
Rückschau und Vorschau
„Der Kurs des BitCoin steht vor seinem schlechtesten Vierteljahr überhaupt. Der Kurs der Kryptowährung fiel vom 1. Januar bei 13.412 US-Dollar auf 7266 US-Dollar am 30. März, was einem Abschwung von mehr als 45% gleichkommt. Auf einem G-20 Treffen in diesem Monat forderte der Leiter der argentinischen Zentralbank, dass die G-20 Mitglieder bis zum Sommer besondere Empfehlungen erhalten sollten, was zu tun ist, und erklärte, das spezielle Arbeitsausschüsse bis Juli entsprechende Vorschläge unterbreiten würden. Der Leiter der italienischen Zentralbank erklärte Reuters zufolge nach dem Meeting in Buenos Aires gegenüber Reportern, dass die Kryptowährungen Risiken bedeuten würden, aber nicht vom Markt verbannt sein sollten.“– Arjun Kharpal, „BitCoin Is on Track for Its Worst First Quarter Ever with Over $114 Billion Wiped Off Ist Value“ („BitCoin vor seinem miesesten Quartal überhaupt bei einem Wertverlust von über 114 Milliarden Dollar“),www.cnbc.com, 30. März 2018.
In Finanzmarkt-Kreisen pflegt man zu sagen, dass wenn eine Aktie oder ein Rohstoff Nachrichtenreife erreicht, die zugehörige Rallye bzw. der zugehörige Abschwung kurz vor dem Ende steht. Der oben zitierte Artikel berichtet nicht das wirkliche Ausmass der Probleme beim Bitcoin, jedenfalls bis jetzt nicht. Wenn man in Betracht zieht, dass der BitCoin am 18. Dezember 2017 sein Allzeit-Hoch bei 19.458 US-Dollar erreichte und dann am 6. Februar 2018 auf 5911 US-Dollar stürzte, dann lag dieser Abschwung deutlich über 70% - in nur sieben Wochen weit mehr als jener Abschwung des ersten Quartals 2018. Das Tief vom Freitag, 30. März, lag bei 6553 US-Dollar, vorerst über dem Tief vom 6. Februar bei 5911 US-Dollar, aber recht nahe daran. Unserer geschichtlichen Untersuchungen bei MMA zeigen, dass die meisten Finanzmärkte nach dem Platzen einer Blase zwischen 77 und 93% ihres Wertes verlieren, bevor sie sich wieder aufwärts wenden. Der BitCoin ist nicht weit von diesem Verlust entfernt. Während der BitCoin diese Kriterien nahezu erfüllt, wird die Öffentlichkeit auf ihn aufmerksam. Beim Tief wird es wahrscheinlich Nachrichten geben zur bevorstehenden Rückzug des BitCoin vom Markt. Wenn aber die Geschichte das übliche Muster wiederholt, dann ist das genau zu der Zeit, wann der Bitcoin sich wieder zu erholen beginnt.
Niemand prognostiziert allerdings, dass der Aktienmarkt seinen Geist aufgebe. Aber es gilt vielfach die Überzeugung, dass der Aktienmarkt in den Fängen eines neuen Bärenmarktes ist. Das gilt besonders für den technisch orientierten NASDAQ. Dieser fiel von einem Allzeit-Hoch am 13. März bei 7637 in nur zwei Wochen am 28. März auf ein 7-Wochen-Tief bei 6901. Das war schneller Verlust von nahezu 10%. Und am bemerkenswertesten ist, wie gut dieser Abschwung in unser geokosmisches Bild passt. Sie erinnern sich, dass wir an dieser Stelle die Phase 1. bis 13. März als „Jupiter-geladene“ Phase bezeichnet haben. Wir erwarteten einen Aufschwung der Aktienmärkte. Der 13. März war das Datum des letzten Jupiter-Transits (Sonne Trigon Jupiter). Das nächste kritische Umschwungdatum war der 27. / 28. März mit Venus Konjunktion Uranus. Uranus herrscht über technologische Aktien. Und als hätte die innere Alarmglocke beim NASDAQ laut geklingelt, sackte er am 28. März genau zur Venus/Uranus-Konjunktion weg, um dann am nächsten und diesmal letzten Wochentag an den Börsen, am Donnerstag, dreistellig wieder zuzulegen. Ich weiss, es gibt viele Investoren, die die Astrologie für Unsinn halten, für Aberglauben, der nicht als ernsthaftes Werkzeug zum Timing am Markt in Frage kommt. Aber hier muss gesagt werden: Diese Art zeitlicher Korrelation geschieht bei weitem zu häufig, um als Zufall abgetan zu werden. So argumentieren ja leichtfertig die, die die Sache nie untersucht haben, die nie versucht haben, die Geschichte des Marktverhaltens zu verstehen.
