Astrologischer Finanzbericht - von Raymond Merriman
 

Finanzbericht für die Woche vom 31. Oktober 2016

Rückschau

„Die US-Aktien verloren die zuvor eingefahrenen Gewinne am Freitag wieder, nachdem das FBI angekündigt hatte, dass es weitere eMails der demokratischen Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton überprüfen werde.“– Fred Imbert, „Stocks Slide After FBI Says It’s Probing New Clinton Emails“ („Aktien sinken, nachdem FBI Untersuchung neuer Clinton-eMails ankündigt“), CNBC, 28. Oktober 2016.

„Das Bruttosozialprodukt wuchs im dritten Quartal um 2,9%. Dieser Zuwachs war besser als erwartet und straft Trumps Einlassung, die US-Wirtschaft stagniere, Lügen. Trump hat viel Zeit seiner Kampagne darauf verwendet, die US-Wirtschaft als ein Desaster zu beschreiben … „Derzeit stirbt unser Land bei einem Zuwachs des Bruttosozialprodukts von 1%“ Das erklärte der republikanische Präsidentschaftskandidat während der dritten Fernsehdebatte.– Ben White, „Polls Tighten for Trump but Along Came GDP“ („Umfragen werden eng für Trump, da kommt das Bruttosozialprodukt gerade recht“), CNBC, 28. Oktober 2016)

Der „Schock des Monats Oktober“, wie wir ihn durch die Auslösung des Pluto/Uranus-Quadrats durch Mars erwartet hatten, schlug schliesslich am Freitag, 28. Oktober, zu, am letzten Tag des betreffenden Transits, als Mars das Quadrat zu Uranus bildete: In der letzten Woche hatte ich geschrieben: „Wir befinden uns zudem derzeit in der Mitte der Pluto/Uranus-Auslösung durch Mars, 19. bis 28. Oktober. Das ist die Zeit, wo Schocks die Welt treffen können, etwa Erdbeben, Hurrikane, Taifune, Vulkanausbrüche - und natürlich Terror- und Cyberattacken. Die letztgenannten Möglichkeiten zeigen sich bereits.“ Ebenso gibt es diese Enthüllungen in der Art von Mars/Pluto, dass laut Wikileaks die Menschenrechtsorganisation HRC Leute bezahlt hat, Störungen bei Kundgebungen von Trump zu starten und verdeckte Taktiken benutzt zu haben, um Bernie Sanders bei der Nominierung der Demokraten eine faire Chance zu verweigern – gleich im Anschluss an die Enthüllung von Trumps Interview 2005 mit seinen widerlichen, herabsetzenden Äusserungen über Frauen. Ja, dieses Setting hat das Potential, mit gefährlichen Bedingungen in aller Welt zu korrelieren, aber an sich ist das eine kurzlebige Sache.

In der letzten Woche gab es ausserdem zwei Erdbeben in Mittelitalien, weitere verwirrende Enthüllungen von „WikiLeaks“ über die Aktivitäten der Clinton Foundation, und das wurde noch durch die Ankündigung des FBI am Freitag getoppt, der zufolge das FBI seine Untersuchung zu den eMail-Aktivitäten auf dem Server von Hillary Clinton wieder aufnehmen werde.

Für die Finanzmärkte war es eine weitere seltsame Woche. Die Aktien waren stark in Japan. Der Nikkei testete das im April erreichte Jahreshoch. Der chinesische Shanghai-Index erreichte in der letzten Woche ebenfalls ein 2-Monate-Hoch. In Hongkong und beim australischen All Ords fielen die Kurse die meiste Zeit der letzten Woche. Am Freitag fiel der Hang Seng auf seinen tiefsten Kurs seit dem 1. September.

In Europa stieg der Deutsche Dax auf den bisher höchsten Jahresstand, und zwar zu unserem geokosmischen Umschwungdatum vom 25. Oktober, bevor es bis Freitag einen Ausverkauf gab. Der niederländische AEX erreichte am Tag zuvor, am 24. Oktober, sein Monats-Hoch, bevor auch er einen Ausverkauf startete. Doch der Londoner FTSE und der Zürcher SMI sanken die meiste Zeit der Woche, wobei der SMI auf seinen tiefsten Stand seit der Zeit nach dem Brexit-Votum Ende Juni fiel.

