Astrologischer Finanzbericht - von Raymond Merriman
 

Finanzbericht für die Woche vom 17. April 2017

Rückschau

“Das US-Militär warf am Donnerstag eine seiner größten nicht-nuklearen Bomben auf eine Tunnel- und Höhlenanlage des IS im Osten Afghanistans, wie das Pentagon mitteilte. … Auf die Frage, ob diese Aktion auch eine Warnung an Nordkorea darstelle, erklärte Trump: “Ich weiß nicht, ob damit eine Botschaft ausgesandt wird. Es bleibt sich gleich, ob das der Fall ist oder nicht. Nordkorea ist ein Problem, und wir werden uns dieses Problems annehmen.”– Jessica Donati, Ben Kesling und Dion Nissenbaum, “U.S. Drops ‘Mother’ Bomb on ISIS in Afghanistan” (USA bombardieren IS-Stellung in Afghanistan”) Wall Street Journal, 14. April 2017.

“Nordkorea intensivierte heute seine Kriegsrhetorik gegen Donald Trump in einer Reihe von Drohungen. Die US-Truppen würden vernichtend geschlagen. Das schürte die Befürchtung, die beiden Länder würden auf einen Krieg miteinander zutreiben. Ein hochrangiges nordkoreanisches Regierungsmitglied schwor, die US-Basen und die südkoreanische Hauptstadt Seoul zu “pulverisieren”, wenn das US-Militär zur akuten Bedrohung für Nordkorea werde. Das US-Militär führt derzeit Manöver auf der koreanischen Halbinsel durch. Ein US-Flugzeugträger ist in die Region unterwegs. Nordkorea bekräftigte seine “rücksichtslose Zerstörungsabsicht”, sofern Washington das Land angreife. China warnte, in der Region könne jederzeit ein Krieg ausbrechen.” – Jessica Chia und David Burke, “North Korea Makes Menacing Boost It Will Take on Donald Trump,” (“Nordkorea droht Trump mit Vergeltung”), www.dailymail.co.uk, 14. April 2017.

“George Washingtons Worte mögen heute hart und kalt klingen, aber die Geschichte hat immer wieder bekräftigt, wie recht er hatte: “Eines der effizientesten Mittel zur Wahrung des Friedens ist die Bereitschaft zum Kriege.”– Ronald Reagan, “Address to the Nation on National Security” (“Zur Sicherheitslage der Nation”), 26. Februar 1986, www.reagan2020.us.

Nur gut, dass Merkur derzeit rückläufig ist und Venus genauso. Diese Kombination galt gerade mal vom 9. bis 15. April. Das ging einher mit einer ziemlich surrealen Woche, in der es wirklich so aussah, als werde die Welt verrückt. In den Worten des früheren Präsidenten Carter: “Das einzige Hindernis für den Weltfrieden sind die Weltpolitiker.” Vielleicht sollten wir es auch einfach mit dem modernen und recht populären Gedanken halten, dass “der Frieden nur durch militärische Stärke erreichbar ist.”

Die Nervosität und die militärischen Drohungen weltweit wurden von einigen Finanzmärkten gegen Ende der letzten Woche nicht gerade willkommen geheißen. Doch war dies sehr günstig für Edelmetalle und für den US-Treasury-Markt. - Viele Aktienmärkte liefen bis zum 13. April prächtig. Der niederländische AEX etwa stieg am 12. April auf 521,48, seine höchste Stufe seit Dezember 2007. Am Donnerstag, 13. April, nachdem die Bombe aller Bomben abgeworfen worden war, kam es beim AEX zum “Gap Down”. Kein anderer europäischer Markt hatte in der letzten Woche neue Monats-Hochs erreicht, sodass sich ein Fall bärischer Intermarkt-Divergenz in der Region ergab. Der ASDX in Australien war ebenfalls erfolgreich und stieg in der letzten Woche auf ein neues 8-Jahres Hoch.

In Russland und in Japan lief es genau umgekehrt. Die russische MICEX fiel am 14. April auf 1913, seinen tiefsten Stand seit Anfang August, und weit unter seinem Allzeit-Hoch vom 3. Januar 2017 bei 2293,99. Bevor die Venus vor sechs Wochen rückläufig wurde, erwarteten viele, dass die neue Präsidentschaft unter Trump für Russland nützlich sei. Offensichtlich ist dies nicht der Fall. Eventuell gibt es erneut eine Veränderung, wenn Venus wieder direktläufig wird. In Japan fiel der Nikkei am Freitag, 14. April, auf 18.285 die tiefste Markierung seit 5. Dezember 2016.

In den USA fielen der DJIA und der NASDAQ Composite weiterhin nach ihrer Allzeit-Hochs, 1. März bzw. 5. April. Was andere Märkte betrifft, so stieg Gold auf 1290,70, Silber auf 1860 – die höchsten Level seit der Präsidentenwahl, Das passte zugleich zu unserer langfristigen Aussicht, wie im Webinar im Januar 2017 dargelegt bzw. in den “Voraussagen für 2017”. Dort haben wir auch unsere Kursziele zur oberen Seite hin für das Jahr 2017 bekanntgegeben. Die US-Treasuries stiegen auf neue zyklische Hochs als “sicherer Hafen”. Präsident Trump hatte seinem Wunsch Ausdruck gegeben, dass die Zinsen niedrig bleiben sollten. Und der US-Dollar fällt weiterhin.