Das Muster bei den Aktien letzte Woche war überall dasselbe. Alle Indizes erreichten im Lauf der Woche beachtliche Tiefs, und dann handelten Donnerstag und Freitag die meisten wieder höher. Einige unterboten dabei ihre Tiefs vom Februar 2018, so etwa der japanische Nikkei, der australische ASX, der indische NIFTY und alle europäischen Indizes, vom Amsterdamer AEX abgesehen. Andere hielten beim jetzigen Abschwung über ihren Tiefs vom 9. Februar, so die Indizes in beiden Amerikas, sowie China und Hongkong. Somit gibt es nun viele Fälle bullischer Divergenz-Signale, wenn wir die Tiefs der letzten Woche gegen Ende der jetzigen Umschwungzone 22. März bis 2. April anschauen. Werden die Rallyes nach den Tiefs der letzten Woche bei diesen bullischen Signalen andauern? Oder macht Merkur, der Trickster, da einen Strich durch die Rechnung?
Die Marktaktivitäten der letzten Woche gestalteten sich günstig für Treasuries und Rohöl, das auf neue Hochs anstieg. Für Gold und Silber lief es weniger günstig. Diese erreichten zum 27./28 März, unserem kritischen Umschwungdatum, ihre Spitze und gingen am Donnerstag scharf wieder abwärts. Der BitCoin, wie oben ausgeführt, hatte die ganze Woche zu leiden und droht nun, unter die 5000er-Marke oder noch tiefer weggeschwemmt zu werden, wenn es jetzt zur Mars/Saturn-Konjunktion am 2. April keinen Umschwung gibt.
Kurzfristige geokosmische Konstellationen und längerfristige Gedanken
„Seit den frühen Siebziger Jahren knüpften die amerikanischen Politiker den Dollar fest an den Goldpreis und gestatteten, dass der Wert des Dollars gegenüber anderen Währungen beweglich blieb. Dies geschah in der Hoffnung auf Abwertung des Dollars und damit einer gleichmässigen Senkung des Handelsdefizits. Das Gegenteil trat ein. Nicht länger gebunden durch feste Umtauschkurse und durch die Konvertierbarkeit des Dollars, brach die fiskalische Disziplin der US-Regierung weg. Die Staatsschulden stiegen alsobald stetig an. Wenn die USA das Ende dieser Linie erreicht haben und nicht bereit sind, den Hunger der Welt nach Dollars durch ihr Handelsdefizit zu stillen, dann ist eine internationale Währungsreform die Antwort. Eine solche würde den US-Handel in gerechtere Wettbewerbsbedingungen führen, würde in Washington zur Stärkung der Ausgabendisziplin führen und Millionen amerikanischer Arbeitnehmern helfen.“– Sean Rushton, „Monetary Reform Would Rebalance Trade“ („Eine Währungsreform brächte den Welthandel wieder ins Gleichgewicht.“), Wall Street Journal, 29. März 2018.
„Gold kommt in einigen Geschichtsbüchern wegen seines Missbrauchs im 20. Jahrhundert schlecht weg. Damit wird das friedliche Wachstum und das Fehlen jeglicher Inflation zwischen 1834 und 1913 ignoriert. Damals gab es keine Zentralbank, keine Federal Reserve. Eine Rückkehr zum Goldstandard ist eine Möglichkeit für den Präsidenten, sein Versprechen zum Wohlergehen der arbeitenden Klassen einzuhalten.“– Alex X. Mooney, „Steel and Aluminium? Let’s Talk About Gold“ („Stahl und Aluminium? Reden wir über Gold!“), Wall Street Journal, 26. März 2018.