In den USA erreichte der NASDAQ Futures am Dienstag, dem kritischen Umschwungdatum, ein neues Allzeit-Hoch, um dann einen scharfen Ausverkauf hinzulegen. Der DJIA und der S&P hatten die ganze Woche zu kämpfen, wobei der S&P nach der Ankündigung des FBI zur erneuten Untersuchung der Clinton-eMails scharf abwärts ging. Der Merval in Argentinien jedoch stieg in der letzten Woche auf ein weiteres Allzeit-Hoch, während der brasilianische Bovespa ein neues Mehrjahres-Hoch einstellte. Damit gibt es zahlreiche Fälle bärischer Intermarkt-Divergenzen rund um den Globus, zusammenfallend mit dem geokosmischen kritischen Umschwungdatum der letzten Woche.

Auch Gold und Silber stiegen die meiste Zeit der Woche, wobei Gold am Freitag die Marke 1285 erreichte, den höchsten Wert seit dem Einbruch vom 4. Oktober. Das kritische Umschwungdatum vom 25. Oktober war für den Euro ebenfalls wichtig, der an diesem Tag ein Mehrmonate-Tief bei 1,0848 einstellte.

Kurzfristige geokosmische Konstellationen

Die Auslösung von Pluto und Uranus durch Mars brach sich in der letzten Woche wie erwartet Bahn, sowohl im Blick auf Naturereignisse (Erdbeben in Italien) als auch im Blick auf politische Aktivitäten (nochmalige Untersuchung der Clinton-eMails durch den FBI).

In der kommenden Woche liegt eine weitere interessante geokosmische Auslösung vor: Am 29. Oktober bildet die Venus eine Konjunktion mit Saturn, und am darauffolgenden Samstag, 5. November, gilt ein Trigon von Venus zu Uranus. Das ist eine frühe Vorschau auf das sich entwickelnde Saturn/Uranus-Trigon, das in seinem zentralen Zeitfenster vom 4. Dezember 2016 bis 11. November 2017 dauert. Historisch gesehen korrespondieren diese sehr langfristigen Planeten-Konstellationen mit Spitzen in grösseren Zyklen, und so ist es von Interesse, ob die Aktienkurse in dieser Woche ansteigen. Auch das ist möglich, denn eine unserer Regeln besagt, dass ein Markt, wenn er bis zu einem Spannungsaspekt von Venus  und Saturn sinkt, ein guter Kandidat für einen Umschwung und eine anschliessende Rallye ist. Verschiedene Aktienmärkte und ausserdem Rohöl fielen bis Ende letzter Woche, als die Venus/Saturn-Konjunktion zum Wochenende eintrat. Venus/Saturn kann auch ein Symbol für eine gestresste weibliche Person sein (Venus als weibliche Figur, Saturn als Stress). Hillary Clinton musste sich in etwa so fühlen.

Längerfristige Gedanken und Mundanastrologie

Vor zwei Wochen sagten zwölf bekannte internationale und US-amerikanische Astrologen bei der ISAR-Konferenz 2016 voraus, dass Hillary Clinton der wahrscheinliche Sieger bei der US-Präsidentenwahl 2016 sei. Ich bin seit Anfang August zu derselben Schlussfolgerung gelangt. Natürlich haben viele Umfragen in jüngster Zeit dieselbe Tendenz angedeutet. Aber diese Umfragen werden jetzt schwierig – angesichts all der neuen Veröffentlichungen über Wikileaks mit Hinweis auf mögliche Irregularitäten und möglicherweise auch ungesetzliches Verhalten bei Art und Weise, wie die Clintons ihre Nonprofit-Organisation mit politischen Aktivitäten vermischt haben. Das ist gesetzlich nicht erlaubt, und so gibt es eventuell Vertuschungsversuche, werden die Untersuchungen durch den Kongresses und den FBI behindert. Können die Umfragen und die Astrologen falsch liegen? Wenn das der Fall ist, so wäre das die grösste Sensation seit der Truman/Dewey-Wahl 1948. Freilich, das ist möglich!

