Astrologischer Finanzbericht - von Raymond Merriman
 

Finanzbericht für die Woche vom 17. September 2018

Rückschau und Vorschau

„70% der Wähler beschreiben nach einer neuen Umfrage der Quinnipiac Universität die US-Wirtschaft als „ausgezeichnet“ bzw. „gut“. Aber der optimistische Blick auf die wirtschaftlichen Verhältnisse kommt Trump nicht zugute. Nur 38% der Wähler stimmen seiner Amtsführung zu. 54%, so das Umfrageergebnis, missbilligen Trumps Arbeit.“– Jacob Pramuck, „Trump’s Approval Rating is Poor Despite Glowing Views on Economy“ („Trumps Amtsführung mit schlechter Akzeptanz trotz bester Wirtschaftsperspektiven“),www.cnbc.com, 10. September 2018.

Trotz bester Umfrageergebnisse für die Wirtschaftsprogramme von Trump – er selbst geniesst wenig Respekt beim Volk der USA bzw. was das angeht, ebenso wenig beim Rest der Welt. Es ist in der Tat kein Fall von „Auf die Wirtschaft kommt es an, Dummkopf“. So sollten nach Sicht der Politiker die Wähler denken. Und es geht auch nicht um „Loyalität“, wie Mr. Trump selbst zu zeigen beliebt. Ob man mag oder nicht, die meisten Amerikaner schätzen Charakter, Ehrlichkeit bzw. Wahrhaftigkeit noch höher als die funktionierende Wirtschaft oder die Loyalität eines anderen. In geokosmischen Begriffen kommen diese letztgenannten Qualitäten dem Planeten Saturn zu. Doch Saturn hat noch weit mehr mit unseren Lebenserfahrungen zu tun, als nur mit Tugenden wie Charakter und Ehre. Und ausserdem hat Saturn auch eine Menge mit Markttiming zu schaffen.

Wir haben für Saturn eine Regel, die so lautet: jeder Markt, der bis zu einem starken Aspekt von Saturn abwärts geht, ist ein Kandidat für ein Tief, von dem aus die Kurse nicht mehr weiter sinken sondern eine Rallye starten. Es gibt für andere Planeten ebenfalls Regeln. Aber diese Saturnregel funktionierte in der letzten Woche recht gut. Das bedeutet: Am 6. September beendete Saturn seine rückläufige Bewegung und wurde wieder direktläufig. Wir sprechen hier von einer „Saturn-Station“, die wir für eine sehr starke geokosmische Konstellation halten. Tatsächlich ist das eine Level-1-Konstellation. Das zeigen meine Untersuchungen in „The Ultimate Book on Stock Market Timing, Vol. 3, Geocosmic Correlations to Trading Cycles“. Viele internationale Aktienindizes erreichten um die Zeit, als Mars wieder direktläufig wurde, ein zyklisches Hoch. Auch dafür gibt es, wie im letzten Monat ausführlich diskutiert, eine Regel. Dann geschah ein scharfer Abschwung in die Station von Saturn – 6./7. September. Eine Reihe von Indizes, der DJIA, der DAX, der chinesische Shanghai Composite, sanken bis Dienstag, 11. September, noch weiter, womit sich der Fall bullischer Intermarkt-Divergenz zur Mitte des 3-Sterne-Umschwungdatums 10. bis 12. September ergab. Und dann kehrten sich die meisten der internationalen Aktienindizes, die wir verfolgen, deutlich nach oben, so wie es die genannte Saturn-Regel nahe legte. Nebenbei, Saturn herrscht über „Regeln“. Darum ist es besonders günstig, wenn Saturns Regeln funktionieren.