Kurzfristige geokosmische Konstellationen und längerfristige Gedanken

“In einem gesonderten Kommentar behauptete Putin, Russland habe Informationen darüber, dass chemische Waffen in Syrien hergestellt würden, um das Assad-Regime zu diskreditieren. Er wiederholte seine Forderung nach einer unabhängigen UN-Untersuchung des vermutlichen Gas-Angriffs der letzten Woche bei der Stadt Idlib… Wladimir Putin verglich sodann die amerikanischen Anklagen wegen eines Chemiewaffen-Angriffs in Syrien mit der Rechtfertigung der Irak-Invasion. “Wir haben dies schon einmal erlebt”, erklärte der russische Präsident Reportern. “Das erinnert mich an die Ereignisse 2003.”- Alexey Eremenko, Alastair Jamieson & Abigail Williams, “Russia Declares US Relations in ‘Worst Period’ Since the Cold War,” (“Russland sieht die Beziehungen zu den USA auf Tiefststand seit dem Kalten Krieg”), 11. April 2017, www.cnbc.com.

Zu sagen, dass die letzte Woche einerseits bedeutsam, andererseits eine Abfolge von Unsicherheiten und möglicherweise Falsch-Darstellung von Fakten war, wäre ein Understatement. Das würde aber zu den Themen für rückläufigen Merkur und zugleich für rückläufige Venus passen. Zudem bildet die Sonne eine Konjunktion mit Uranus im Zeichen Widder, als Teil des kardinalen T-Quadrats, zu dem auch Jupiter und Pluto gehören. Die plötzliche Eskalation von Kriegsthemen hat natürlich mit der Sonne/Uranus-Konjunktion im Widder zu tun. Diese Konjunktion kann auch einhergehen mit plötzlichen Ausbrüchen in der Natur, etwa in Gestalt von Feuern, Erdbeben, Vulkanausbrüchen und Tornados. Allerdings verliert die Konjunktion dieses Wochenende ihre Wirkung, und so könnten Angst und Druck auf den Planeten Erde nachlassen. Mit Venus im Zeichen Fische können wir dem Wunsch nach Frieden Ausdruck geben. Allerdings verbleibt Venus auch in einem Quadrat zu Saturn bis 21. April, Und so könnten unsere Fische-orientierten Wünsche, was Frieden oder Liebe angeht, untergehen.

Dieses Wochenende bezeichnet zugleich das Ende der Venus-Rückläufigkeit (4. März bis 15. April). Das Ende der Rückläufigkeit ist zugleich das Datum der erneuten Direktläufigkeit eines Planeten. In diesem Fall ist es das Datum, an dem Venus wieder ihre direkte Bewegung durch den Tierkreis aufnimmt. Die direktlaufende Venus hat eine konsistente Korrelation mit dem Ende und dem Neubeginn von Primärzyklen auf internationalen Aktienmärkten und anderen Finanzmärkten, und zwar innerhalb eines Zeitspielraums von 12 Börsentagen. Anders gesagt, die erneute Venusdirektläufigkeit korreliert sehr stark mit Umschwüngen. Für Finanzmärkte ist es nicht ungewöhnlich, dass eine Bewegung gegen den Trend binnen weniger Tage um die beginnende Rückläufigkeit der Venus anhebt – und dass diese Bewegung endet und der vorige Trend wieder aufgenommen wird, wenn wir nahe beim Datum der erneuten Direktläufigkeit stehen. Dies habe ich ausführlich in meinen Untersuchungen in The Ultimate Book on Stock Market Timing Volume 3: Geocosmic Correlations to Trading Cycles beschrieben.

Die jetzige Venus-Rückläufigkeit ist wichtig, denn sie begann in der Mitte des Zeichens Widder und endet in den späten Fische-Graden. Dieses Phänomen tritt alle acht Jahre auf. Alle acht Jahre läuft die Venus im selben Teil des Tierkreises rückwärts und dann wieder direkt. Das letzte Mal, als Venus Mitte Widder rückläufig wurde, war vor acht Jahren am 6. März 2009. Das geschah genau an dem Punkt, als der Aktienmarkt auf das Tief der Großen Rezession fiel. In dieser Kolumne habe ich bereits öfters spekuliert, ebenso in unseren Voraussagen für 2017, dass es ironisch und von perfekter Symmetrie wäre, wenn der große Bullenmarkt, der unter der letzten Venus-Rückläufigkeit im Zeichen Widder begonnen hat, nun in der Nähe der jetzigen Rückläufigkeit enden würde, nämlich zur nächsten Fälligkeit einer Venus-Rückläufigkeit im Zeichen Widder. Nun, Venus ging am 4. März 2017 rückwärts, und bis jetzt ist das Allzeithoch immer noch beim 1. März 2017. Nicht schlecht, was die Finanzastrologie betrifft!

Jetzt warten wir darauf, dass der laufende Primärzyklus an sein Ende kommt, und dass der nächste Primärzyklus beginnt. Dann sehen wir, ob das Hoch vom 1. März im nächsten Zyklus hält. Wenn das der Fall ist, würde es weiterhin den Wert der Astrologie für die Gesellschaft beweisen, und insbesondere die potentielle Rolle der Astrologie als wichtiges Mittel zum Timing auf Finanzmärkten und für den wichtigen Prozess finanzieller Planung. Auch wenn die Aktien ein neues Allzeit-Hoch erreichen sollten, illustriert das Verhalten der jetzigen Venus-Rückläufigkeit nach wie vor die frappierend triftige Korrelation der Finanzenastrologie zu Trendwenden auf Finanzmärkten. Das ist für Trader von enormem Wert.

MMA Cycles Report: Aktien- und Rohstoffmärkte

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