Es gibt zwei Punkte, die ich in diesem Zusammenhang diskutieren möchte. Der erste Punkt ist, dass der US-Dollar erneut anzieht. Wir nähern uns dem Doppeltop knapp über 100 (März und Dezember 2015), der höchsten Markierung seit April 2003. In früheren Kolumnen und in den jüngsten „Voraussagen“ habe ich gezeigt, dass der Dollar alle 16 Jahre eine Spitze erreichte, und zwar jeweils, als die Republikaner die Wahl gewannen. Das war der Fall 2000, 1984, 1968, 1952. Seit 1900 gab es nur einmal einen Fehlschlag, nämlich als 1944 Franklin Roosevelt die beispiellose vierte Amtszeit erreichte. Die meiste Zeit in diesem Jahr hätte ich nicht gedacht, dass es diesmal so geschehen könnte, denn wie ich korrekt vorhergesagt habe, hat das FED seine Kurzfrist-Zinsen vor der Wahl nicht angehoben. Das war richtig, der Dollar sank im Mai auf 91, 91. Seitdem ist Dollar angestiegen und ist nun über eine wichtige Trendlinie nach oben hin ausgebrochen und am 25. Oktober, einem wichtigen geokosmischen Umschwungdatum, auf ein Hoch von 99,11 gestiegen. Ob diese Rallye hält, muss man nun abwarten. Aber es kann leicht noch höher gehen, sehr viel höher. Es gibt andere Faktoren, die mit einem steigenden Dollarkurs korrespondieren und die weiterhin Hillary Clinton begünstigen, etwa: Welcher Kandidat wird von Gruppen unterstützt, die von einem fallenden Dollar profitieren? Das sind multinationale Konzerne, die typischerweise die Republikaner unterstützen. Diesmal jedoch halten sie zu den Demokraten.

Der andere Punkt hat mit der richtigen Geburtszeit von Hillary Clinton zu tun, und damit mit ihrem korrekten Geburtshoroskop. Diese Angelegenheit war Anlass einer grossen Kontroverse unter Astrologen und könnte für die Vorhersage zu einem ganz anderen Ergebnis führen. Verschiedene Astrologen erklärten, Hillary Clinton habe ihnen direkt gesagt, sie sei um 8.02 Uhr vormittags, in anderen Fällen aber um 20.00 Uhr abends geboren. 2009 behauptete ein Astrologe, dass er bzw. ein Angestellter in den frühen Neunziger Jahren im Cook County Courthouse of Records in Chicago Einsicht in ihre Geburtsurkunde genommen habe. Demzufolge sei Clintons Geburtszeit 2.18 Uhr vormittags. Ein weiterer Astrologe erklärte, er habe bei der Illinois State Records Division angerufen und mit einer investigativen Technik ebenfalls die Zeit 2.18 Uhr vormittags erhalten. Er habe jeweils eine Geburtszeit angegeben, und der Angestellte habe mit Nein geantwortet, wenn die Geburtszeit nicht korrekt war, habe aber geschwiegen, als die richtige Zeit angegeben wurde. Später ruderte der Astrologe zurück, nachdem ein Reporter der Washington Post ihn intensiver befragte. Er habe diese Konversation geführt, er konnte jedoch nicht belegen, dass der Angestellte auch aktuell die Geburtsurkunde während des Gesprächs Konversation eingesehen habe. Deshalb haben viele Astrologen im Zug der gesamten Debatte diese Zeit als hoch unwahrscheinlich verworfen, um es freundlich auszudrücken. Aber ist diese Zeit, die nun verworfen wird, unwahrscheinlicher oder wahrscheinlicher als die Angaben 8.02 Uhr vormittags und 20.00 Uhr abends?

Erlauben Sie mir, dass ich mich kurz direkt an die Astrologen wende, die diese Kolumne lesen. Seit ich zum ersten Mal von dieser Zeitangabe 2.18 Uhr vormittags gehört habe, habe ich herausgefunden, dass die Vedischen Astrologen diese Zeitangabe für Hillary Clinton schon seit Jahren benutzen. Ich weiss nicht, woher die Vedischen Astrologen diese Zeit erhalten haben. Hinzu kommt, dass ein bekannter Astrologe in Phoenix, AZ, die Hauptdaten von Hillary Clintons Biographie in ein Geburtszeit-Korrektur-Programm namens JigSaw eingegeben hat. Dieses Programm wurde von der hochgeachteten Astrologin Bernadette Brady geschrieben. Nach Prüfung der Daten aus Clintons Leben hatte JigSaw ausgerechnet, dass Hillary am 26. Oktober 1947 um 2.20 Uhr vormittags geboren sein. Die Resultate haben einen Fehler-Spielraum von 1 Grad, bzw. 4 Zeitminuten. Ein anderer Astrologe, den ich sehr schätze, erklärte, dass dies nichts zu besagen habe, aber hier bin ich anderer Meinung. Die Software JigSaw ist von einer glaubwürdigen Astrologin unter Berücksichtigung anerkannter Methoden geschrieben. Das Programm hat unabhängig von jeder subjektiven Einschätzung die Geburtszeit 2.20 Uhr berechnet, was ziemlich nahe bei der Angabe 2.18 Uhr vormittags liegt, die wahrscheinlich auf Clintons Geburtsurkunde angegeben wurde. Wie bewertet man das? Ich bin sicher, dass das zumindest statistisch relevant ist.

