Astrologischer Finanzbericht - von Raymond Merriman
 

Finanzbericht für die Woche vom 24. April 2017

Rückschau

Die meisten internationalen Aktienindizes beendeten letzte Woche bei erneuter Venus-Direktläufigkeit (15. April) und der letzten Passage des Venus/Saturn-Quadrats (21. April) ihren Mehrwochen-Abschwung. Das sind kräftige Konstellationen (besonders die erneute Venus-Direktläufigkeit), die eine konsistente, historisch belegte Korrelation zu Trendwenden auf vielen Finanzmärkten haben. In der letzten Kolumne hatte ich geschrieben:“Die direktlaufende Venus hat eine konsistente Korrelation mit dem Ende und dem Neubeginn von Primärzyklen auf internationalen Aktienmärkten und anderen Finanzmärkten, und zwar innerhalb eines Zeitspielraums von 12 Börsentagen. Anders gesagt, die erneute Venusdirektläufigkeit korreliert sehr stark mit Umschwüngen. Deshalb müssen wir sorgfältig beobachten, ob diese Tiefs bei Aktien und Hochs bei Treasuries, Rohöl und Edelmetallen vor einer Trendumkehr stehen.”Die Aktien erreichten neue zyklische Tiefs, Gold und Silber stellten am 17. April neue zyklische Hochs, gefolgt von T-Notes anderntags am 18. April. Für die, die gemäss unseren Tages- und Wochen-Reports nach geokosmischen und zyklischen Marktsignalen arbeiten, war es eine ausgezeichnete Woche.

Wir halten zudem fest, dass Pluto am Donnerstag, 20. April, rückläufig wurde. Das ist, soweit es Trendwenden auf Aktienmärkten betrifft, keine historisch wichtige geokosmische Signatur. Aber die Konstellation hat Bezug zur Bedrohung menschlichen und organischen Lebens, etwa beim Anbau und bei der Ernte. Solche Drohungen gab es in der letzten Woche eine Menge. Nordkorea wiederholte seine Drohung, eine grössere Stadt in den USA bzw. Südkorea zu vernichten. In Paris gab es erneut einen Terroranschlag. Die Drohungen aus Nordkorea gehen einher mit der Merkur-Rückläufigkeit (9. April bis 3. Mai). Es ist kein Wunder, dass der erneute Raketentest Nordkoreas in der letzten Woche spektakulär scheiterte. Aber das heist nur, dass sie beim nächsten Mal umso erfolgreicher sein wollen.

Kurzfristige geokosmische Konstellationen und längerfristige Gedanken

“Die Welt ist gespannt, wie es mit dem verwirrenden Trendwechsel in Trumps Aussenpolitik weiter geht. Die simple Reaktionsgeschwindigkeit enthielt eine deutliche Botschaft an die Welt. Obama ist weg. Keine ausführlichen forensischen Untersuchungen mehr. Kein hilfloses präsidentielles Händeringen mehr angesichts der moralischen Dilemmata einer gefallenen Welt. Obama benötigte zehn Monate, um über das weitere Vorgehen in Afghanistan zu befinden. Trump benötigte ganze 63 Stunden, um Assad für seine Doppelzüngigkeit in Sachen chemischer Waffen zahlen zu lassen. … Die Welt weiss es jetzt: Acht Jahre Schlafwandel sind vorbei. Amerika ist wieder da!”– Charles Krauthammer, “Trump’s Great Foreign Policy Reversal – the U.S. Has Returned” (“Trumps grosser Wechsel in der Aussenpolitik – die USA sind wieder da”), The Arizona Republic, 18. April 2017

“Wer sich um jeden Preis Kummer ersparen will, erreicht das nur durch völlige Abgrenzung. Diese aber verhindert zugleich die Erfahrung des Glücks.” –Erich Fromm, Deutsch-Amerikanischer Psychoanalytiker and Autor, zit. n. The Arizona Republic, 21. April 2017.

Was den Krieg betrifft, so erwarte ich, dass ich dazu in den nächsten Monaten noch einiges zu schreiben habe. Die Sonnenfinsternis vom 21. August steht in Konjunktion mit Mars in den Endgraden von Löwe – und zugleich auf dem Radix-Mars und dem Aszendenten des US-Präsidenten Donald Trump. Für diejenigen, die die Sprache der Astrologie nicht kennen: das ist eine mächtige, kräftige und aggressive Dynamik. Wenn diese Kräfte nicht im Zaum gehalten warden, gibt es womöglich Streit und wachsende Feindseligkeit in der Welt unter Einbezug der USA.

