Astrologischer Finanzbericht - von Raymond Merriman
 

Finanzbericht für die Woche vom 6. August 2018

Rückschau und Vorschau

„Die Zahl der Arbeitsplätze ausserhalb der Landwirtschaft wuchs im letzten Monat um 157.000. Das lag unter den von Reuters erwarteten 190.000 Stellen und war der geringste Zuwachs seit März. Die Arbeitslosenquote ging um 0,1% auf 3,9% zurück. Das war erwartet worden. Es ist seit 50 Jahren die nahezu niedrigste Stufe. In der Kategorie der Schlüssellöhne entsprach der durchschnittliche Stundenlohn mit seinem Wachstum von 2,7% über die gesamte 12-Monate-Phase ebenfalls den Erwartungen. Das Federal Reserve beobachtet die Lohnentwicklung sehr genau, weil es darum geht, die Inflation möglichst unter 2% zu halten.“– Jeff Cox, “Payrolls Rise 157.000, Missing Expectations, But Overall Picture Still Strong” („Zahl der Arbeitsplätze nimmt um 157.000 zu, Erwartungen zwar verfehlt, aber Gesamtbild bleibt stark“),www.cnbc.com, 3. August 2018.

„Der Yuan legte steil zu, der US-Dollar rutschte ebenso steil weg. Das war am Freitag, nachdem die chinesische Zentralbank die Mindestreservepflicht für Fremdwährungen erhöht hatte und erklärte, man werde grundsätzlich die Währung stabil halten. Der Offshore-Yuan war zuvor auf ein 14-Monate-Tief gesunken, nachdem Investoren den Yuan verkauft und mit der Sorge, der Handelskrieg zwischen Washington und Peking könnte der chinesischen Wirtschaft Schaden zufügen, beim Dollar gross eingestiegen waren.” – „Chinese Central Bank Move Sends Yuan Surging, Hits Dollar Across the Board” („Chinesische Zentralbank lässt den Yuan steigen und trifft damit empfindlich den Dollar“),Reuters, 3. August 2018.

In der letzten Woche standen wir ganz und gar in der kosmischen Springflut von Uranus-betonten Stellungen. Begonnen hat es am 24. Juli, am 9. August geht es zuende. Wie vorhergesagt, kam es zu unerwarteten geopolitischen und wirtschaftspolitischen Ansagen woraufhin einige Märkte abrupt den Trend wechselten. Die Kursaktivitäten waren jedoch nicht so explosiv und dramatisch, wie man bei dieser Anzahl Uranus-betonter Signaturen hätte erwarten können. Die hohe Anzahl rückläufiger Planeten hat vielleicht auch damit zu tun.

Einige Aktienmärkte gingen nach ihren Hochs der Woche zuvor, am 26. bzw. 27. Juli zurück, als die Sonne die uranische Konstellationenreihe mit dem Quadrat zu Uranus startete. Die Mondfinsternis vom 27. Juli bildete ein T-Quadrat mit der Opposition von Sonne zu Mond bzw. Mars und dies im Quadrat zu Uranus. Die genannten Märkte gingen weiter bis zum 2. August zurück, dem Tag nach dem Mars/Uranus-Quadrat, und fanden dann einen Boden (eventuell nur vorübergehend), von dem aus es bis Freitag wieder aufwärts ging. Diese Kursausschläge jedoch waren nicht weiter dramatisch, vielleicht mit Ausnahme des brasilianischen Bovespa. Dieser stieg am Freitag auf seinen höchsten Kurs seit 23. Mai. Andersherum der chinesische Shanghai, der letzte Woche sein 30-Monate-Tief testete.

Was andere Märkte betrifft, so fiel Gold auf 1205, seinen tiefsten Stand seit einem Jahr. Silber hielt über seinem Jahrestief, das gerade einmal vor zwei Wochen registriert wurde. Rohöl sackte letzte Woche auf 66,92, das neue Monatstief. Am Freitag, 3. August, fiel der BitCoin um 14% gegenüber seinem Hoch der Woche zuvor und sank von 8482 in der Woche zuvor auf ein Tief bei 7274.

Kurzfristige geokosmische Konstellationen und längerfristige Gedanken

„Der unerwartet hohe Zuwachs an Kreditbedarf – die insgesamt ausgegebenen Treasuries für den Rest 2018 dürften um 63% höher liegen als der entsprechende Bedarf im Jahr 2017 – trug dazu bei, dass die Zinsen auf 10-Jahres-T-Notes zum ersten Mal seit Juni 2014 über 3% notierten. … Das Finanzministerium erklärte im vergangenen Monat, dass im Juni gegenüber demselben Monat im Vorjahr die Steuereinnahmen um 7% gefallen seien. Dazu gehöre auch der Einbruch bei den Körperschaftssteuern um 33%.“– John Zumbrun / Daniel Kruger,“Deficits Prompt Treasury to Boost Borrowing” (Defizit führt zu einem Rekord bei Treasuries“), Wall Street Journal, 2. August 2018.