Eine recht scharfe Kritik, die von einem sogenannten Astrologen publiziert wurde, bestand darin, dass die Zeit 2.18 Uhr vormittags nicht korrekt sein könne, denn das zugehörige Horoskop zeige keine Person von Bedeutung oder Prominenz. Ich muss hier sowohl die Integrität des Astrologen als auch seine eigene professionelle Glaubwürdigkeit in Frage stellen, denn gleich, zu welcher genauen Zeit jemand an diesem Tag (26. Oktober 1947) geboren ist – der Enddispositor hier ist die gegenseitige Rezeption von Sonne in Skorpion und Mars bzw. Pluto im Löwen. Das gehört zur grundsätzlichen Deutungstechnik bei Geburtshoroskopen: Wenn Sonne der Enddispositor ist, hat der Geborene ohnehin das Potential, prominent zu sein. Die Sonne ist sozusagen der Star. Ein sonstiger Dispositor von Mars und Pluto bezieht sich ebenfalls auf eine Person, die über grosse Stärke und potentiell herausragende Bedeutung verfügt, besonders im Löwen. Es ist am 26. Oktober 1947 ohne Bedeutung, zu welcher Tageszeit die Geburt war, damit diese Bedingung erfüllt ist. Damit hält die genannte Kritik nicht einmal die akzeptierten astrologischen Standards ein.

Nun zu einem letzten Punkt. Wenn Hillary Clinton um 2.18 Uhr vormittags geboren ist, dann läuft der Saturn gerade über die Spitze ihres 4. Hauses. Wegen zeitweiliger Rückläufigkeit von Saturn ist dieser Transit seit Januar 2016 gültig. Es ist das einzige Horoskop der drei Chart-Varianten, das eine solche Saturnstellung (die etwa alle 29 Jahre stattfindet) zeigt. Die Bedeutung dieser Konstellation kann nicht überbewertet werden, was die Astrologie angeht: Wenn Saturn im Transit den Nadir kreuzt, ist das symbolisch gesehen im äusseren Lebensvollzug ein Tiefpunkt. Es ist eine Zeit grosser Herausforderungen und persönlicher Schwierigkeiten, in der Verantwortung gefordert wird für frühere Handlungen und Entscheidungen des Geborenen. Saturn ist der Hüter der Zeit. Er misst, an welcher Stelle man auch im Leben steht, entsprechend seinem Transit im Horoskop. Je höher Saturn im Horoskop steht, desto höher steht der Geborene in seinem Lebenszyklus, allgemein gesprochen. Dabei müssen andere Faktoren ebenfalls in Betracht gezogen werden. Aber Saturn ist in sich selbst der erste Massstab, um diesen Status zu markieren. Je niedriger Saturn in einem Horoskop steht, desto schwieriger ist es für den Betroffenen, im äusseren Sinn Erfolg anzustreben. Aber Erfolg ist möglich, solange der Horoskopeigner voll verantwortlich für seine vergangenen Handlungen und Entscheidungen einsteht. Man kann der Verantwortung nicht entrinnen, wenn Saturn im Transit wie in diesem Fall stark steht. Im spirituellen Sinn ist dies eine Zeit intensiver karmischer Erfahrung. An sich heisst das nicht, dass es für Hillary Clinton um den Verlust der Wahl geht, Allerdings, im Blick auf die Werkzeuge der Vorhersage ist es meine Meinung, dass bei einem Verlust der Wahl für Hillary Clinton die Zeit 2.18 Uhr vormittags weiterer Betrachtung wert ist – jedenfalls eher als die anderen genannten Zeiten.

Wenn Clinton die Wahl verliert, hat dies natürlich keine weitere Bedeutung mehr. Das wäre dann das Ende von Hillary Clinton auf dem Feld der Bundespolitik. Vorerst ist meine Einschätzung weiterhin, dass sie bei der Wahl die Nase vorn hat. Ausserdem, ich bin unsicher, ob die Zeit 2.18 Uhr vormittags, 8.02 Uhr vormittags oder 20.00 Uhr abends die genaue Zeit ist. Nach meiner Einschätzung passen sowohl die Zeit 2.18 Uhr als auch 8.02 Uhr vormittags sehr gut zu ihrem Charakter, soweit ich Hillary Clinton einschätzen kann. Aber die Zeit 2.18 Uhr passt am besten zu der Geschichte von einem, der kurz davor steht, jetzt fast alles zu verlieren.

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