Wenn wir den Vollmond (31. März) und die Mars/Saturn-Konjunktion (2. April) hinter uns haben, pendelt der Kosmos zwischen Zeiten von Hoffnungen und Vereinbarungen und Zeiten der Ungewissheit und des Zögerns bei Zugeständnissen. Die Ideen klingen ganz gut, wenn Venus vom 7. bis 17. April nacheinander zu Mars, Saturn und Pluto ein Trigon bildet. Aber Versprechungen geraten ins Wanken, wenn es zum Quadrat der Sonne mit Uranus und Pluto kommt und zugleich Merkur, Saturn und Pluto ihre Laufrichtung ändern (10. bis 22. April). Das geht in der Liebe so wie beim Geld! Letzteres erweist sich im Verhalten der Aktienmärkte. Mit Neumond und erneuter Merkur-Direktläufigkeit am 15. April endet die Steuersaison, die Aufmerksamkeit wendet sich neuen Themen zu. Es ist ein Widder-Neumond, der ganz besonders das Motiv des Neubeginns symbolisiert. Zusätzlich läuft der heliozentrische Merkur 17. bis 27. April durch den Schützen. Da werden sich die Märkte erneut recht sprunghaft verhalten, besonders bei den Edelmetallen. Ganz im Initiativgeist des Widders möchte ich den Versuch wagen, die Richtung zu erörtern, in die sich die weltpolitische Aufmerksamkeit wahrscheinlich verlagern wird.
Schon seit dem 20. März befindet sich die Sonne im Zeichen Widder. Ein wichtiges Gebiet, das der Widder beherrscht, ist nationale Sicherheit und militärische Stärke. Präsident Trump trifft sich wahrscheinlich noch im April mit dem nordkoreanischen Führer Kim Jong-un. In der letzten Woche habe ich die persönlichen Merkmale und rhetorischen Fähigkeiten eines Zwillings wie Donald Trump erörtert. Der chinesische Staatsführer Xi Jinping ist ebenfalls Zwilling. Sie verstehen einander, scheinen einander zu bewundern. Sie engagieren sich in internationalen Verhandlungen (und internationalem Handel). Und beide verstehen sich offenbar gut mit Vladimir Putin, der ebenfalls in einem luftigen Zeichen geboren ist – mit der Sonne in Waage, nämlich auf Trumps Jupiter, und im Trigon zur Sonne von Trump und Xi Jinping. Diese drei Staatenlenker harmonieren miteinander einfach auf Basis ihres Sonnenzeichens und ihrer Jupiter-Stellungen. Die schwierige Figur ist Kim Jong-un, ein Steinbock vom 8. Januar, wobei sein Geburtsjahr jedoch unklar ist (1982, 1983 oder 1984).
Ich führe diese Tatsachen an, weil ich glaube, dass die Astrologie ein wichtiger Schlüssel zum Verständnis dessen ist, was hinter Trumps Forderungen nach fairem Handel und nationaler Sicherheit steckt. Das wird sich bald zeigen. Und beide Themen sind auch für Xi Jinping und Putin von grosser Bedeutung. Ich halte es für möglich, dass jeder dieser drei mächtigen Männer öffentlich als Friedensstifter gefeiert werden möchte, nicht etwa als Kriegstreiber. Auf dem Weg dorthin liegt eine neue Handelspolitik, die wirtschaftliche Vorteile für alle bringt. Aber erst müssen sie ihre Kriegsspielchen machen, ihre Kriegsrhetorik zum Besten geben, müssen zeigen, dass sie knallharte Staatschefs sind, die militärisch in der Lage sind, jeden zu vernichten, der ihr Volk angreift. Vielleicht ist es das, was sie dann auch einen Tisch bringt, um die Einzelheiten von etwas sehr Grossem auszuarbeiten, etwas, das die meisten von uns im Moment nicht erkennen können. Oder es ist vielleicht etwas, was wir lieber nicht sehen wollen, weil es grosse Vertrauensprobleme zwischen unseren Staatsführern und ihrem Volk gibt.
Wie der frühere Präsident Jimmy Carter einmal gesagt hat: „Jeder will Frieden. Das einzige Hindernis für den Weltfrieden sind die Führer dieser Welt!“
Ein glückliches Oster- bzw. Passahfest wünsche ich allen, die diese religiösen Feiertage halten. Was Ostern angeht, handelt es sich um ein christliches Fest, das an Leben und Tod des „Friedenskönigs“ erinnert. Das passt ausgezeichnet. Denn wir stehen nun in den nächsten zwei Wochen vor einer Reihe von Venus-Konstellationen – Friede und Harmonie!