Astrologischer Finanzbericht - von Raymond Merriman
 

Finanzbericht für die Woche vom 26. Juni 2017

Rückschau

„Der Citi-Überraschungsindex erreichte am Dienstag eine Mehrjahres-Tief… Dieser Index ist ein weithin beachteter Indikator dafür, in welchem Maße sich wirtschaftliche Daten mit den Erwartungen vertragen. Angesichts dessen, dass der Index seinen tiefsten Stand seit August 2011 erreicht hat, drängt Chad Morganlander von der Washington Post die Investoren dazu, ihre Portfolios angesichts einer Entschleunigung des Wachstums zu schützen. „Was unserer Meinung nach in den nächsten sechs Monaten geschieht, ist eine gewisse Straffung der Finanzbedingungen“, sagte er am Dienstag in der CNBC-Sendung „Trading Nation“. „Das bedeutet nicht, dass es eine Panik gibt oder einer Rezession, sondern lediglich einen Entschleunigung.“- Annie Pei, “Surprise! This Index Shows the Economy Is In Trouble” (“Überraschung! Dieser Index zeigt, dass die Wirtschaft in Schwierigkeiten steckt“),www.cnbc.com

Im Kosmos gab es in der letzten Woche wenig Aktivität, und demzufolge gab es auf den internationalen Aktienmärkten gegenüber der Woche zuvor auch keine grossen Veränderungen. Als Beispiel: Der DJIA schloss in der Vorwoche bei 21.384. Am Freitag dieser Woche schloss er bei 21.394 (gerade mal 10 Punkte über dem Wert der Vorwoche), nachdem er am Dienstag, 20. Juni, ein Allzeithoch bei 21.535 erreicht hatte. Das war genau zur Sommersonnenwende. Der deutsche DAX beendete die Woche zuvor bei 12.752. Letzte Woche am 23. Juni schloss er bei 12.733. Am Dienstag, 20. Juni, erreichte er ein Allzeit-Hoch bei 12.951. Der Schanghai-Index in China bewegte sich leicht von der Vorwoche bei 3123 zu einem Abschluss diese Woche bei 3157. Dazwischen erreichte er am 22. Juni 3186, seit zwei Monaten sein höchster Stand. Eine interessante Ausnahme war der NASDAQ Composite, der die ganze Woche langsam anstieg, aber erreichte kein neues Allzeit-Hoch machte, wie es Anfang der Woche DJIA oder S&P schafften. Der japanische Nikkei kletterte auf seinen höchsten Stand in nahezu zwei Jahren, und erreichte zur Sommersonnenwende 20.318, doch dann gingen die Kurse am Freitag bescheiden zurück.

Alles in allem war die Entwicklung konsistent mit unseren Überlegungen in der letzten Kolumne: „In dieser Woche gibt es keine bedeutende Konstellation. … Allerdings ist am 20 Juni die Sommersonnenwende. Die Sonne tritt ins Zeichen Krebs ein. Am Tag darauf wechselt auch Merkur ins Zeichen Krebs. Mars ist bereits seit 4. Juni im Krebs. Ja, das patriotische, familienorientierte, emotionsgetriebene, Loyalität einfordernde Zeichen Krebs! Man fragt sich, was jetzt passiert, nachdem der wolkig-irrationale, Illusionen schaffende Einfluss von Neptun (und, zwei Wochen davor, der Einfluss von Jupiter, Neptuns Vetter im Kosmos) endet. Wir mögen ja die Euphorie auf den Aktienmärkten in der Zeit 2. bis 16. Juni begrüsst haben, die neuen Allzeit-Hochs. Aber kann dieser Schwung nach oben bei all dieser Krebs-Energie für die nächsten Wochen durchgetragen werden? Es gibt Grund zur Besorgnis, denn Krebs hat diesen angeborenen Sinn für Sicherheit, für die eigene Sicherheit. Da nimmt man aus Angst, dass etwas ausser Kontrolle gerät, lieber Profite mit.“Das Hoch der Woche für die meisten Märkte wurde zum 20. Juni erreicht.

