
Rückschau und Vorschau
„Der DJIA stieg am Donnerstag auf ein neues Allzeit-Hoch und übertraf damit dasjenige vom Januar. Aber ein Drittel der im DJIA berücksichtigten Firmen stehen in einer Korrektur. Schon während der Firstclass-Index sich dem Januar-Hoch nähert, handeln 10 seiner Mitglieder unter Korrektur, also 10% unter den jüngsten Hochs.“– Rebecca Ungarino,„The Dow Just Hit a Record, But a Number of Stocks Are Still in a Correction“ („DJIA mit Rekord, doch viele Aktien noch unter Korrektur“), www.cnbc.com, 20. September 2018.
„Die Investoren stellen sich auf die Tagung des „Federal Open Market Committee“ (FOMC) ein. Allgemein erwartet man, dass die Zentral-Banker bei dieser Gelegenheit den Leitzins anheben, die Märkte versuchen jedoch, über diese Entscheidung des laufenden Monats hinaus auf die Richtung zu blicken, die das FED einschlägt. Ein Sprung um einen Viertelpunkt auf den Referenzzinssatz des FED ist bereits in die Vorhersagen eingearbeitet. Die Erhöhung bringt die FED Funds Target Rate von 2% auf 2,25%. Das letzte Mal, als die Zinsen dort standen, war vor zehn Jahren. Die Mitglieder des FOMC müssen nun darum ringen, welche zusätzlichen monetären Straffungsmaßnahmen nötig sind, um Wirtschaft und Inflation auf gesundem Stand zu halten.“– Thomas Franck, Alexandra Gibbs, „US Treasury Yields Hold Steady Ahead of FED Rate Decision“ („Erträge der US-Treasuries stetig im Vorfeld der Zinssatz-Entscheidung des FED“), www.cnbc.com, 21. September 2018.
Im Gefolge des Venus/Mars/Uranus-T-Quadrats vom 12. bis 18. September stiegen die meisten internationalen Aktienindizes letzte Woche deutlich an. Die Märkte starteten ihre Rallyes gemeinsam mit dem Richtungswechsel des Saturn am Donnerstag, 6. September. Es zeigten sich einige Signale bullischer Intermarkt-Divergenz von leicht niedrigeren Tiefs während unserer 3-Sterne-Umschwungzone 10. bis 12. September. Aber passend zur Natur von Uranus verwandelten sich die Rallyes nach der letzten Passage von Mars Quadrat Uranus (18. September) zu Ausbrüchen nach oben.
Einige Märkte in Nord- und Südamerika explodierten auf neue Allzeit-Hochs, so auch der S&P und der DJIA, zusammen mit dem Merval Index von Argentinien. Ungeachtet aller Aufmerksamkeit, die dem neuen Allzeit-Hoch beim DJIA zuteil wurde, war die Story beim Merval die weitaus Wichtigere. Der argentinische Aktienmarkt kam am Freitag, 21. September, auf ein neues Allzeit-Hoch bei 38.726. Am 28. August, als Mars wieder direktläufig wurde, hatte Argentinien ein neues 11-Monate-Tief bei 27.060 eingestellt. Das ist ein eindrucksvoller Gewinn von 43% in etwas mehr als drei Wochen. Zum Vergleich, der DJIA hat nach seinem primär-halbzyklischen Tief vom 15. August ungefähr 7,2% zugelegt, ungeachtet der Tatsache, dass ein Drittel der am DJIA beteiligten Firmen vorerst unter Korrektur handeln.
Ein weiterer Aktienindex, der in der letzten Woche astronomische Gewinne einfuhr, ist der japanische Nikkei, der unvermittelt sein 26-Jahres-Hoch vom 23. Januar bei 24.129 erneut testet. Am Freitag, 21. September, stieg der Nikkei auf 23.971. Der chinesische Shanghai Composite sprang am Freitag deutlich nach vorn und auf ein neues Monats-Hoch am Freitag, nach einem 2-Jahres-Tief nur drei Tage zuvor am 18. September, dem Tag der dritten und letzten Passage von Mars Quadrat Uranus. Damit sind die Handelsquerelen zwischen USA und China wohl doch nicht so hässlich. Oder vielleicht nehmen die Märkte vorweg, was die geokosmischen Konstellationen insgesamt anzeigen. Das heißt, Jupiter ist bald im Zeichen Schütze, nämlich vom 8. November 2018 bis 2. Dezember 2019. Jupiter und Schütze herrschen über den Welthandel. Diese Kombination weist auf die Möglichkeit einer neuen Ära hin, auf einen unvermittelten Zuwachses beim Welthandel. Natürlich kann eine solch explosive Reaktion neue Probleme schaffen, etwa eine überhitzte Weltwirtschaft und Inflation.