Gern würden wir dasselbe von Uranus sagen. Auch für Uranus haben wir Regeln, aber diese Regeln lauten, dass Uranus alle Regeln verletzt. Uranus regiert das Unerwartete, Unvorhersehbare, Unkonventionelle. Wenn es in der Nähe eine Unterstützungs- oder Widerstandszone gibt, dann brechen die Kurse mit Uranus häufig durch diese Zonen hindurch. Aber das geschieht nur dann, wenn es nicht stattdessen einen Umschwung gibt. In vielen Fällen explodiert der Kurs durch die Unterstützung oder den Widerstand, und danach gibt es trotzdem eine Trendumkehr. Das geschieht derzeit auf anderen Märkten. Auch Uranus ist derzeit wegen eines Quadrats mit Venus (12. September) betont, und nochmals in der vor uns liegenden Woche am 18. September, wenn Mars zum Herrn der Unabhängigkeit ein Quadrat bildet.

Am 11. September fiel Silber kurzzeitig auf 14,00 US-Dollar, das erste Mal seit Dezember 2015. Gold fiel jedoch nicht. Und damit gab es einen weiteren Fall bullischer Intermarkt-Divergenz genau zur Mitte des 3-Sterne-Umschwungdatums 10. bis 12. September. Am Tag darauf schlossen Gold und Silber noch höher. Doch danach gingen sie wieder zurück, die Unterstützung bei Silber und der Widerstand bei Gold wurden durchbrochen. Aber der Widerstand reichte nicht für ein eindeutiges Signal, dass die Metalle vor einem grösseren Langfrist-Umschwung stünden. Gold etwa handelte am 11. September bei 1192. Doch am 13. September wurde die Marke 1220 getestet. Zum Freitag, 14. September, handelte Gold wieder unter 1200. Das ist sehr uranisch. Allerdings, die Aktivität der letzten Wochen verneinte nicht die Möglichkeit, dass ein neuer Bullenmarkt gestartet ist, zumindest nicht beim Gold, aber eine Bestätigung dafür gab es auch nicht. Wir beobachten weiter jeden Tag für unsere Tages-Abonnenten die Metalle und traden entsprechend, denn Gold und Silber stehen beide an einem wichtigen Kreuzungspunkt, wie in unserem jüngsten Monats-Report beschrieben.

Was andere Märkte betrifft, so erreichte der BitCoin letzte Woche am 9. September ein zyklisches Tief bei 6098. Der grosse Ausverkauf jedoch begann, als Saturn am 6. September direktläufig wurde. Bis Freitag war der BitCoin wieder auf ein Wochen-Hoch bei 6584 gestiegen. Von Interesse ist, ob er nach dem Quadrat von Mars/Uranus zum 18. September noch länger steigt. Bei den beiden vorigen Passagen dieses Quadrats vom 16. Mai und 1. August erreichte der BitCoin zwei wichtige zyklische Spitzen, und dann kam der Ausverkauf.

Kurzfristige geokosmische Konstellationen und längerfristige Gedanken

„Der eskalierende Handelskrieg zwischen China und den USA kann leicht dazu führen, dass die zweitstärkste Wirtschaftsmacht noch an zusätzlicher internationaler Durchschlagskraft gewinnt. Dies erklärte ein Fachökonom einer bekannten Investment-Gruppe. Was den Ursprung des Handelskriegs angehe, so spielt hier Eric Fishwick zufolge die Politik eine bedeutende Rolle. Die laufenden Verhandlungen wurden eingestellt – und zwar vor allem, weil den USA angesichts der wachsenden Stärke Chinas unbehaglich zumute sei. „Das ist in der Tat so, denn China ist geoökonomisch und geopolitisch der direkte Rivale der USA. Das passt den USA nicht. Da dies nun eher eine politische statt einer handelsbezogenen Angelegenheit ist, glaube ich, dass keine der beiden Seiten zu einem Kompromiss bereit ist.“ Chinas Handelsüberschuss gegenüber den USA hat sich im August auf ein Rekordniveau geschoben – trotz leichter Verlangsamung bei den Exporten des Landes.“– Weizhen Ten, „Trump’s Trade War Against China May Have a Perverse Reaction“ („Trumps Handelskrieg gegen China eventuell mit perverser Reaktion“),www.cnbc.com, 10. September 2018.

