieren. Gold steht diesem heimtückischen Prozess im Wege. Gold steht als Schützer von Besitzrechten da. Der Staat kann diese Rechte usurpieren, und damit begreift man leicht den Kampf der staatlichen Dirigisten gegen den Goldstandard.“ – Alan Greenspan 1966, zitiert nach „The Big Reset: War on Gold and the Financial Endgame“. Willem Middelkoop. Amsterdam 2014.

Auch das geokosmische Klima, das ich oben beschrieben habe, ist ein Vorspiel zu einer noch grösseren kosmischen Entwicklung, die am Horizont aufscheint, eine Entwicklung, die in radikaler Weise die Goldkurse beeinflussen kann. Am 11. August 2015 tritt Jupiter ins Zeichen Jungfrau ein. Damit beginnt eine 3-Jahres-Phase, in der, nach historischen Erfahrungen, Gold und Silber ihre grössten Bewegungen mit der höchsten Volatilität erleben.

Viele von Ihnen wissen, dass ich derzeit an einer Neuausgabe meines „Buchs über Gold, Geokosmische Korrelationen mit Zyklen beim Goldkurs“, arbeite. Diese spezielle Ausgabe bezieht sich auf solilunare Korrelationen von 4-%-igen oder grösseren Umschwüngen, und 3-%-igen oder grösseren täglichen Bewegungen (was für einen Tag bei Gold viel ist, was aber oft genug passiert, so dass man versuchen kann herauszufinden, wann es passiert).

Die Datenbasis für meine derzeitige Untersuchung bezieht sich auf 10.114 Tage des Tagestrading bei Gold zwischen dem 31. Dezember 1974 und dem 16. April 2015, also auf mehr als 40 Jahre. Als eine Art Vorarbeit habe ich dieselben Kriterien für alle Planeten in allen Zeichen angewendet und habe diese verglichen mit den grundsätzlichen möglichen Resultaten (alle Planeten in allen Zeichen in Bezug auf jeden Tag beim Goldhandel über 40 Jahre hin). Die Ergebnisse sind ziemlich überraschend.

Was mich am meisten überraschte, war die ausgesprochen starke Korrelation von Jupiter in den Zeichen Jungfrau, Waage und Skorpion. Von den zwölf Zeichen des Tierkreises waren diese drei stärksten, was die 4 %-Umschwung bei Goldkursen annehmen, und auch beim prozentualen Anteil der Tage, wo die Tagesspanne zumindest 3 % betrug. Die Ergebnisse lagen hier zwischen 20 und 100 % oberhalb der Norm, der durchschnittlichen Erwartbarkeit.

Was bedeutet das? Zunächst bedeutet es, dass die Goldkurse in dieser Zeit sehr starke Ausschläge erleben. Zweitens bedeutet das normalerweise substantielle Veränderungen der Bankenpolitik. Es kann auch wachsende soziale Unruhe weltweit bedeuten, ebenso grosse Bewegungen beim US-Dollar gegenüber anderen Währungen.

Für uns zeigt sich damit eine ausgesprochen interessante Zeit beim Handel mit Edelmetallen. Ebenfalls könnte dies zu einem Wendepunkt im Blick auf soziales Chaos führen. Ein Wechsel kommt, und möglicherweise entsteht jetzt eine Ordnung aus dem Chaos, nachdem praktische Lösungen für lang andauernde Probleme verwirklicht werden.

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