Die Intensivphase kosmischer Aktivität, die am 25. Juli begann, endet am Donnerstag, 9. August. Dann bildet Venus ein abnehmendes Quadrat mit Saturn. Venus tritt am Tag zuvor in ihr eigenes Zeichen Waage ein. Dieser Ingress folgt auf das abnehmende Sonne/Jupiter-Quadrat vom 6. August. Uranus wird am 7. August rückläufig. Die Flut an Spannungsaspekten ist noch im Gange. Aber das endet bald! Und dann ist es, als hätten sich plötzlich die Wolken, die einen entsetzlichen Sturm androhten, wie durch ein Wunder verzogen. Jetzt kommt der Kosmos wieder in sein Gleichgewicht. Es geht dem 19. August entgegen – dem Tag, da Merkur seine rückläufige Bewegung beendet. Zugleich ist an diesem Tag die dritte und letzte Passage des harmonischen Trigons von Jupiter und Neptun. Worum ging es bei dem ganzen kosmischen Drama? Welche Art von neuem Tag könnte zwischen dem 9. und dem 19. August anbrechen?

Zuerst wollen wir die Stellung der sechs Planeten anschauen, die mit Stand vom 7. August in rückläufiger Bewegung sind: neben Uranus ab 7. August auch Merkur, Mars, Saturn, Neptun und Pluto. Es kommt schon recht selten vor, dass nur fünf Planeten auf einmal rückläufig sind, in etwa 5% der Fälle, und so ist es noch seltener, wenn sechs Planeten zugleich rückläufig sind. Planeten und Zeichen stehen für bestimmte Themen, für bestimmte verschiedene Dynamiken im Leben. Die Rückläufigkeit steht für eine Phase der Abkehr, eine Phase, in der man sich von den Themen wegbewegt, die die Planeten eigentlich bezeichnen. So ist das Thema von Merkur Kommunikation. Wenn Merkur rückläufig wird, wie das jetzt der Fall von 26. Juli bis 19. August ist, dann geht es um Verwirrung im Zusammenhang mit Kommunikation, ob es sich nun um das richtige Teilen und Mitteilen von Ideen und Gedanken anderen gegenüber handelt, wenn sich vermehrt Missverständnisse ergeben, oder ob es sich um die Nutzung von Kommunikationsinstrumenten handelt, wie zum Beispiel Telefone, Automobile, Computer, das Internet. Interessanterweise trägt die Kolumne im Wall Street Journal vom 3. August den Titel „Failure to Communicate“ („Scheitern an Kommunikation“). Kimberley Strassel, die Kolumnistin, führt eine Reihe wichtiger Errungenschaften von Präsident Trump an und zollt der Produktivität seines Kabinetts Anerkennung. Sie schreibt: „Klar, das Weisse Haus erledigt einen hervorragenden Job, wenn es um herausragende politische Nachrichten geht (Wirtschaft, Arbeitsstatistik).“ Aber das Weisse Haus gibt unverhältnismässig viel Raum an Nachrichten wie „Herr Trump rügt öffentlich seinen Generalstaatsanwalt, attackiert (seinen grössten Republikanischen Geldgeber) Charles Koch … fordert die Ablösung des Sonderermittlers Robert Mueller. Da geht es um China und Strafzölle, Grenzstreitigkeiten, Michael Cohen usw.“ Das alles gehört zum Thema, dass die Gelegenheit zu angemessener Kommunikation der eigenen Stärken und Erfolge verfehlt wird. Das genau ist das Gebiet des jetzt rückläufigen Merkur. Und hier geht es nicht nur um verpasste Gelegenheiten. Man schiesst sich selbst ins Knie. Gute Absicht, falsches Ziel!

Aus der Perspektive der Marktbewegungen gesprochen erleben wir gerade den Konflikt einer Menge an Uranus-betonten Konstellationen, die auch Mars und Jupiter einbeziehen, und einer Vielzahl an rückläufigen Faktoren. Das eine führt normalerweise zu einer Explosion der Kurse ungeachtet von Unterstützung und Widerstand, das andere macht die Märkte unschlüssig und führt alle 1 bis 4 Tage zu einem Wechsel des Markttrends. Setzt sich in dieser Woche das „Start-und-Stopp-Bild“ fort, oder geht die Rückläufigkeit von Uranus in Verbindung mit Sonne/Jupiter-Quadrat mit einer grossen Kursbewegung einher.

Das Venus/Saturn-Quadrat am 9. August könnte im Blick auf Märkte die innerhalb eines Tages um diese Konstellation herum ein Tief bilden. Hier kommt eine unserer geokosmischen Regeln ins Spiel: Jeder Markt, der zu einem gespannten Venus/Saturn-Aspekt sinkt, ist ein Kandidat für ein zyklisches Tief und eine dann folgende gesunde Rallye. Die nächsten Aspekte sind an 19. August Jupiter im Trigon zu Neptun und Beginn der erneuten Merkur-Direktläufigkeit. Das führt zu einem günstigen Setting zum Traden, insbesondere auf Märkten, die mit Jupiter und Neptun zu tun haben, etwa Rohöl.

Dasselbe Muster könnte sich im Privatleben, insbesondere in der Partnerschaft ergeben. Wenn Ihre Partnerbeziehung jetzt vor dem Venus/Saturn-Quadrat in dieser Woche unter Druck steht, dann fassen Sie sich ein Herz! Denn jetzt kann es eine plötzliche Wende geben, und die Romantik kann in viel stärkerem Masse wiederkehren, als von Ihnen oder Ihrem Partner erwartet. Das setzt freilich voraus, dass Sie Ihre Partnerschaft während der letzten beiden Wochen mit all ihren trennungsbetonten Mars- und Uranus-Konstellationen nicht schon über Gebühr belastet haben.

MMA Cycles Report: Aktien- und Rohstoffmärkte

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