„Kombiniert man eine brummende Wirtschaft, und die haben wir, mit neuen Zöllen, erhält man ein giftiges Gebräu. Hier muss sich das FED zu einem Stop veranlasst fühlen. Und die Art, wie das FED dabei vorgeht, ist natürlich die Steigerung der Zinsen“, warnte Cramer.“ – Elizabeth Gurdus,„Cramer’s Game Plan: Be Ready For Another Trump Tariff-fueled-Sell-Off“ („Cramers Spielplan: Halten Sie sich für einen weiteren Ausverkauf bereit, getrieben von Trumps Strafzöllen.“),www.cnbc.com, 7. September 2018.

Ich bin derzeit in Europa. Die letzte Woche meiner Reise verbringe ich in Malaga in Spanien. Was für ein bemerkenswerter Ort! Manchmal komme ich mir vor wie in einem Slum, aber von der bequemsten Art! Die Leute hier sind absolut authentisch. Und dann schwinge ich mich aufs Fahrrad, radle kilometerlange Strände entlang und stelle fest: Kein Slum! Vielmehr ein Paradies, einzigartig und unkonventionell. Das ist eine tropische Landschaft am Mittelmeer mit hohem Investment-Potential, der nächste ganz grosse Immobilien- und Grundstücksmarkt. Und jetzt, nachdem ich das gesagt habe, bin ich sicher und voller Hoffnung, dass die Investoren anderswo prüfen und gucken. Die Einwohner von Malaga werden, wie ich glaube, ihr Land nicht verändern wollen, nachdem sie Hunderte von Jahren und Jahrzehnten relativ unentdeckt geblieben sind.

Aber genug von meinen Reiseerzählungen, auch wenn ich von vielen meiner Leser weiss, wie sehr sie meine reisebedingten Abschweifungen vom Marktgeschehen schätzen. Sie lesen dies hier ja, weil Sie wissen wollen, wie ich unter geokosmischer Perspektive auf menschliche Erfahrungen blicke, insbesondere im Zusammenhang mit Finanzmärkten.

Diese Woche geht es am 18. September um die dritte und letzte Passage des Mars/Uranus-Quadrats. Dann stehen wir vor der Rückläufigkeit von Venus – im Skorpion – am 5. Oktober. Wie schon oft vermerkt, korrelieren beginnende Rückläufigkeit und beginnende Direktläufigkeit der Venus bei einem Zeitspielraum von 10 bis 12 Tagen sehr ausgeprägt mit Hochs und Tiefs in Primärzyklen. Und was wissen wir über die rückläufige Venus und über Skorpion? Beide haben mit zentralbank-bezogenen Aktivitäten zu tun, mit möglichen Änderungen der Zinspolitik. Ich denke daran, dass das FED oder eine andere Zentralbank ihren Kurs ändert und damit womöglich die Finanz- und Aktienmärkte aus dem Konzept bringt. Egal, was Sie als feststehend oder als konventionelle Überzeugung im Blick auf Zinsen betrachten – es ist genau das nicht, was wahrscheinlich passiert, wenn Venus rückläufig ist (diesmal 5. Oktober bis 16. November).

Und persönlich-privat? Staunen Sie nicht, wenn Lover verflossener Zeiten plötzlich wieder auftauchen! Oder sich über Facebook melden. Es ging nicht eher, das wissen Sie. Und es ging wahrscheinlich wegen irgendwelcher fehlgeleiteten Skorpion-Interessen nicht eher. Aber gerade derartige Interessen können der Grund dafür sein, dass Sie jetzt erneut fasziniert sind. Heisst, wenn es Ihnen nichts ausmacht, im Spinnennetz eines wunderschönen Geschöpfs aus Ihrer Vergangenheit zu landen!

MMA Cycles Report: Aktien- und Rohstoffmärkte

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