Außerdem, in der letzten Woche geriet gar nichts außer Kontrolle. Aber das könnte sich ändern, wenn Sonne und Mars durch das Zeichen Krebs gehen und ein weites kardinales Quadrat mit dem laufenden Jupiter in Waage, Pluto im Steinbock, sowie Uranus in Widder bilden – in der Zeit 25. Juni bis 20. Juli. Das ist ein Vorspiel für die Sonne/Mars-Konjunktion, am 26. Juli. Es folgt Mars in Konjunktion mit der Sonnenfinsternis am 21. August. Wird all diese Mars-Energie die Aktien auf weitere neue Hochs treiben? Oder bringt der Mars auf seiner gemeinsamen Reise mit anderen Planeten durch den Krebs zunächst Investoren dazu, Profite mitzunehmen und zurück zu rudern? Vielleicht beides.

Kurzfristige Signaturen und längerfristige Gedanken

„Während die Politik im Westen gerade aus einem Jahrzehnt der wirtschaftlichen Krise und Stagnation heraustaumelt, steigen auf dem Rücken des fortlaufenden raschen Wachstums im Zug der Quantitativen Lockerung die Kurse von Anlagegütern. Wie lange wird es in diesem Zeitalter „radikaler Ungewissheit“ noch dauern, bis wütende Bürger es müde sind, für ihr wirtschaftliches Siechtum ein unzureichendes politisches System anzuklagen und sich die wahren Schuldigen an ihrer Armut vornehmen – die nicht gewählten und praktisch nicht haftbar zu machenden Zentralbanker? Ich vermute, dass die Unabhängigkeit der Zentralbanken das nächste Opfer im aktuellen politischen Umsturz sind (und sein sollten).“- Albert Edwards, Société Générale, Global Strategy market letter, Singapore.

Nun, Herr Edwards (übrigens ein exzellenter Analyst): Ich vermute, dass Ihre Perspektiven sich nur allzu bald gänzlich bewahrheiten. Wie ich es in meinen „Voraussagen für 2017“ und in meinem jüngsten Webinar zur Jahresmitte erörtert haben, ist dies ein wichtiger Bestand beim „Großen Neustart“, nämlich dessen dritter Teil, welcher anfängt, wenn Sonne und Saturn beide am 20./21. Dezember 2017 in das Zeichen Steinbock eintreten. Der Gedanke, das Federal Reserve Board dann auf den heißen Stuhl zu setzen und Verantwortung für die jüngsten Entscheidungen und Handlungen einzufordern, könnte hier starten und bis 2020 dauern.

Der Sonne/Saturn-Ingress zur Wintersonnenwende steht in Konjunktion mit der Sonne/Pluto Opposition auf Null bzw. Ein Grad Krebs bzw. Steinbock im Radix des FED. Das FED wurde am 23. Dezember 1913 gegründet, im selben Jahr, als die Einkommensteuer in Kraft trat. Wenn Saturn über eine Radix-Sonne läuft, verweist er auf eine Zeit, zu der der Erfolg der persönlichen Zukunft meistenteils abhängt 1.) davon wie eindeutig jemand für das Verantwortung übernimmt was er oder sie der Vergangenheit getan hat, und 2.) wie geduldig man darin ist, die Basis für einen erfolgreichen Fünf-Jahres-Plan zu legen. Das kann wirklich funktionieren, wenn man eine entsprechende Vision hat, wenn man gleichzeitig Geduld zeigt und bereit ist, die nötige Zeit und Energie zu investieren, um die Basis korrekt zu legen. Es kann schlecht ausgehen, wenn man ungeduldig und nicht bereit ist, Zeit und Ressourcen in einen realistischen Fünf-Jahres Plan zu investieren, oder wenn man unfähig ist, für früheres Verhalten und Entscheidungen die Verantwortung zu übernehmen. Und da Saturn der Transitfaktor ist, ist es oft der Staat, der nun Verantwortung fordert.

