Astrologischer Finanzbericht - von Raymond Merriman
 

Finanzbericht für die Woche vom 30. Januar 2017

Rückschau

„Der Verkauf neuer Wohnungen ging im Dezember sehr stark zurück. Der Erwerb neu gebauter Einfamilienhäuser ist seit November um 10,4% gesunken – der steilste Rückgang binnen eines Monats seit März 2015. Der Rückgang war ein Schock, so David Berson, der führende Wirtschaftswissenschaftler bei „Nationwide Insurance“.– Laura Kusisto und Ben Luebsdorf: „New Home Sales Fell Sharply in December“ („Verkauf neuer Eigenheime im Dezember in steilem Fall“), Wall Street Journal, 27. Januar 2017.

„Das Wachstum der US-Wirtschaft verlangsamte sich im Vierten Quartal stärker als erwartet. Der Rückgang beim Sojahandel hat sich für den Export nachteilig ausgewirkt. … Das Brutosozialprodukt stieg, bezogen auf das Jahr, um 1,9%, erklärte das Wirtschaftsministerium am Freitag in einer ersten Einschätzung des Bruttosozialprodukts im Vierten Quartal 2016. Das war eine deutliche Verlangsamung gegenüber dem Anstieg um 3,5% im Dritten Quartal. Im Endergebnis wuchs die Wirtschaft 2016 nur um 1,6%, das schwächste Wachstum seit 2011.– Reuters, 27. Januar 2017.

Der Wassermann-Neumond vom Samstag ist zugleich das Chinesische Neujahr, das Jahr des Hahns. Das ist ein Feuer-Hahn, nichts Geringeres. Können Sie sich einen Hahn auf dem Feuer vorstellen? Nach www.chinahighlights.com/travelguide/chinese-zodiac/rooster.htm, erwarten Hähne, dass man ihnen zuhört, wenn sie reden, und sie werden unruhig, wenn man ihnen nicht zuhört. Eitel und lautstark lieben es die Gockel, sich und ihre Leistungen richtig toll zu finden. Nun, ich denke da an Beispiele, die noch zum alten Jahr und zu alten Regierungen gehören. Jetzt beginnt etwas Neues.

Ein Teil der menschlichen Aktivitäten, bei dem letzte Woche Jubel angebracht war, ist der US-Aktienmarkt, denn einige Indizes schossen auf neue Allzeit-Hochs. Der DJIA hat endlich die 20.000-er Marke durchbrochen, nachdem er am 6. Januar auf 19.999 gestiegen war. NASDAQ und S&P Futures erreichten letzte Woche ebenfalls neue Allzeit-Hochs.

Die Aktieneuphorie beschränkte sich jedoch nicht nur auf die USA. In Südamerika erreichte der argentinische Merval ebenfalls ein neues Allzeit-Hoch, während der brasilianische Bovespa seinen höchsten Wert seit März 2012 einstellte.

In Europa zeigte sich der deutsche DAX stark, er stieg in der letzten Woche bis 11.893 und kam seinem Allzeit-Hoch vom April 2015 bei 12.390 nahe. Auch der Zürcher SMI erreichte einen 1-Jahres-Höchststand. Das führte in Europa freilich zugleich zu einem klaren Fall bärischer Intermarkt-Divergenz, nachdem der niederländische AEX und der Londoner FTSE nicht einmal neue Monatshochs erreichten. Das Hoch beim AEX bleibt das vom 3. Januar, unserem letzten 3-Sterne-Umschwungdatum, bei 489,91. Dasselbe gilt für den russischen MICEX, dessen Allzeit-Hoch am 3. Januar auf 2294 erreicht wurde. Er testete diesen Stand freilich in der letzten Woche mit einem Anstieg am 27. Januar auf 2266.

Was Asien und die pazifische Region anlangt, so stiegen der Hang Seng von Hongkong und der indische NIFTY auf ihre höchsten Werte seit Oktober 2016. Der chinesische Shanghai-Index erreichte ein neues 2-Wochen-Hoch. Die Rallyes in Japan und Australien freilich verfehlten die Höchststände in der Nähe des letzten 3-Sterne-Umschwungdatums. Das gibt Probleme, nachdem nun die jetzige Rallye der letzten Woche an Kraft einbüsst.