Die ausbruchsorientierte Natur der letzten Passage des Mars/Uranus-Quadrats vom 18. September betraf auch den Lebendvieh-Markt und die Währungsmärkte. Am 15. Mai 2018 trat Uranus zum ersten Mal seit den Dreißiger Jahren ins Zeichen Stier. Am 17. Mai 2018 handelte Lebendvieh bei 101,37, der tiefste Stand seit 2016. Letzte Woche war der Markt auf 113,97 gestiegen, bis jetzt ein Gewinn von 12,4%. Das ist für diesen Markt tatsächlich eine ziemliche Bewegung. Es ist nicht so viel wie beim Aktienindex in Argentinien (auch übrigens wegen seiner Rinder bekannt), aber gleichwohl eindrucksvoll aus geokosmischer Perspektive (welche schließlich auch die Perspektive unserer Kolumne ist). Der Stier regiert ja auch über Rinder. Passend: Das Symbol des Stiers ist der Bulle. Wie in den Voraussagen für 2018 diskutiert, ist dies ein Markt, der in den nächsten 2 bis 4 Jahren explodieren könnte. Es sieht so aus, als habe diese Zeit begonnen.
Der Stier herrscht auch über Währungen, also etwa den US-Dollar. Der durchbrach letzte Woche die Halsausschnittlinie eines Kopf-Schulter-Musters (Dank an den technischen Analysten Charlie Head, der darauf hingewiesen hat) und sackte anschließend auf ein neues 2-Monate-Tief. In Reaktion darauf stieg der Euro auf ein neues 2-Monate-Hoch.
Was andere Märkte angeht, Silber und Gold sind vorerst in Handelsspannen gebunden, halten aber ihre Tiefs vom 16. August bzw. 11. September. Damit setzt sich auch die bullische Intermarkt-Divergenz seit dem 3-Sterne-Umschwungdatum 10. bis 12. September fort. Auch Rohöl erreichte ein 2-Monate-Hoch – bei 71.81 am 20. September.
Kurzfristige geokosmische Konstellationen und längerfristige Gedanken
Die Uranus-Aspekte mögen nun vorbei sein, aber die Auswirkungen sind noch immer sehr aktuell. Und zudem zeichnen sich die geokosmischen Stellungen schon ab, die bei den internationalen Aktienindizes für eine Trendumkehr sorgen könnten. Angesichts der Tatsache, dass ein Drittel der DJIA-Aktien keine neuen Hochs erreicht, während der Index als solcher durchaus ein neues Hoch einstellt (jedoch ohne den NASDAQ), ist die Gefahr gegeben, dass Investoren selbstgefälliger agieren, wenn sie eigentlich deutlich wachsamer sein sollten!
Schauen wir auf einige geokosmische Faktoren, die ein Finanzastrologe und Markttimer betrachten sollte. Dabei soll uns die Untersuchung helfen, die ich in meinem Ultimate Book on Stock Market Timing, Vol. 3: Geocosmic Correlations To Trading Cycles publiziert habe. Am 18. September, wie mehrfach hier erwähnt, bildete Mars in dritter und letzter Passage sein Quadrat zu Uranus. Nach meinen Untersuchungen ist das eine Level-1-Konstellation (höchste Entsprechung), die in 77% der Fälle mit Primärzyklen korreliert, bei einem Spielraum von 13 Börsentagen. Das Zeitfenster für einen Primärzyklus ist damit bis 5. Oktober offen. Am Dienstag, 25. September, gilt ein Sonne/Saturn-Quadrat, eine weitere Level-1-Konstellation mit einer 69%-Korrelation mit Primärzyklen innerhalb von 11 Börsentagen. Sodann wird Venus am 5. Oktober rückläufig, eine noch eindrucksvollere Level-1-Signatur, mit einer 78%-Korrelation zu Primärzyklen innerhalb von 12 Börsentagen. Das Mathe-Kunststück kriegen Sie noch hin: Die Überschneidungszone der drei Zeitspannen ist 25. September bis 5. Oktober.
So arbeiten wir. So wenden wir unsere Fertigkeit im Markttiming an. Wenn zyklische Untersuchungen mit technischen Untersuchungen bei solchem Vorgehen kombiniert werden, gibt es oft ungeheuer akkurate Entsprechungen auf den Märkten. So sind wir in der Lage, Trading-Strategien für die Abonnenten unserer Tages- und Wochen-Reports zu entwickeln. Es klingt so einfach. Und doch ist das eine der schwierigsten Aufgaben, einen genauen Zeitpunkt und zugleich einen genauen Kurs zum Einstieg oder Ausstieg bei einem Trade anzugeben. Das ist so schwierig, als wolle man genau zum richtigen Zeitpunkt genau den richtigen Lebenspartner kennenlernen. Aber bei Licht betrachtet – es gibt weniges, was sich so sehr lohnt wie eine richtige Partnerschaft. Und es gibt kaum ein besseres Werkzeug, um diese Wahl genauer zu bestimmen als die Astrologie, vor allem, wenn die Astrologie durch andere Techniken mit ähnlicher Zielsetzung ergänzt wird.