Nachdem die Sonnenfinsternis vom 21. August auf 28 Grad Löwe auf den Radix-Mars und den Aszendenten des Präsidenten Trump auf 26/29 Grad Löwe fällt, und nachdem diese Finsternis in Opposition zu Janet Yellens Radix-Mond auf etwa 29 Grad Wassermann fällt, sehe ich hier ein kosmisches Argument dafür, dass Trump und sein Team auch sehr bald das FED und seine Führung untersuchen werden. Es ist nicht schwer, öffentliche Unterstützung für einen möglichen Angriff zu finden, wie es der kluge Herr Edwards ausführt. Der große Wohltäter in diesem Szenario könnte Gold sein, denn hier wäre der nächste Schritt die Forderung, dass die US-Währung (vielleicht nicht die Federal Reserve Note) durch Gold oder Silber gestützt wird. Ich vermute, dass der Dollar zunächst schwach wird. Das steigert den Wert des Goldes. Allerdings, wenn diese Idee erst einmal akzeptiert ist, würde der Dollar eine starke Kehrtwende machen. Und das könnte die gegenteiligen Wirkung auf Gold haben. Aber das ist eine Geschichte für einige Jahre in der Zukunft, wenn der 22,5-Jahres-Zyklus bei Gold und sein Tief fällig werden (nach 2020).

Vorerst liegt unser Augenmerk auf der Sechs-Wochen-Phase zu beiden Seiten der Sonne/Mars Konjunktion von 26. Juli. Es gibt beträchtliche historische Unterstützung für die Vermutung, dass sich in dieser Phase ein Hoch beim DJIA bildet – dass es dann aber von diesem Hoch um einen zweistellige Prozentbetrag beim DJIA abwärts geht. Dazu werden zumindest drei wichtige zyklische Tiefs im Anschluss an diesen Aspekt fällig. Wir sind jetzt bereits in die Zeitphase für die Wirkung der Sonne/Mars-Konjunktion eingetreten. Wir warten noch auf Signale bei Chartmustern und auf technischer Ebene. Diese zeigen dann den Abschwung bis zur Konvergenz dieser drei Zyklen an. Diese Zyklen entwickeln sich gerade und müssten zwischen jetzt und August fällig werden (vgl. unseren letzten Monatsreport und unser jüngstes Webinar zur Jahresmitte vom 3. Juni).

Ebenso von Interesse ist die Lage bei Präsident Donald Trump, der direkt vom laufenden Mars und von der Sonnenfinsternis, dazu noch von Saturn und von Uranus getroffen wird. Er muss sich ja fühlen, als ginge es über ein Feld glühender Kohlen. Und so wie Trump läuft, so laufen die Märkte in den nächsten Monaten. Amerika hatte in den Novemberwahlen die Wahl zwischen Venus und Mars. Die Mehrheit wählte Venus, aber die Mehrheit des Wahlmännergremiums lief auf der Straße von Mars. Nun werden wir in den nächsten zwei bis vier Monaten erkennen, was das im Blick auf die politische Richtung bedeutet. Für alle die, die die Korrelation zwischen Zyklen im Kosmos und Zyklen menschlichen Handelns untersuchen, ist die zweite Phase des Großen Neustarts (Mai bis Oktober) weitgehend von Mars geprägt, dem Gott des Krieges und der kosmischen Inspirationsquelle für Pioniere.

MMA Cycles Report: Aktien- und Rohstoffmärkte

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Der deutschsprachige Börsenbrief von Raymond Merriman bietet einen einzigartigen langfristigen Ausblick auf die folgenden Märkte: den DJIA (Dow Jones Industrial Average), den SMI (Swiss Market Index), den DAX (Deutscher Aktien-Index), Gold und Silber, Währungen sowie Rohöl.
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