Gold und Silber sanken zum Freitag, 27. Januar, nachdem Venus ein Quadrat mit Saturn bildete. Bei Gold fielen die Kurse von einem neuen Hoch bei 1220,10 am Dienstag, 24. Januar, ein Tag nach unserem 3-Sterne-Umschwungdatum, auf ein Tief am 27. Januar bei 1179,70. Das zyklische Hoch bei Silber war in der Woche zuvor eingetreten, das gab einen Fall bärischer Intermarkt-Divergenz. Und formgerecht fielen beide bis zu dem Venus/Saturn-Quadrat. Eigentlich kann das ja ein positives Chart-Muster sein. In der letzten Kolumne hatte ich geschrieben: „Das Venus/Saturn-Quadrat ist eine weitere interessante Konstellationen. Venus regiert „Werte“; Saturn steht für Zusammenziehung, und so gilt als Regel, dass jeder Markt, der einen Abschwung in diesen Aspekt hinein vollzieht, ein guter Kandidat für einen Umschwung und eine Rallye ist.”Hier fügten sich Gold und Silber in das Setting ein. Das kann auch für US-Treasuries gelten, die ihr Tief wohl am 26. Januar erreicht haben, einen Tag zuvor. Das Gegenteil kann bei Aktien der Fall sein. Sie fielen nicht, sondern zogen an und erreichten am Donnerstag, 26. Januar, ihre neuen Allzeit-Hochs. Der eine Tag ist als Spielraum für das Venus/Saturn-Quadrat erlaubt. Zugleich gab es ja auch ein starkes solilunares Umschwungdatum (vgl. unsere Website www.mmacycles.comfür diese täglichen Wertgewichtungen bei Aktien und bei Silber).

Kurzfristige geokosmische Konstellationen und längerfristige Gedanken

Wir wollen nun im Kopf behalten, was geschah, als die Venus am Freitag, 27. Januar (± 1 Tag), ein Quadrat zu Saturn bildete. Denn dieser Aspekt tritt erneut ein, und zwar viel stärker: am 8. April und am 21. April, eine Phase, in der Saturn rückläufig wird (5. April) und Venus direktläufig (15. April). Venus/ Saturn-Quadrat korreliert nicht nur geokosmisch stark mit Umschwüngen auf Finanzmärkten. Wenn Saturn und Venus stationär sind, sind sie noch stärker. Sie sind dann jeweils Level-1-Signaturen, die die stärkste Korrelation mit Primärzyklen aufweisen. Dies habe ich in meinem Ultimate Book On Stock Market Timing, Vol. 3: Geocosmic Correlations to Trading Cycles dargelegt. Deswegen müssen wir ab April sehr aufmerksam sein. Denn es handelt sich um die Zeit, da in den USA die Einkommensteuern erklärt werden.

Davor allerdings gilt ein weiteres machtvolles Zeitfenster starker geokosmischer Konstellationen, wohl noch stärker als die Phase 5. bis 21. April. Hier geht es um die Sonnenfinsternis in Konjunktion mit Neptun 27. und 28. Februar. In der letzten Woche hatte ich dazu geschrieben: „Auch danach wird es sehr interessant, denn nun beginnt vom 22. Februar an das Zeitfenster mit den stärksten geokosmischen Signaturen 2017, mit Dauer bis 21. April. Die Phase startet mit einer mächtigen Sonnenfinsternis am Südknoten am 27. Februar. Finsternisse am südlichen Mondknoten sind normalerweise herausfordernder als Finsternisse am Nord-Knoten. Die Finsternis fällt genau in die Mitte der Mars-Konjunktion zu Uranus und eines T Quadrats von Mars, Jupiter und Pluto. … Das stehtsymbolisch für eine grössere Eruption oder Störung in der internationalen Politik. Dies kann auch einhergehen mit der entsprechenden Dynamik bei Mutter Natur. Es ist jedenfalls nicht die beste Zeit, Risiken einzugehen, wenn mögliche Gefahren in Betracht zu ziehen sind.“Auch wenn es noch zu früh ist, um einen vertrauenswürdige Einschätzung zu geben, was die Märkte dann tun werden, so meine ich doch, dass die Aktien neue Hochs bilden, wenn eine Rekordsumme Geldes auf die Ruhestandskonten fließt und dann in die entsprechenden Aktienfonds. Das geschieht vor Mitte 2017, wo die Baby Boomer verpflichtend ihre Bundessteuern abführen müssen. Nebenbei, eine Sonnenfinsternis in Konjunktion mit Neptun in Fische, wobei Mars und Uranus zugleich eine Opposition zu Jupiter bilden, symbolisiert perfekt den „irrationalen Überschwang“, einen kollektivpsychologischen Geisteszustand, der jeweils wichtige Spitzenbildungen auf den internationalen Aktienmärkten begleitet. Machen Sie sich bereit für wahrhaft wilde Zeiten in etwa einem Monat, wilder als in der letzten Woche, was eigentlich schon ein bisschen wild war, wenn man in Betracht zieht wie produktiv (sei es zum Guten, sei es zum Schlechten) Präsident Trump in seiner ersten Amtswoche war. Als Steinbock, der harte Arbeit und Produktivität ohne große Zeitverschwendung sehr zu schätzen weiß, fand ich das ziemlich bemerkenswert.

MMA Cycles Report: Aktien- und Rohstoffmärkte

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Der deutschsprachige Börsenbrief von Raymond Merriman bietet einen einzigartigen langfristigen Ausblick auf die folgenden Märkte: den DJIA (Dow Jones Industrial Average), den SMI (Swiss Market Index), den DAX (Deutscher Aktien-Index), Gold und Silber, Währungen sowie Rohöl.
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