Diese Dynamik ist ansatzweise schon in den letzten beiden Wochen aufgekommen, als die USA die syrischen Militärflughäfen bombardierte, als die USA eine grosse Bombe auf IS-Stellungen in Afghanistan warf. Dies sollte von einer Aggression gegen die USA abschrecken, denke ich, sollte die verheerende Feuerkraft der USA und ihrer Alliierten beweisen, sollte terroristische Gruppen und andere, die Amerika schaden wollen, sollte deren Alliierte dazu bringen, noch einmal nachzudenken. Eines der Probleme bei diesem Kalkül ist, dass es die schlichte Logik des Tötens und der daraus resultierenden Folgen nicht beachtet. Wer jemanden tötet, tötet einen Sohn oder eine Tochter von zwei Eltern. Es gibt im Fall der Opfer im Mittleren Osten meist fünf bis sieben Geschwister, es gibt eventuell einige Kinder des Getöteten, es gibt eine Reihe von Freunden. All diese Verwandten und Freunde warden sich nun sehr wahrscheinlich dazu verpflichten, gegen die zu kämpfen, die diesen Angriff verantworten. Es geschieht also nicht, dass, wie gewünscht, die Kämpfe weniger warden. Im Gegenteil! Für jede getötete Person verbünden sich jeweils einige mehr, um den Angreifer zu attackieren. Wird Amerika angegriffen, wollen die amerikanischen Politiker, Rache. Wenn amerikanische Politiker einen Angriff verantworten, wollen andere Rache an Amerikanern. Weder das eine noch das andere führt zu einer friedlicheren Welt. Aggression und das sinnlose Auslöschen menschlichen Lebens mit Gewalt schreckt niemanden von künftiger Aggression ab. Da gibt es nur noch mehr desselben: den Verlust von mehr und mehr Menschen. Uranus ist noch bis März 2019 im Zeichen Widder. Und Uranus ist weder “logisch” noch “sensibel”. Er ist vielmehr ziemlich radikal. Bis 2019, solange Uranus in Widder steht, müssen die Weltpolitiker manche Kraft aufbringen, um ihre Haltung stärker auf diplomatische und friedliche Lösungen hin zu orientieren. Unmöglich ist das nicht, den Neptun (Friede) steht bis 2026 im friedlichen Zeichen Fische, dem Zeichen seiner Herrschaft.

Was Geokosmologie und Finanzmärkte betrifft, so haben wir gerade die “Mutter aller geokosmischen Zeitfenster”, 22. Februar bis 21. April, hinter uns gebracht. Eine unglaublich starke Phase. Was für ein Hype! Viele internationale Aktienmärkte erreichten Allzeit-Hochs oder Mehrjahres-Hochs, so auch die USA und Japan am 1./2. März zur zweiten Passage der Jupiter/Uranus-Opposition. Viele Hochs traten genau zum Ende dieses Zeitfensters auf. In dieser Phase war Venus zugleich rückläufig (4. März bis 15. April). Wie erwartet, gab es fast in der ganzen Zeit bei den internationalen Aktien eine Gegentrend-Bewegung nach unten. Sobald das entsprechende Signal aufkommt, werden wir unseren Abonnenten ein Spezial-Update zu Gold zusenden.

Gemäss dieser Logik und geschichtlichen Triftigkeit werden die Trends, die vor Anfang März galten, nun wieder aufgegriffen. Freilich, für wie lange? Und gibt es bei der nächsten Rallye neue Allzeit-Hochs bei den US-Indizes oder anderen internationalen Indizes, so wie in Deutschland oder in Grossbritannien? Schliesslich ist Saturn noch im abnehmenden Trigon zu Uranus, Dezember 2016 bis November 2017. Das ist ein 45-Jahre-Zyklus, der in allen vier belegten früheren Fällen mit langzeit-zyklischen Spitzenbidungen einher ging. War dieser Zyklus am 1. März wirksam? Oder tritt er irgendwann vor November 2017 ein. Das sind die Herausforderungen, denen sich die Finanzastrologie zu stellen hat. Und da Merkur noch bis zum 3. Mai rückläufig ist, sollte niemand eine schnelle Antwort auf diese Fragen erwarten. Sonst kommen Missverständnisse, Fehlinformationen auf, entscheidende Fakten fehlen. In solchen Zeiten sollten sich Weltpolitiker sinnvollerweise aller Impulse zu neuem aggressivem Handeln strikt enthalten.

MMA Cycles Report: Aktien- und Rohstoffmärkte

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